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24h Daytona
28.01.2023

Porsche in der Startphase des 24h-Klassikers im Spitzenfeld

Am Samstagnachmittag feierte der neue Porsche 963 mit dem Start der 24 Stunden von Daytona sein offizielles Renndebüt. Der Langstreckenklassiker auf dem Daytona International Speedway bildet den Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2023. Die beiden Hybrid-Prototypen von Porsche Penske Motorsport starteten von den Positionen zwei und neun in der neuen GTP-Klasse.

Vor einer historisch großen Zuschauerkulisse begann die Saison 2023 der IMSA-Serie am Samstagnachmittag mit einer Reihe von Debüts. Das Werksteam Porsche Penske Motorsport startete bei der 61. Auflage der 24 Stunden von Daytona ebenso in das allererste Rennen wie der Porsche 963 und die neue GTP-Klasse der nordamerikanischen Meisterschaft.

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Nick Tandy absolvierte die ersten Rennstints am Steuer der Startnummer 6, während Felipe Nasr für die ersten zwei Stunden in das Cockpit des Schwesterautos (Nummer 7) kletterte. Tandy fuhr schnell von Rang neun auf die dritte Position nach vorn und unterstrich dabei das starke Tempo des Porsche 963.

„Das Rennen ging wirklich gut los“, erklärt Tandy. „Nachdem ich leider im Qualifying keine gezeitete Runde absolvieren konnte und somit von hinten starten musste, lief unser Auto super. Das Handling des Fahrzeugs war toll, ich hatte viel Selbstvertrauen. Ich konnte schnell einige Positionen gutmachen und hatte einige nette Zweikämpfe gegen andere GTP-Autos. Es stellte sich schnell heraus, dass die verschiedenen Fahrzeuge ihre Stärken in unterschiedlichen Streckenabschnitten haben. Das war sehr interessant. Ich fuhr saubere Stints ohne Zwischenfälle. Ich bin nach den ersten Rennstunden sehr zufrieden.“

Nasr fuhr in der Startphase zunächst in den Top 3, fiel anschließend jedoch aufgrund technischer Zwischenfälle ans Ende des GTP-Feldes. Am Porsche 963 mit der Startnummer 7 fiel die Servolenkung aus, die jedoch mit veränderten Einstellungen im Cockpit schnell wieder den Betrieb aufnahm. Wenig später fiel vorübergehend der Antrieb aus. Das Fahrzeug konnte jedoch ohne Rundenverlust weder Tempo aufnehmen.

„Mein erster Stint war toll. Das Tempo war richtig gut und ich konnte direkt hinter den beide Spitzenautos fahren“, berichtet Nasr. „Ich konnte sogar auf gebrauchten Reifen gut mithalten. Dann allerdings gab es einige Systemaussetzer: zuerst mit der Servolenkung, dann mit dem Hybrid. Ich musste beim Neustart des Systems sehr geduldig agieren, dann lief wieder alles. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, aber nach einigen Anpassungen bei den Einstellungen läuft nun alles hoffentlich stabil. Es ist noch ein langes Rennen. Wir können bestimmt wieder nach vorn kommen. Unser Tempo ist vielversprechend, wir müssen aber ohne weitere Zwischenfälle durchkommen.“

Die 24 Stunden von Le Mans führen durch die Nacht und enden am frühen Sonntagnachmittag um 13:40 Uhr Ortszeit (19:40 MEZ).
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