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FIA WEC
26.07.2022

BMW-Rückkehr in die FIA WEC

„Die Entscheidung, den BMW M Hybrid V8 ab 2023 in der IMSA-Serie und 2024 auch in der WEC einzusetzen, ist ein Meilenstein für das Projekt“, sagt Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH. „Ich durfte das außergewöhnliche Flair, das die 24 Stunden von Le Mans bieten, bereits in meiner ersten Amtszeit als Geschäftsführer von BMW M bewundern und genießen. Entsprechend groß ist die Vorfreude darauf, bei diesem Klassiker und in der gesamten Langstrecken-WM erstmals seit Jahrzehnten wieder als BMW M Motorsport um Gesamtsiege zu kämpfen. Der BMW M Hybrid V8 steht für eine Zeitenwende bei BMW M in Richtung Elektrifizierung. Die IMSA-Serie in Nordamerika und die weltweit startende WEC sind die perfekten Plattformen, um mit unserem Prototyp zu zeigen, wie aufregend elektrifizierte BMW M Fahrzeuge in Zukunft sein werden.“

Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport, sagt: „Aufgrund des sehr engen Zeitplans für das LMDh-Projekt war von Anfang an der Plan, uns in der ersten Saison 2023 auf ein Einsatzgebiet zu fokussieren. Dafür ist die IMSA-Serie perfekt geeignet. Unser mittelfristiges Ziel war aber natürlich, mit dem BMW M Hybrid V8 zweigleisig zu fahren und auch die große Plattform der WEC mit den 24 Stunden von Le Mans zu nutzen. Darauf arbeiten wir nun parallel zu unserem Programm in Nordamerika mit voller Motivation hin. Den nächsten wichtigen Schritt sind wir bereits an diesem Montag gegangen. Das Fahrzeug hat bei Dallara in Varano de Melegari seinen Rollout erfolgreich absolviert. Nun geht es an die intensive Testarbeit für die Rennpremiere im Januar 2023 in Daytona.“

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Der BMW M Hybrid V8 nutzte die Teststrecke von Dallara nicht nur für einen ersten Funktionstest, sondern ist in dieser Woche mehrere Tage dort unterwegs. Die BMW M Werksfahrer Connor De Phillippi (USA) und Sheldon van der Linde (RSA) wechseln sich am Steuer ab. „Es war eine Ehre und ein Vergnügen, die ersten Runden im BMW M Hybrid V8 drehen zu dürfen“, sagte De Phillippi nach dem Rollout am Montag. „Das war ein historischer Tag für BMW M Motorsport innerhalb des LMDh-Projekts. Wir haben Schritt für Schritt alle Funktionen getestet und konnten gegen Ende des Tages einige Runden mit nahezu voller Leistung drehen. Das ist eine gute Bilanz für einen Rollout. Vielen Dank an alle, die hart an diesem Projekt arbeiten: bei BMW M Motorsport, dem BMW M Team RLL, dem BMW M Team RMG und Dallara!“

Im August stehen weitere Testeinsätze in Europa auf dem Programm, bevor ab September das BMW M Team RLL und eine BMW M Motorsport Expertencrew in Nordamerika die spezifische Vorbereitung auf die IMSA-Saison beginnen. Im Laufe der Testphase werden zahlreiche BMW M Werksfahrer zum Einsatz kommen. Über die Cockpitbesetzungen für die IMSA-Saison 2023 wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Das gilt auch für die Wahl des Einsatzteams für die WEC und die Fahrer für die Saison 2024.

BMW M Motorsport kehrt im übernächsten Jahr erstmals seit 1999 mit einem Prototyp nach Le Mans zurück. Damals bejubelten Joachim Winkelhock (GER), Pierluigi Martini (ITA) und Yannick Dalmas (FRA) im BMW V12 LMR nach 24 Stunden den Gesamtsieg. Im gleichen Jahr triumphierte das Fahrzeug auch bei den 12 Stunden von Sebring (USA), wo sein Nachfolger, der BMW M Hybrid V8, bereits 2023 antreten wird.
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