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ADAC GT Masters
25.08.2022

Starke Leistungen, aber geringer Lohn für ZVO Racing am Lausitzring

Das Team ZVO Racing reist mit starken Leistungen, aber mageren Ergebnissen vom ADAC GT Masters auf dem Lausitzring ab. Die beiden Mercedes-AMG GT3 des im Hangar Zero  auf dem Flughafen Mendig beheimateten Rennstalls spielten in beiden Rennen eine große Rolle bei der Vergabe der vorderen Plätze, wurden aber durch verschiedene Vorfälle um den Lohn ihrer Arbeit gebracht.

Eine herausragende Leistung zeigte Neuzugang und Mercedes-AMG Performance Fahrer Marvin Dienst bei seinem ersten Einsatz in der Deutschen GT-Meisterschaft seit fast zwei Jahren. Dienst zeigte im Regen am Samstag eine äußerst starke Leistung und fuhr mit dem BWT-Mercedes-AMG #8 vom Mercedes-AMG Team ZVO zeitweise auf der fünften Position. Sein Teamkollege Jan Marschalkowski hielt diesen Platz lange Zeit, hatte aber in der Schlussphase des Rennens Pech, als er leicht von der Strecke abkam und von einem anderen Fahrzeug erfasst wurde.

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Im Qualifying zum zweiten Rennen hatte Marschalkowski wieder Pech, weil er in einem Reifenpoker auf den ungünstigeren Regenreifen unterwegs war. Von Startplatz 19 zeigte er zusammen mit Dienst eine starke Aufholjagd, die das Duo bis auf den achten Platz nach vorne brachte. In der Juniorwertung kam er sogar als Dritter auf das Podest.

Das zuletzt am Nürburgring siegreiche Drago Racing Team ZVO mit den Mercedes-AMG Performance Fahrern Jules Gounon und Fabian Schiller hatte im ersten Rennen großes Pech. Schiller erlitt schon in der Startrunde einen schleichenden Plattfuß, der ihn zum Boxenstopp zwang. Mit der drittschnellsten Rennrunde stellte das Duo seine Klasse unter Beweis, doch den erlittenen Zeitverlust zu Beginn des Rennens konnten Gounon und Schiller nicht mehr gutmachen. Es wurde Platz 17.

Im zweiten Rennen spielte der im Design von DRAGO Immobilien und TASCO Revision & Beratung gehaltene Mercedes-AMG GT3 eine große Rolle im Kampf um die Top 5. In einer chaotischen Schlussphase mit mehreren Unfällen brachte Schiller zunächst den fünften Platz nach Hause. Die Sportkommissare machten ihn jedoch für zwei Kollisionen verantwortlich. Obwohl mehrere Fahrer die Situation anders bewerteten, bekam Schiller zehn Strafsekunden aufgebrummt, was ihn auf Platz zehn zurückwarf und den Sieg in der Juniorwertung kostete.

Philipp Zakowski, Teamchef ZVO Racing: "Leider gibt es im Motorsport solche Wochenenden, an denen die Leistung einfach nicht belohnt wird. Ich möchte Marvin ein großes Kompliment aussprechen. Ein großes Lob geht auch an das gesamte Team, alle arbeiten sehr hart und Zielorientiert. Manchmal hat man den Renngott leider nicht auf seiner Seite. Das macht uns nur stärker und das werden wir am Sachsenring unter Beweis stellen."
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