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ADAC GT Masters
24.08.2022

Joel Sturm sammelt wichtige Punkte auf dem Lausitzring

Der Brühler Joel Sturm erlebte auf dem Lausitzring nördlich von Dresden ein stürmisches Wochenende. Der ADAC GT Masters-Rookie holte in beiden Rennen zusammen mit Teamkollege Sven Müller Punkte. Insgesamt verlief das Wochenende aber nicht nach Wunsch des 20-Jährigen. Die Allied-Racing-Piloten fahren schon die ganze Saison immer konstant in die Punkte, liegen in der Gesamtwertung momentan auf Platz sieben. In der Junior-Wertung liegt Joel Sturm aktuell auf dem dritten Platz.
 
21.500 Besucher kamen am vergangenen Wochenende zum Lausitzring. Eine neue Bestmarke für eine ADAC GT Masters Veranstaltung auf dieser Strecke. Joel qualifizierte sich im Porsche 911 GT3 R von Allied-Racing in einem schwierigen Qualifying am Samstag für die achte Startreihe. Kollege Sven Müller stellte den Porsche mit der Startnummer 22 im Qualifying-Poker am Sonntagmorgen sogar in die erste Startreihe. Bei nassen und schwierigen Streckenbedingungen beendete das Allied-Duo das erste Rennen auf Platz 15. Nach einem sehr guten Qualifying von Sven Müller sah es im zweiten Rennen lange nach einem Podiumsplatz für Müller/ Sturm aus. Doch dann brach wenige Runden vor Ende des Rennens das Chaos auf der Strecke aus. Beim Kampf um Platz drei wurde es sehr wild auf dem 3,478 Kilometer langen Lausitzring. Joel verteidigte seinen dritten Platz stark und machte einmal mehr auf sich aufmerksam. Am Ende fiel der Allied-Porsche mit einem defekten Lenkgetriebe unglücklich zurück. Joel fuhr als Elfter ins Ziel und sicherte fünf wichtige Punkte für die Meisterschaft.
 
Joel Sturm: “Es war ein Wochenende zum vergessen am Lausitzring. Seit dem ersten Testtag am Donnerstag hatten wir Balance-Probleme mit dem Auto, die wir bis zum ersten Qualifying nicht in den Griff bekommen haben. Von P16 aus konnte ich zwar in der ersten Runde bereits auf P11 vorfahren, aber wurde dann von einem anderen Auto beim anbremsen in Kurve acht in den Kies geschoben und fiel somit auf den letzten Platz zurück. Ich konnte die Lücke zwar wieder zufahren und noch mehrere Positionen gutmachen, aber das war natürlich trotzdem kein Ergebnis was wir uns erhofft haben. Die Pace im Rennen war trotz Überholmanöver und Fights gut genug für die Top-8. Rennen zwei nahmen wir dann von P2 nach einem richtigen Setup-Schritt und einem sehr guten Qualifying von Sven in Angriff. Nach den Boxenstopps lagen wir bis zur vorletzten Runde auf P3 bis dann das absolute Chaos ausbrach, ich in mehrere Kollisionen mit anderen Fahrern verwickelt wurde und mehrere starke Beschädigungen am Auto hatte. Ich konnte das Auto zwar noch ins Ziel retten, aber das war definitiv kein gutes Ende für ein bis dahin sehr gutes Rennen.”
 
Weiter geht es im ADAC GT Masters vom 23.-25. September auf dem Sachsenring in der Nähe von Chemnitz. Für Joel geht es dann in die heiße Phase um eine Top-Platzierung in der Gesamtwertung und der Junior-Wertung.
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