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24h Dubai
15.01.2022

WRT-Audi vorn nach fünf Stunden bei 24h Dubai

MS7 by WRT ist der vierte unterschiedliche Spitzenreiter in den ersten fünf Stunden bei einem spannenden Kampf um dem Sieg bei den Hankook 24h Dubai 2022. Der MS7 by WRT-Audi R8 LMS GT3 (#7, Mohammed Saud Fahad Al Saud / Axcil Jefferies / Dries Vanthoor / Christopher Mies / Thomas Neubauer) startete am Nachmittag von der Pole-Position, aber eine Reihe von Code-60- Neutralisationen in der Anfangsphase und die Entscheidung, schon frühzeitig den Tankstopp anzutreten, waren der Grund dafür, dass das saudi-arabischbelgische Team nach den ersten 15 Minuten bereits aus den Top Ten gefallen war.

Eine erfolgreiche Boxenstoppstrategie im weiteren Verlauf brachte MS7 by WRT, das bereits vorher bei den Hankook 24h Dubai auf dem Podium stand, nach fünf Stunden wieder zurück an die Spitze, obwohl der Vorsprung auf das Schwesterauto, den WRT-audi R8 LMS GT3 Evo (#31, Benjamin Goethe / Arnold Robin / Maxime Robin / Jean-Baptiste Simmenauer / Frédéric Vervisch), nur etwas mehr als 13 Sekunden beträgt.

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Der Al Manar Racing by HRT-Mercedes-AMG GT3 (#777, Al Faisal Al Zubair / Indy Dontje / Luca Stolz / Martin Konrad) fährt mit weiteren 90 Sekunden Rückstand auf Rang drei, ebenfalls die Position, in der das Team aus Oman das Rennen gestartet war.

Hinter den Top Drei fährt der DINAMIC MOTORSPORT-Porsche 991 GT3 R (#67, Roberto Pampanini / Mauro Calamia / Stefano Monaco / Matteo Cairoli) aktuell an vierter Stelle, nachdem das Team am Ende der ersten Stunde die Führung innehatte. Bei der Vier-Stunden-Marke sorgte das Schwesterauto des italienischen Teams (#54, Stanislav Minsky / Marvin Dienst / Murad Sultanov / Marco Seefried / Klaus Bachler) für eine weitere Code-60-Phase nach einem schweren Einschlag in die Reifenstapel in Kurve 16.

Der CP Racing Mercedes-AMG GT3 (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Philip Quaife / Shane Lewis), der nach zwei Stunden dank einer gelungenen Boxenstoppstrategie die Führujng innehatte, komplettiert die Top Fünf, gefolgt vom Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 (#77, Adrian Amstutz / Rolf Ineichen / Mirko Bortolotti / Rik Breukers). Das erstgenannte Auto führt die GT3-Am-Klasse an, während das Barwell-Team mehr Führungsrunden als jedes andere Team außer WRT gesammelt hatte. Der Abu Dhabi Racing by HRT-Mercedes-AMG GT3 Evo (#4, Hubert Haupt / Khaled Al Qubaisi / Raffaele Marciello / Manuel Metzger), in dem die dreimaligen Dubai-Rennsieger Khaled Al Qubaisi und Hubert Haupt an diesem Wochenende ebenfalls zum Einsatz kommen, fährt auf Rang sieben, gefolgt vom SunEnergy1 by SPS automotive performance-Mercedes-AMG GT3 (#75, Kenny Habul / Mikaël Grenier / Maro Engel / Jules Gounon) auf der achten Gesamtposition.

Der BMW M4 GT3 des GT-Teamtitelverteidigers ST Racing (#1, Samantha Tan / Bryson Morris / Anthony Lazzaro / Harry Gottsacker / Tyler Maxson), der die GT3 PRO-AM-Klasse anführt, hat die neunte Position inne, vor dem SPS automotive performance-Mercedes-AMG GT3 (#20, Valentin Pierburg / George Kurtz / John Loggie / Reema Juffali). Bei diesem Team gehört die erste Rennfahrerin aus Saudi-Arabien zum Aufgebot, sie bestreitet ihr erstes 24-Stunden-Rennen. Der Mercedes hat auch den zweiten Platz in der GT3-AM-Klasse inne, vor dem PROsport Racing-Aston Martin Vantage AMR GT3 (#39, Maxime Dumarey / Guillaume Dumarey / Jean Glorieux / Simon Balcaen).

Der Team Joos Sportwagentechnik Porsche 911 GT3 R (#27, Jannes Fittje / Michael Joos / Friedel Bleifuss / Steffen Görig) und der DUWO Racing by Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R (#93, Andrey Mukovoz / Stanislav Sidoruk / Sergey Peregudov / Dylan Pereira) komplettieren die Top Drei der Klasse GT3-PRO/AM auf den Gesamtpositionen 11 und 14.

Seit der zweiten Rennstunde hat das Team GP Elite die ersten beiden Positionen der 992-PRO-Kategorie inne, obwohl der Unterschied zwischen den beiden Porsche GT3 Cup der 992-Generation nach fünf Stunden weniger als zwei Minuten beträgt. Der RABDAN Motorsport by ID Racing / Porsche 911 GT3 Cup (#977, Saif Alameri / Fahad Alzaabi / Helal Almazrouei / Salem Alketbi / Saeed Almheir), das Team aus den Emiraten das nach der Präsentation im vergangenen Monat in Abu Dhabi erstmals bei den Hankook 24h Dubai an den Start geht, fährt beim Heimspiel aktuell auf Rang drei in der Klasse.

Red Ant Racing (#903, Ayrton Redant / Pieter Ooms / Glenn van Parijs / Yannick Redant) führt die 991-Klasse an, nachdem der Willi Motorsport by Ebimotors-Porsche (#955, Fabrizio Broggi / Sergiu Nicolae / Sabino de Castro) in Führung liegend mit technischen Problemen in der letzten Kurve ausrollte. Der Zeitverlust für das rumänisch-italienische Team bedeutet, dass der NKPP Racing by Bas Koeten Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#991, Gijs Bessem / Harry Hilders / Bob Herber / Daan Meijer) jetzt den zweiten Platz in der Klasse belegt.

In der 992-AM-Klasse befindet sich das Red Ant Racing-Schwesterauto, der Porsche ‘992’ GT3 Cup (#904, Philippe Wils / Kurt Hensen / Luc Vanderfeesten / Tom Boonen) zwischen den beiden HRT Performance-Porsche, wobei das Auto mit der Startnummer #929 des deutschen Teams (Henric Skoog / Patrik Skoog / Emil Persson / Gustav Bergström) zwei Plätze vor dem anderen HRT-Porsche mit der Startnummer #930 (JM Littman / Holger Harmsen / Nikolai Gadetskii / Stefan Aust) fährt.

Wie im Kampf um die Gesamtführung wechselt auch die Führung in der GTXKlasse regelmäßig. Der Leipert Motorsport-Lamborghini Huracán Super Trofeo (#710, Gerhard Watzinger / Gregg Gorski / Erik Davis / Alban Varutti / Fidel Leib) hatte lange Zeit die Führung inne, fährt aber jetzt auf Rang zwei, nur drei Zehntelsekunde hinter dem PK Carsport-Audi R8 LMS GT2 (#704, Peter Guelinckx / Bert Longin / Stienes Longin / Stijn Lowette). Nach einem Aufhängungsdefekt beim Vortex V8 hat der razoon-more than racing-KTM XBOW GTX (#714, Andreas Höfler / Robert Schiftner / Daniel Drexel / Kevin Raith / Dominik Olbert) nun den dritten Platz in der Klasse inne.

Das Team Dragon Racing (#408, Roald Goethe / Oliver Goethe / Stuart Hall / Jordan Grogor) aus Dubai führt bei einer Doppelspitze für Mercedes-AMG die GT4-Klasse an, gefolgt von AtlasBX Motorsports aus Südkorea (#403, Steven Cho / Roelof Bruins / Jong Kyum Kim / Yong Hyeok Yang). Beide Teams sind ehemalige Klassensieger in Dubai. Etwas weiter zurück hat sich der Heart of Racing Team-Aston Martin Vantage AMR GT4 (#423, Gray Newell / Ian James / Roman De Angelis / Alex Riberas) von Platz acht am Ende der ersten Stunde auf die dritte Position in der Klasse verbessert.

Der AC Motorsport-Audi RS3 LMS (#188, Stephane Perrin / Mathieu Detry / Miklas Born / Yannick Mettler) zeigt einen starken Auftritt in der TCE-Division und führt nach fünf Stunden mit einem Vorsprung von zwei Runden die Division an. Von einer Vorentscheidung kann jedoch noch keine Rede sein: Der BBR-CUPRA TCR (#159, Kantadhee Kusiri / Kantasak Kusiri / Anusorn Asiralertsir / Tanart Sathienthirakul / Pasarit Promsombat) und der Audi RS 3 LMS der ewigen Rivalen Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing (#116, Marcus Menden / Marlon Menden / Peter Posavac / Rob Huff / Alex Morgan), der in der zweiten Rennstunde die Führung der Division innehatte, haben auch noch alle Chancen.

Probleme gab es hingegen für das Schwesterauto von Autorama Motorsport, den Volkswagen mit der Startnummer 111 (Constantin Kletzer / Jasmin Preisig / Paul Sieljes / Fabian Danz), der schon frühzeitig Zeit in der Box verlor wegen Benzindruckverlust.

Obwohl bereits in der Anfangsphase die Führung in der Division verloren ging, rangiert der TCE-Pole-Sitter, der Les Deux Arbres-Ligier JS2 R (#202, Steve Zacchia / Patrick Zacchia / Jack Leconte / Antoine Lepesqueux / Christophe Bouchut) weiterhin an der Spitze der TCX-Klasse vor dem COGEMO/TLRT-BMW M2 CS Racing (#255, Antoine Lacoste / Sebastien Morales / Philippe Thirion / André Grammatico) und dem Yeeti Racing-BMW M2 CS Racing (#208, Domenico Solombrino / Phil Hill / Thomas Krebs / Hanna Zellers). Probleme im Antriebsstrang sorgten für Zeitverlust beim LAMERA GT (#222, Wilfried Merafina / Pierre Couasnon / Grégory Fargier / Franck Dezoteux), der aus der ersten Reihe gestartet war, und das Schwesterauto LAMERA GT LUX (#223, Tommy Rollinger / Sébastien Guignard / Mattéo Mérafina / Thomas Merafina). Die französischen Leichtbau-Sportwagen fahren aktuell nur eine Runde voneinander auf den Plätzen 8 und 7 in der Klasse.

Die Hankook 24h Dubai 2022 enden am Samstag 15. Januar um 15.00 Uhr Ortszeit.
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