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24h Dubai
14.01.2022

MS7 by WRT auf der Pole-Position bei den Hankook 24h Dubai

Das unter saudischer Flagge fahrende MS7 by WRT hat sich erstmals bei den Hankook 24h Dubai die Pole-Position gesichert, vor Abu Dhabi Racing by HRT und Al Manar Racing by HRT. Die Unterschiede zwischen den Bewerbern aus dem Nahen Osten waren gering.

Der MS7 by WRT-Audi R8 LMS GT3 (#7, Mohammed Saud Fahad Al Saud / Axcil Jefferies / Dries Vanthoor / Christopher Mies / Thomas Neubauer), der bei den Hankook 24h Dubai bereits Podiumpl tze erreicht hat, fuhr in der ersten der insgesamt drei 15-minütigen GT-Trainingsdurchg ngen die Bestzeit, aber eine Reihe von schnellen Rundenzeiten für den Abu Dhabi Racing by HRT Mercedes-AMG GT3 Evo (#4, Hubert Haupt / Khaled Al Qubaisi / Raffaele Marciello / Manuel Metzger) und eine Heat-Bestzeit für den Al Manar Racing by HRT Mercedes-AMG GT3 (#777, Al Faisal Al Zubair / Indy Dontje / Luca Stolz / Martin Konrad) im dritten Durchgang bedeuteten, dass der Kampf um die Pole-Position in der GT-Division erst zum Schluss entschieden wurde.

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Die Durchschnittszeit von 1:58,684 Minuten auf der 5,39 Kilometer langen Strecke des Dubai Autodrome und die absolute Bestzeit im GT-Zeittraining, 1:57,789 Minuten, gefahren von Dries Vanthoor, bedeuteten, dass MS7 by WRT mit einem Vorsprung von etwas über drei Zehntelsekunde die Pole-Position für den Saisonauftakt der 24H SERIES powered by Hankook feierrn konnte. Erstmals seit 2016 steht damit ein Audi auf der GT-Pole-Position bei
den Hankook 24h Dubai.

Hinter dem Audi setzte sich Abu Dhabi Racing by HRT, wo die dreimaligen Rennsieger Hubert Haupt und Khaled Al Qubaisi am Wochenende zum Fahrerkader geh ren, um nur acht Hundertstelsekunden gegen Al Manar Racing durch und sicherte sich damit den Platz in der ersten Startreihe. Der Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R (#92, Stephen Grove / Brenton Grove / Anton De Pasquale / Sven Müller) geht nach der sensationellen Fahrt von Sven Müller zur Bestzeit im zweiten Qualifying-Durchgang von Startplatz vier ins Rennen. Das bayerische Team, Sieger der Hankook 24h Dubai 2017, hat jedoch sein Porsche mit der Startnummer 91 verloren, nachdem das Chassis des Porsche bei einer Kollision mit dem PPM-CUPRA TCR in einem Privattest stark beschädigt wurde. Obwohl das Schwesterauto Probleme hatte, startet der schnellste DINAMIC MOTORSPORT-Porsche 991 GT3 R (#54, Stanislav Minsky / Marvin Dienst / Murad Sultanov / Marco Seefried / Klaus Bachler) von Platz fünf, gefolgt vom SunEnergy1 by SPS automotive performance-Mercedes-AMG GT3 (#75, Kenny Habul / Mika l Grenier / Maro Engel / Jules Gounon), dem zweiten WRT-Audi R8 LMS GT3 Evo (#31, Benjamin Goethe / Arnold Robin / Maxime Robin / Jean-Baptiste Simmenauer / Fr d ric Vervisch) und dem Barwell Motorsport-Lamborghini Huracan GT3 (#77, Adrian Amstutz / Rolf Ineichen / Mirko Bortolotti / Rik Breukers).

Der MP Motorsport Mercedes-AMG GT3 (#19, Henk de Jong / Daniel de Jong / Bert de Heus / Jaap van Lagen) startet von Rang neun und damit von der Pole-Position in der GT3-PRO-AM-Klasse. Der n chste Rivale in der Klasse, der Mercedes von Racetivity (#83, Fran ois Perrodo / Charles-Henri Samani / Emmanuel Collard / Matthieu Vaxiviere) steht zwei Reihen weiter hinten. ST Racing, amtierender GT-Gesamttiteltr ger, erlebt am Wochenende sein GT3-Debüt mit zwei brandneuen BMW M4 GT3 und startet von Rang drei in der Klasse (#1, Samantha Tan / Bryson Morris / Anthony Lazzaro / Harry Gottsacker / Tyler Maxson). Schubert Motorsport (#30, Nick Yelloly / Jordan Witt / Marcel Lenerz / Jens Liebhauser), 2011 Gesamtsieger der Hankook 24h Dubai 2011, setzt am Wochenende auch einen M4 GT3 ein und startet von Rang 19.

In einem Herzschlagfinale des Qualifyings setzte sich der CP Racing-Mercedes-AMG GT3 (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Philip Quaife / Shane Lewis) im Kampf um die Pole-Position der GT3-AM-Klasse gegen den debütierenden CapitalRT-YADRO-Mercedes-AMG GT3 (#13, Denis Remenyako / Sergey Stolyarov / Victor Shaytar / Dmitry Gvazava) durch. Der PROsport Racing-Aston Martin Vantage AMR GT3 (#39, Maxime Dumarey / Guillaume Dumarey / Jean Glorieux / Simon Balcaen) erlebt eine starke GT3-Premiere mit der drittschnellsten Durchschnittszeit in der Klasse.

Nur etwa eine halbe Sekunde trennte die Top Drei der Klasse 992-PRO, in der der Team GP-Elite-Porsche 911 GT3 Cup (#933, Larry ten Voorde / Thierry Vermeulen / Roger Hodenius / Steven van Rhee) sich im Kampf um die Pole-Position gegen Red Camel-Jordans.nl (#909, Ivo Breukers / Julius Adomavičius / Morris Schuring / Jeroen Bleekemolen) durchsetzte. Nur zwei Zehntelsekunden hinter den ersten beiden Teams komplettiert der ID Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#944, Christopher Z chling / Philipp Sager / Bashar Mardini / Alexandr Artemyev / Jukka Honkavuori) die Top Drei der Klasse im Zeittraining.

Noch enger war es in der neu eingeführten 992-AM-Klasse, in der der Huber Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#923, Gabriele Rindone / Matthias Hoffsümmer / Enrico Fulgenzi / Laurin Heinrich) sich mit nur 0,008 Sekunden Vorsprung gegen HRT Performance (#929, Henric Skoog / Patrik Skoog / Emil Persson / Gustav Bergstr m) durchsetzte. FACH AUTO TECH (#961, Peter Hegglin / Marcel Wagner / Jan Klingelnberg / Dominik Fischli / Alexander Fach) sicherte sich den dritten Startplatz in der Klasse bei der ersten Teilnahme des Teams an den Hankook 24h Dubai seit 2018.

Als Abschluss der Porsche 911 GT3 Cup-Klassen in Dubai sicherte sich Willi Motorsport by Ebimotors (#955, Fabrizio Broggi / Sergiu Nicolae / Sabino de Castro) die Pole-Position in der 991-Klasse, vor dem debütierenden Team Red Ant Racing (#903, Ayrton Redant / Pieter Ooms / Glenn van Parijs / Yannick Redant) und NKPP Racing by Bas Koeten Racing (#991, Gijs
Bessem / Harry Hilders / Bob Herber / Daan Meijer).

Auch in der GTX-Klasse ging es eng zu. Hier hatte Leipert Motorsport (#710, Gerhard Watzinger / Gregg Gorski / Erik Davis / Alban Varutti / Fidel Leib) mit dem Lamborghini Huracan Super Trofeo letztendlich weniger als neun Hundertstelsekunden vorsprung auf den Audi R8 LMS GT2 von PK Carsport (#704, Peter Guelinckx / Bert Longin / Stienes Longin / Stijn Lowette). razoonmore than racing (#714, Andreas H fler / Robert Schiftner / Daniel Drexel / Kevin Raith / Dominik Olbert) war das schnellste Team mit einem KTM X-BOW GTX und sicherte sich Startplatz drei in der Klasse. Vortex V8 (#701, Lionel Amrouche / Philippe Bonnel / Philippe Gruau / Sebastien Lajoux) war zun chst ebenfalls ein Anw rter auf die Pole-Position in der GTX-Klasse, aber rollte auf dem Weg in die Boxengasse ohne Vortrieb aus. Eine kurze Unterbrechung mit der Roten Flagge folgte, so dass der franz sische Sportwagen geborgen werden konnte.

Aston Martin Vantage AMR GT4 bestimmten das Tempo in der GT4-Klasse. Hier ging die Pole-Position an PROsport Racing (#401, Rodrigue Gillion / Nico Verdonck / Guido Dumarey / Hugo Sasse / Mike David Ortmann) vor Heart of Racing Team (#423, Gray Newell / Ian James / Roman De Angelis / Alex Riberas), das nur 0,005 Sekunden Rückstand hatte. Dragon Racing (#408, Roald Goethe / Oliver Goethe / Stuart Hall / Jordan Grogor), das sein Teamsitz im Dubai Autodrome hat und dort schon mehrmals die Klasse gewinnen konnte, komplettiert mit dem Mercedes-AMG GT4 die Top Drei der Klasse, vor CWS Engineering (#478, Colin White / Mike Simpson / Lawrence Tomlinson / James Jake), das am Wochenende den neuen Ginetta G56 GT4 erstmals bei einem 24-Stunden-Rennen einsetzt.

Les Deux Arbres führt komplett französische erste Startreihe der TCE-Division an

Das Team Les Deux Arbres hat sich die Pole- Position in der TCE-Division bei den Hankook 24h Dubai gesichert. Unmittelbar vor dem Ende des Zeittrainings wurde der LAMERA GT, der ebenfalls aus der ersten Reihe startet, in eine Kollision verwickelt. Bei der erfolgreichen Premiere des neuen dreigeteilten Qualifikationsformat von Creventic, bei dem im Zeittraining drei Fahrer pro Auto zum Einsatz kommen, geh rte der Les Deux Arbres-Ligier JS2 R (#202, Steve Zacchia / Patrick Zacchia / Jack Leconte / Antoine Lepesqueux / Christophe Bouchut) von Anfang zu den schnellsten Autos. Mit einer Rundenzeit, die nur eine halbe Sekunde über jene des LAMERA GT (#222, Wilfried Merafina / Pierre Couasnon / Gr gory Fargier / Franck Dezoteux) lag, hatte das Team schon einen guten Start. Im zweiten Durchgang sicherte sich die Mannschaft die vorläufige Pole-Position.

Die Zeit von 2:09,278 Minuten, die Christoph Bouchut im abschlie enden Durchgang auf der 5,39 Kilometer lange Strecke des Dubai Autodrome fuhr, war die schnellste Rundenzeit in der TCE-Division. Damit brachte er die Durchschnittszeit des franz sischen Teams auf 2:09,724 Minuten und sicherte der Les Deux Arbres-Mannschaft erstmals die Pole-Position in den 24H SERIES. Mit einer halben Sekunde Rückstand belegte LAMERA GT Rang zwei.

Eine starke Schlussoffensive des Tourenwagen-Weltmeisters 2012, Rob Huff, sicherte dem amtierenden Meisterteam der TCE-Team-Gesamtwertung Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing (#116, Marcus Menden / Marlon Menden / Peter Posavac / Rob Huff / Alex Morgan) die Pole-Position in der TCR-Klasse und einen Startplatz in der zweiten Reihe der TCE-Division. Kurioserweise kollidierte der Audi RS3 LMS TCR mit dem LAMERA GT w hrend der Schlussrunde des franz sischen Sportwagens, der trotz Besch digung den Platz in der ersten Reihe nach Hause fuhr.

Der neue Audi RS 3 LMS des Schweizer Teams sicherte sich den dritten Startplatz der TCE-Division, aber die Volkswagen-Schwesterautos von Autorama Motorsport mussten sich mit den Gesamtstartpl tzen 10 (#111, Constantin Kletzer / Jasmin Preisig / Paul Sieljes / Fabian Danz) und 11 (#112, Henry Littig / Antti Rammo / Vytenis Gulbinas / Gustavo Xavier / Alex Morgan) in der Division zufrieden geben.

Der BBR CUPRA TCR (#159, Kantadhee Kusiri / Kantasak Kusiri / Anusorn Asiralertsir / Tanart Sathienthirakul / Pasarit Promsombat) startet als zweitschnellstes Auto der TCR-Klasse von Rang vier der Division, unmittelbar vor dem AC Motorsport-Audi RS3 LMS (#188, Stephane Perrin / Mathieu Detry / Miklas Born / Yannick Mettler). Das belgische Team gewann 2020 die TCE-Division bei den Hankook 24h Dubai, hat aber bereits sein zweites Auto für dieses Wochenende nach einem Unfall bei einem Privattest verloren.

Der erste der beiden CTF Performance-Ligier JS2 R auf dem Dubai Autodrome (#295, Gilles Poret / Nicolas Beraud / Fabien Delaplace / Laurent Piguet) fuhr die drittschnellste Zeit in der TCX-Klasse und startet von Gesamtrang sechs, gefolgt von LAMERA GT LUX (#223, Tommy Rollinger / Sebastien Guignard / Matt o M rafina / Thomas Merafina) und dem weiteren Ligier von Orhes Racing (#207, Jos  Fernandes / Franck Dallavalle / Rocco Spano / Benjamin Riviere / Micael Costa).

Vor den beiden Volkswagen von Autorama Motorsport startet das Team Holmgaard Motorsport, ebenfalls mit Volkswagen (#102, Magnus Holmgaard / Sam Neary / Thomas S rensen / Jonas Holmgaard / Andie Stokoe) von Platz neun.

Zengő Motorsport (#133, KISMA / Tamas Horvath / Csaba Toth / Szabolcs Gal / Zoltan Zengő) nimmt an diesem Wochenende zum neunten Mal an den Hankook 24h Dubai teil, fuhr aber im Zeittraining keine komplette Runde wegen eines mutma lichen Defekts im Antriebsstrang. Serienneuling PPM (#103, Christian Ladurner / Mohamed Al Owais / Marco Santamaria / Nadir Zuhour) brachte ebenfalls keine gezeitete Runde zusammen, da das Team nach der gestrigen Kollision mit Herberth Motorsport nach wie vor mit der Reparatur des besch digten CUPRA TCR besch ftigt war.

Die Hankook 24h Dubai 2022 starten am Freitag 14. Januar um 15.00 Uhr Ortszeit. Das Rennen wird ohne Unterbrechung ausgetragen und endet somit
am Samstag 15. Januar zur gleichen Uhrzeit.
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