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Rallye Dakar
04.01.2021

Steter Tropfen … – Przygonski und Gottschalk „Dakar“-Fünfte

Typisch „Dakar“, typisch Przygonski/Gottschalk – das polnisch-brandenburgische Duo eroberte am zweiten Tag der Rallye Dakar in Saudi-Arabien im Weltklasse-Feld des Wüstenklassikers Gesamtrang fünf mit einer weiteren soliden Leistung.

Auf dem Weg von Bisha nach Wadi ad-Dawasir meisterten der FIA-Marathon-Weltcup-Sieger von 2018 und der „Dakar“-Champion von 2011 die ersten schwierigen Dünen, viel knifflige Navigation, weite Täler und enge Canyons zwischen Bergen aus schwarzem Stein und eine atemberaubende Landschaft. Der Tagessieg ging an das überragende Duo Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota. Auf sie verloren Przygonski/Gottschalk als Tagesachte rund 17 Minuten Zeit – unter anderem sechs davon aufgrund einer längeren Suche nach einem obligatorisch anzufahrenden Wegpunkt im letzten Drittel der Etappe sowie einer kürzeren Wegsuche zur Halbzeit.

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Jakub "Kuba" Przygonski nach Etappe 02 der Rallye Dakar 2021: „Eine schnelle Prüfung mit offener Wüste und einigen Abschnitten in den Dünen. Nicht leicht zu fahren. Dennoch haben wir die Etappe genossen und einen guten Rhythmus gefunden. Mit kleineren Fehlern haben wir etwas Zeit verloren – doch alles in allem ist es gut gelaufen. Das Auto lief perfekt.“

Timo Gottschalk nach Etappe 02 der Rallye Dakar 2021: „Lange, lange Prüfung. Bis zum dritten Kontrollpunkt lief alles nach Plan. Wir hätten wohl noch mehr Gas geben können, hatten aber keine Reifenschäden oder andere Probleme. Danach – im letzten Drittel – wurde die Navigation sehr schwierig, einmal haben wir nach dem Weg gesucht. Und einmal mussten wir den Canyon wechseln, weil wir im falschen waren – dadurch haben wir viel Zeit verloren. Aber damit waren wir nicht allein. Wir sind zufrieden, es ganz gut gemeistert zu haben. Morgen versuchen wir, ganz ohne Probleme durchzukommen.“

Auf der kommenden, dritten Etappe streift die Rallye Dakar zum ersten Mal anno 2021 das „Empty Quarter“ – die größte Sand-Wüste der Welt. Sand wird demnach auch den Tag bestimmen. Ständige Rhythmuswechsel mit Querungen kleinerer Dünengürtel werden dann das bestimmende Element sein.
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