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GT World Challenge
01.06.2021

Yannick Mettler in Paul Ricard: vorzeitiges Aus nach starker Performance

Das zweite Wochenende des GT World Challenge Endurance Cup lief für Yannick Mettler und seine Teamkollegen Miklas Born und Jordan Love alles andere als erhofft. Nach einem unglücklichen Zwischenfall im Qualifying raubte eine Kollision in der Anfangsphase des Rennens alle Chancen auf ein Top-Resultat. Trotz der Rückschläge nimmt Mettler jedoch viel Positives für das anstehende Saisonhighlight bei den 24h von Spa-Francorchamps mit.

Die „1000km Paul Ricard“ bilden traditionell das Vorbereitungsrennen für die „Total 24h of Spa“ Ende Juli. Mit einer Renndistanz über sechs Stunden in die Dunkelheit hinein haben Teams und Fahrer die Chance, sich bestmöglich auf den Langstreckenklassiker in den Ardennen vorzubereiten.


Der Rennspeed war da – das Glück nicht

Nach zwei von drei Qualyfing Sessions, von welchen jeweils die Durchschnitts-Zeit aller drei Fahrer die Startposition bestimmt, war das Trio noch optimistisch. Jedoch schlug das Pech in der dritten Qualifying-Session erstmals zu, als Mettler’s Teamkollege Love von einem auf der Strecke liegenden Teil getroffen wurde und seine Zeitenjagd aufgrund des verursachten Schadens vorzeitig beenden musste.

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Jordan Love gelang anschliessend von Startplatz 34 (rsp. P13 in der Silver-Cup Klasse) ein guter Start und der Australier rückte in der ersten halben Stunde einige Positionen vor. Die Aufholjagd wurde aber bereits nach kurzer Zeit gestoppt, als er in einer Kampfgruppe unverschuldet in eine Kollision mit zwei Konkurrenten verwickelt wurde. 

Eine Reparatur der Schäden an Front und Heck des Mercedes-AMG GT3 warf die Mannschaft vom Team SPS automotive performance mehrere Runden zurück, wodurch ein gutes Ergebnis bereits nach der ersten Rennstunde außer Reichweite war. Von da an galt es, das Rennen für weitere Testkilometer zu nutzen und allen Piloten die Chance zu geben, einen Stint in der Dunkelheit zu absolvieren. Im weiteren Rennverlauf zwangen mehrere Reifenschäden als Folge der Unfallbeschädigungen das Team zu einer vorzeitigen Aufgabe.

„Leider war das Rennen für uns bereits früh gelaufen. Besonders schade, da wir im Vergleich zu Monza diesmal eine deutlich stärkere Basis hatten. In meinem Stint konnte ich trotz der diversen Beschädigungen am Auto die Zeiten der Spitzengruppe in unserer Klasse mitgehen. Das stimmt mich optimistisch für die kommenden Rennen“, resümiert Mettler nach dem Rennen.


Blick nach vorne zu den 24h of Spa

Bereits in Paul Ricard war der Silver-Cup mit 15 gemeldeten Fahrzeugen nicht nur quantitativ stark besetzt, auch qualitativ ist die Starterliste in der Klasse hochkarätig. Mit den offiziellen Testtagen am 22. und 23. Juni auf dem Circuit Spa-Francorchamps hat das Trio rund um Yannick Mettler die Chance, sich bestmöglich auf das anstehende Saisonhighlight vorzubereiten.

„Wir konnten trotz der Zwischenfälle wertvolle Erfahrungswerte sammeln, auf die wir bei den bevorstehenden Testtagen weiter aufbauen werden. Unsere Entwicklung geht in die richtige Richtung und ich bin zuversichtlich, dass wir bei den 24h of Spa um die vorderen Plätze mitkämpfen können.“

Die 73. Ausgabe der legendären 24h of Spa auf der belgischen Traditionsrennstrecke finden wie gewohnt am letzten Juliwochenende statt. Vom 29. Juli bis 1. August werden mehr als 60 Fahrzeuge beim größten GT3-Rennen der Welt an den Start gehen. 
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