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ROTAX MAX Challenge
28.08.2020

FM Racing mit ausbaufähigen Wochenende in Mülsen

Am vergangenen Wochenende fand der erste Lauf der Rotax Max Challenge Germany in Mülsen statt. Bei wechselhaften Bedingungen ging das FM Racing Team in den Klassen Junior, DD2 und DD2 Masters mit den Fahrern Raphael Rennhofer, Timo Haug und Max Fleischmann an den Start.
 
Raphael Rennhofer zeigte schon eine Woche zuvor beim RMC Clubsport in Mülsen, dass mit ihm trotz der neuen Klasse durchaus zu rechnen ist. Die Witterungsbedingungen mischten das komplette Juniorfeld jedoch immer wieder durcheinander. Am Samstag konnte er sich unter nassen Bedingungen im Zeittraining lediglich Position 9 sichern. Bei abtrocknender Strecke zeigte er eine gute Leistung, musste sich aber aufgrund eines kleinen Fahrfehlers in den ersten beiden Wertungsläufen mit den Plätzen 8 und 5 begnügen. Im letzten Rennen überzeugte er mit Position 4 sowie der schnellsten Rennrunde und zeigte das Potential bei trockenen Bedingungen. Am Sonntag startete er mit einem guten zweiten Platz im Qualifying. Aufgrund von Positionskämpfen und erneuten Regenschauern reichte es in den beiden Wertungsläufen leider nur zu den Positionen 6 und 12.
 
Nach einer Operation am Fuß musste Timo Haug auf eine ausreichende Vorbereitung verzichten, zeigte jedoch trotz geringer Regenerfahrung und dem Umstieg auf die OTK Produkte eine sehenswerte Leistung. Im Zeittraining am Samstag sicherte er sich die Pole Position im Regen. Im ersten Lauf musste er aufgrund eines kleinen Ausritts einige Kontrahenten ziehen lassen und überquerte auf Position 4 die Ziellinie.

Der zweite Wertungslauf wurde auf trockener Strecke ausgetragen und Timo konnte sich neben Position 3 auch die schnellste Rennrunde sichern. Aufgrund der wechselhaften Bedingungen traf man in einer gemeinschaftlichen Absprache leider die falsche Entscheidung bezüglich des Gewichts und wurde anschließend wegen 400 Gramm disqualifiziert. Unabhängig davon zeigte er am Sonntag nochmal eine sehenswerte Leistung und beendete die Rennen auf den Positionen 3 und 2.
 
In der DD2 Klasse startete Vorjahresmeister Max Fleischmann. Nach den Problemen in den vergangenen Rennwochenenden ging man hier verhalten in das Wochenende. Nach einer guten Leistung mit Position 2 im Qualifying auf nasser Fahrbahn hatte er bei trockener Strecke etwas zu kämpfen und beendete den ersten Wertungslauf lediglich auf Position 4. Das zweite Rennen begann denkbar schlecht, nach einigen Runden musste Max Fleischmann aufgrund eines technischen Defekts die Box ansteuern. Trotz Wiederaufnahme konnte er das Rennen nur auf Position 11 beenden. Mit einer Aufholjagd und der schnellsten Rennrunde überzeugte er im 3. Lauf dennoch noch mit Position 5. Am Sonntag hatte er nach einem guten zweiten Platz im Zeittraining wiederum mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen und beendete die Rennen auf den Positionen 3 und 5.
 
Bezüglich des Resümee zum Wochenende äußerte sich Teamchef Christian Fleischmann entsprechend zwiegespalten: „Alles in Allem war dieses Wochenende wirklich sehr nervenaufreibend und aufgrund der Witterungsbedingungen teilweise mehr Lotterie als Können bei der Setupwahl. Dennoch konnten wir mit schnellsten Rennrunden das Potential bestätigen. Leider hat in einigen Situationen ein wenig Glück und Cleverness für einen Rennsieg gefehlt.“
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