OAKC
05.11.2020
Erfolgreicher Saisonabschluss für den OAKC im sächsischen Lohsa
Bei durchgehend nassen Bedingungen kürten die 81 Teilnehmer des OAKC ihre Meister der einzelnen Motorenklassen. Dazu berichtet Mathias Lesch: „Wir haben viele spannende und faire Rennen gesehen. Mal war der Eine und mal der Andere vorne. Viele Meister wurden erst im letzten Rennen gekürt. Es wurde Motorsport geboten, wie wir ihn mögen. Doch aufgrund der Jahreszeit wurde es am Samstag in unserem Zeitplan etwas eng. Die Klasse der Schaltkartfahrer mussten wir dann nach 75% der gefahrenen Renndistanz abbrechen. Es war definitiv zu dunkel. Die Verantwortung wollten wir dann nicht übernehmen“.
Neben den Titeln des Ostdeutschen ADAC Kart Cup wurden auch die Aspiranten der Sächsischen Landesmeisterschaft gesucht. Einen Titel jedoch konnte niemand einfach so gewinnen. „Wir haben zum 8. Mal den Lutz Döpmann Pokal vergeben. Ein Pokal, für den man sich aufgrund seines sportlichen Werdeganges, aber auch aufgrund seines fairen und respektvollen Umganges miteinander verdient machen muss. Dieses Jahr ging er an den jungen Dresdner Moritz Wippler. Er hat uns in diesem Jahr besonders begeistert“, so Mathias Lesch.
Bei den jüngsten setzt sich an diesem Wochenende der Löbauer Gustav Schreiber vor seinem Bruder Edwin und dem Detmolder Aaron Bauerkämper durch. Von Beginn an ließ der junge Birel-Pilot keinen Zweifel aufkommen und übernahm bereits zum ersten freien Training am Samstag das Zepter. Mit einem souveränen Sieg in den beiden Rennen ging der Tagessieg an Gustav Schreiber.
Die Motorenklasse der OK Junioren erlebte an diesem Wochenende eine kleine Machtdemonstration des NKS for Racing Piloten Matthew Huhn. Der Biederitzer setzte sich bereits im Zeittraing mit etwas mehr als einer Sekunde gegen seinen Teamkollegen Joel Hohmann aus Niederwiesa durch. Und auch die beiden Rennen waren für Matthew Huhn eine leichte Aufgabe. So ging die Tageswertung an Matthew Huhn, vor Joel Hohmann und dem Dresdner Moritz Wippler. Letztgenannter konnte sich über die Ehrung des Lutz Doppmann Pokales am Sonntagnachmittag freuen.
Die Klasse der X30 Junioren, die in den vergangenen Jahren besonders hart umkämpft war, teilte sich an diesem Wochenende Leon-Jerome Sawatzky (Lemgo) und Benno Drelok (Großschirma). Schien es anfangs noch eine klare Entscheidung zugunsten des aus Lemgo angereisten Leon-Jerome zu werden, so drehte sich das Renngeschehen im zweiten Lauf zugunsten von Benno Drelok. Am Ende des Tages stand dann Leon-Jerome Sawatzky als Tagessieger fest.
Die Senioren der Klasse der X30 sorgten an diesem Wochenende für die größte Spannung. Hier ging im Zeittraining Matteo Carrozza als Sieger hervor. Sein Mitbewerber Torben Gröndahl (Hamburg) setzte sich in den beiden Läufen am Samstag und Sonntag jedoch klar gegen alle Mitbewerber durch. Am Ende des Sonntags ging somit der Tagessieg an den Hamburger Torben Gröndahl vor dem Wolkensteiner Matteo Carrozza und Michel Gruber, ebenfalls aus Hamburg.
Die Getriebekarts der KZ2 Motoren zeigten im wahrsten Sinne des Wortes Abwechslungsreiches zwischen den beiden Piloten Rick Hartmann (Kamenz) und Niklas Schefter (Steinhagen). War es der Maranello Pilot Niklas Schefter, der das freie Training, das Zeittraining und das erste Rennen für sich mit deutlichem Vorsprung gewinnen konnte, drehte es der NKS for Racing Pilot Rick Hartmann im zweiten Rennen um. Dieses gewann der Kamenzer ebenfalls mit einem deutlichen Vorsprung und sicherte so die Tageswertung vor Niklas Schefter und dem Laubsdorfer Dominic Einert. Traditionell schrieb auch an diesem Wochenende der OAKC die Klasse der KZ2 Gentlemen aus. Hier waren es Martin Knapp (Weißenfels) und Torsten Simon (Radebeul), die sich der Challenge stellten. Während der NKS for Racing Pilot Martin Knapp das freie Training sowie das Zeittraining und auch das erste Rennen dominierte, dreht Torsten Simon das Kräfteverhältnis im zweiten Rennen am Sonntag um. Mit dieser starken Performance sicherte sich der Tony Kart Pilot aus Radebeul die Tageswertung.
Die Kartwagen Klassik-Serie (KCT) bestach auf den 850 Metern von Lohsa wieder einmal mit einem großartigen Aufgebot an Kartklassikern. Im KCT Hochrad war es in beiden Wertungsläufen Maik Hübner, der die gleichmäßigsten Runden für sich verbuchte. Zweiter und Dritte im ersten Wertungslauf waren Falko Niels und Andrea Brunner. Im Zweiten Lauf waren es Moritz Stopple und Felix Leutloff. Damit stand es fest. Die konstant beste Performance lieferte in der Saison 2020 Andrea Brunner. In der KCT 50 ccm Klasse wechselten sich Nils Hartman und Joachim Bohne in den beiden Wertungsläufen ab. Aufgrund seiner fantastischen Leistung in dieser Saison, nahm Nils Hartmann den begehrten Meisterschaftspokal mit nach Hause. Zum großen Schlagabtausch kam es dann in der Motorenklasse bis 150 ccm. Hier hatte im ersten Wertungslauf Frank Beuschel vor Sven Wilczewski und Tony Laue die stärkste Leistung abrufen können, während im zweiten Wertungslauf Tony Laue sich vor Rene Forker und Guido Ketzmarick schob. Nachdem die letzten Punkte vergeben wurden, sicherte sich Andreas Kaye die Meisterschaft.
Die Klasse der Youngtimer, die auch liebevoll „die jungen Wilden“ genannt wird, sollte ebenfalls ihre Meister der Saison 2020 küren. Im ersten Lauf der Getriebelosen überquerte Lucas Weyland die Ziellinie. Ihm folgten Ralf Hulzer und Colin Hahn. Im zweiten Lauf sollte es dann für Ralf Hulzer vor Jens Berger und Colin Hahn zum Laufsieg reichen. Die Meisterschaft 2020 sicherte sich jedoch die Alphakart Pilotin Jasmin Stein. Bei den Piloten der Youngtimer, die mit Getriebe an den Start gingen, war es im ersten Wertungslauf Enrico Moser der sich gegen seinen beiden Mitbewerber Rene Römer und Thomas Neumann durchsetzen konnte. Erwartungsgemäß drehte sich das Bild im zweiten Wertungslauf. Diesmal hatte das bessere Ende David Stastkova auf seiner Seite, vor Rene Kasischke und Rene Römer. Den Meistertitel jedoch sicherte sich der Kollwitzer Thomas Neumann.
Der Vollständigkeit sei erwähnt, dass der Meisterschaftstitel in der Klasse „Bambini Club“ an den Tettauer Marek Münch ging, auch wenn er an diesem Wochenende nicht an den Start gehen konnte.
Der Ostdeutsche OAKC schließt damit eine erfolgreiche und vor allem unfallfreie Saison 2020 ab. Bereits in den kommenden Wochen sitzen die Verantwortlichen am großen, runden Tisch zusammen, um über die Saison 2021 zu beraten. Ein bisschen Information ist bereits jetzt durchgesickert. Auf sechs Rennwochenenden und einige Gemeinschaftsveranstaltungen mit den Nord- und Süddeutschen ADAC Kart Cups dürfen sich die Teilnehmer des Ostdeutschen ADAC Kart Cup 2021 freuen. Dann würde sich Matthias Lesch freuen „seine Fahrerschaft gesund und munter begrüßen zu dürfen“.