Donnerstag, 28. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
ADAC GT Masters
07.10.2020

Spannung im Kampf um die Spitze für Engelhart und Ammermüller

Spannung pur und Racing auf höchstem Niveau – auf dem Sachsenring haben dies Christian Engelhart und Michael Ammermüller beim vierten Lauf des ADAC GT Masters einmal mehr bewiesen. Dabei zeigte das Porsche-Duo des Teams SSR Perfomance einmal mehr seine Fähigkeiten im Kampf um Positionen und beeindruckte mit starkem Kampfgeist.

Bereits am Samstag begann das Qualifying vielversprechend: Michael Ammermüller konnte den SSR Performance Porsche in der ersten Startreihe auf Platz zwei positionieren. Diese sehr gute Ausgangsposition für den ersten Lauf auf dem Sachsenring ermöglichte einen guten Start in das Rennen. Der fliegende Start, der im sehr starken Feld der ADAC GT Masters immer wieder eine Herausforderung ist, lief nicht optimal und Michael Ammermüller hatte „alle Hände voll zu tun“, um den Porsche unbeschadet auf der Strecke zu behalten. Dies gelang ihm, auch wenn das Duo auf Platz 7 zurück fiel.

Anzeige
Nach einem fehlerfreien Boxenstopp übernahm Christian Engelhart das Steuer und konnte in einer sehr spannenden zweiten Rennhälfte das Auto schließlich auf dem sechsten Platz über die Ziellinie bringen. „Hier auf dem Sachsenring ist das Überholen richtig schwierig, weil so viel Pickup neben der Ideallinie liegt. Man muss auf Fehler anderer warten und dann auch direkt zuschlagen. Mit dem sechsten Platz am Samstag können wir am Ende zufrieden sein“, so Christian.

Im Qualifying zum Rennen am Sonntag lief es für Christian Engelhart dann jedoch ganz und gar nicht nach Plan. Verkehr auf dem Reifenpeak und eine gesteigerte Performance der Konkurrenz anderer Marken führte am Ende nur zu Startplatz 18. „Das war natürlich alles andere als optimal. Wir hatten hoch gepokert, und ein Auto für nur eine schnelle Runde gebaut. Leider hat dann Verkehr aus der Boxengasse alles zunichte gemacht. Wir waren dennoch optimistisch für das Rennen.“

Klare Zielstellung für das Rennen: möglichst weit in die Punkteränge vorzustoßen. Doch direkt beim Start kam es im vorderen Teil des Feldes zu einer Kollision nach der ersten Kurve, bei der fünf Kontrahenten mit beschädigten Fahrzeugen aufgeben mussten. Christian hatte zwar zunächst einen super Start und schien einige Plätze gutzumachen, musste jedoch dann mit seinem Porsche an den direkt vor ihm kollidierten Fahrzeugen vorbei und dementsprechend abbremsen, um selbst eine Kollision zu vermeiden.

Dadurch fiel er zunächst wieder zurück auf Rang 17, bevor das Rennen nach der Safety-Car-Phase erneut gestartet wurde. Christian konnte sich im folgenden, extrem spannenden und unterhaltsamen Rennverlauf weitere Plätze verbessern und übergab nach einem reibungslosen Boxemstop an Michael Ammermüller, der sich anschließend auf Rang zwölf einsortierte.

Nach einer erneuten Safety-Car-Phase fuhr auch Michael ein ausgezeichnetes Rennen und erkämpfte nach packenden Positionskämpfen und diversen weiteren Kollisionen der Konkurrenz wie am Vortag den sechsten Platz. „Mit diesem Ergebnis konnten wir am Sachsenring schließlich die zweite Position in der Fahrerwertung der ADAC GT Masters verteidigen und liegen in Schlagdistanz zur den Spitzenreitern. Von den Zweikämpfen her war das bislang unser stärkstes gemeinsames Rennen. Das hat richtig Spaß gemacht. Manchmal fühlen sich sechste Plätze auch wie Siege an“, so beide Fahrer nach dem Rennen am Sonntag.

Das nächste Rennen wird vom 16. bis 18. Oktober 2020 auf dem Red Bull Ring in Österreich ausgetragen. „Bis dahin liegt nun viel Arbeit vor uns, denn wir haben sehr viel dazugelernt. Dies gilt es nun im Detail auszuwerten und die richtigen Ideen in die Vorbereitung einzubringen.“
Anzeige