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Rallye WM
21.08.2019

SKODA-Werksfahrer peilen dritten Doppelsieg der Saison an

Zuletzt waren SKODA Werksfahrer Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen (FI/FI) bei der Neste Rallye Finnland erfolgreich, nun suchen sie nach ihrem vierten WRC 2 Pro-Erfolg auf Schotter in Serie nach neuen Herausforderungen. Vom 22. bis zum 25. August 2019 stellen sich die Führenden der WRC 2 Pro-Kategorie im SKODA FABIA R5 evo den Asphalt-Wertungsprüfungen der ADAC Rallye Deutschland: Im Saarland und in Rheinland-Pfalz wollen sie ihre Tabellenführung in der Meisterschaft ausbauen.

Ihre Teamkollegen Jan Kopecký und Pavel Dresler sicherten sich voriges Wochenende mit einem Sieg bei der Barum Czech Rally Zlín erneut die Tschechische Rallye-Meisterschaft und haben nach zwei zweiten Plätzen bei den WM-Läufen in Portugal und Italien ebenfalls ein Topresultat im Visier. Im Vorjahr legten die beiden in Deutschland mit dem Sieg in ihrer Kategorie den Grundstein für den späteren Titelgewinn in der WRC 2-Meisterschaft.

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Die ADAC Rallye Deutschland hält als zehnter Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2019 einen anspruchsvollen Mix aus 19 sehr unterschiedlichen Wertungsprüfungen bereit. Auf die Teams warten mit Haarnadelkurven gespickte enge Straßen durch die Weinberge entlang der Mosel oder auch der legendäre Truppenübungsplatz von Baumholder. Die rauen Panzerpisten dort können tückisch rutschig sein und sind von Begrenzungen aus Beton, den sogenannten ,Hinkelsteinen', gesäumt.


Kopeckýs Strategie: Reifenschäden vermeiden

Der letztjährige Kategoriesieger Jan Kopecký betont: „Es geht vor allem darum, Reifenschäden zu vermeiden. Im vergangenen Jahr lag ich in der WRC 2-Wertung in Führung, bis mich auf dem Militärgelände von Baumholder ein Reifenschaden bremste. Dank einer erfolgreichen Aufholjagd konnte ich die Kategorie trotzdem noch gewinnen. Dieses Jahr ist es mein Ziel, ohne Probleme durchzukommen.“ Kopecký ergänzt: „Wenn es für einen erneuten Sieg reicht, hätte ich natürlich nichts dagegen!“ Nach seinem Sieg bei der Barum Czech Rally Zlín am vorigen Wochenende kommt Jan Kopecký als frisch gebackener Tschechischer Rallye-Meister zur ADAC Rallye Deutschland.

SKODA Junior Kalle Rovanperä wurde in Deutschland im vergangenen Jahr bei seiner ersten reinen Asphalt-Rallye im Werksteam von SKODA Motorsport Zweiter und sammelte dabei wertvolle Erfahrungen. Er gibt sich zuversichtlich: „Ich hatte im Vorfeld gute Testfahrten und mag die Herausforderungen der ADAC Rallye Deutschland. Bei der Rallye Bohemia konnte ich meine Schnelligkeit auf Asphalt unter Beweis stellen und nach einem tollen Kampf mit Jan sogar gewinnen. In Deutschland zählt er nach seinen WRC 2-Siegen von 2015 und 2018 sicher zu meinen härtesten Gegnern. Allerdings werden auch viele weitere Asphaltspezialisten um den Sieg kämpfen“, schaut Rovanperä voraus.

SKODA Motorsport Chef Michal Hrabánek betont: „Kalle und Jan konnten in der laufenden Saison in Portugal und Italien bereits Doppelsiege in der WRC 2 Pro-Kategorie erzielen. Während Jan auf Asphalt schon lange zu den Besten zählt, hat auch Kalle jüngst beweisen, wie schnell er auf diesem Belag ist. Wir freuen uns auf einen interessanten Kampf um den Sieg. Beide Fahrer wissen genau, wie wichtig Meisterschaftspunkte sind, um mit SKODA Motorsport die Führung in der Herstellerwertung der WRC 2 Pro-Kategorie zu behaupten!“


SKODA erneut stärkste Marke im Feld der R5-Fahrzeuge

Sechs neue SKODA FABIA R5 evo und sieben Fahrzeuge der Vorgängerversion machen SKODA auch beim zehnten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland zur stärksten Marke im 29 Nennungen zählenden Feld der R5-Fahrzeuge. In der Privatfahrern vorbehaltenen WRC 2-Kategorie unterstützt SKODA AUTO Deutschland zwei Deutsche Rallye-Meister. Fabian Kreim, Titelgewinner 2016 und 2017 sowie Tabellenführer der aktuellen Meisterschaft, tritt mit Beifahrer Tobias Braun ebenso im SKODA FABIA R5 evo an wie der amtierende Champion Marijan Griebel mit Copilot Pirmin Winklhofer.

Die ADAC Rallye Deutschland startet am Donnerstag (22. August) um 19.08 Uhr mit einer kurzen Auftaktprüfung unweit des Serviceparks am Bostalsee. Am Freitag (23. August) stehen sechs Wertungsprüfungen in den Weinbergen an der Mosel und schnelle Asphaltpisten im Saarland auf dem Programm. Am Samstag (24. August) warten acht Prüfungen auf die Fahrer, darunter vier auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Am Sonntag (25. August) sind die letzten der insgesamt 19 Wertungsprüfungen zu bewältigen, die über eine Distanz von insgesamt 344,04 Kilometer führen. Der Sieger wird gegen 14.00 Uhr auf dem Podium im Servicepark erwartet.
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