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Rallye WM
25.04.2019

Rallye Argentinien: Citroën C3 WRC zurück in Lateinamerika

Der fünfte von 14 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft in Argentinien (25.–28. April) ist nach Mexiko der zweite auf Schotter in diesem Jahr. Nach bisher zwei Saisonsiegen kämpft das Citroën Total World Rally Team um seinen nächsten Sieg und die Tabellenführung. Titelverteidiger Sébastien Ogier hat im Citroën C3 WRC in Monte Carlo und in Mexiko gewonnen. Er ist auch optimistisch für Argentinien, wo der sechsmalige Rallye-Weltmeister jedoch bisher noch nie Sieger war.

In den Tälern meist über weiche Pisten, in den Bergen über weitgehend harte Steinpassagen und dazu so oft wie nirgends sonst quer durch ebenfalls steinige Flussbetten: Die Rallye Argentinien ist auch bei ihrer 39. Ausgabe äußerst anspruchsvoll. Seit 1980 ist sie mit Ausnahme der Saison 1982 im Programm der Rallye-WM. An den vier Wettbewerbstagen sind 18 Wertungsprüfungen über 347,50 Wertungskilometer vorgesehen. Los geht es bereits am Donnerstagabend (25.4.) mit einem nur 1,9 Kilometer langen Sprint mitten in der Stadt Villa Carlos Paz. Sie ist traditionell Zentrum der Rallye Argentinien und liegt rund 30 Kilometer westlich von der Großstadt Cordoba. Höhepunkt ist am Sonntag (28.4.) die zweimal zu fahrende Prüfung Copina – El Cóndor. Das Ziel dieser 16,43 Kilometer langen Klettertour liegt auf über 2.100 Metern.

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Citroën Racing holte bei seinen letzten 14 Teilnahmen in Argentinien zehnmal den Sieg. Diese traditionsreiche WM-Rallye, nach Mexiko der zweite Schotter-Event in diesem Jahr und der erste von nun fünf aufeinanderfolgenden Läufen auf Schotter, wird auch diesmal die Citroën C3 WRC besonders fordern. Denn die groben Pisten und vielen steinigen Flussdurchfahrten strapazieren das Material extrem. „Wir wissen, wie hart Argentiniens Straßen für unsere Autos sein können. Deshalb gehen wir diesen WM-Lauf mit entsprechendem Einsatz und Respekt an“, sagt Citroën-Racing-Teamchef Pierre Budar.

„Obwohl ich in Argentinien noch nie gewonnen habe, mag ich diese Rallye sehr und war dort in der Vergangenheit oft schnell unterwegs“, betont Sébastien Ogier. „Ich gehe sogar so weit zu sagen: Ich bin optimistisch wie immer, aber besonders motiviert, diese Rallye zum ersten Mal und gemeinsam mit Citroën zu gewinnen“, ergänzt der Titelverteidiger. Mit Blick auf die teils sehr harten, steinigen Pisten merkt Ogier an: „Da muss man manchmal sehr bewusst auf sein Auto aufpassen und trotzdem schnell weiterfahren.“

Teamkollege Esapekka Lappi geht nach 2018 zum zweiten Mal bei der Rallye Argentinien an den Start. „Ich habe einen guten Platz in der Startreihenfolge, bin sehr entschlossen und baue auf meinen vielversprechenden Auftritt im C3 WRC in Mexiko, um in Argentinien bestmöglich abzuschneiden“, sagt Lappi. Der Finne will aber bei allem Ehrgeiz ebenfalls vorsichtig vorgehen: „Man muss auf die vielen in der Fahrbahn steckenden Steine achten. Denn die sind ein permanentes Risiko, um sich einen Reifenschaden einzuhandeln.“
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