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Formel 4
30.07.2019

Rennpech für BWT Mücke Motorsport am Hockenheimring

Dieses Wochenende stand für die beiden Formel-Rookies Joshua Dürksen und Nico Göhler das große Saisonhighlight auf dem Plan. Im Vorprogramm des Großen Preises von Deutschland starteten die beiden BWT Mücke Motorsport-Piloten unter den Augen ihrer großen Vorbilder aus der Formel 1. Wechselhaftes Wetter und turbulente Rennverläufe vereitelten Top-Platzierungen für den Paraguayer Dürksen und seinen deutschen Teamkollegen. Göhler verpasste im ersten Lauf mit Platz elf, seiner bis dato besten Saisonplatzierung, den Sprung unter die besten Zehn nur knapp, während Dürksen das Rennen nicht beendete. Auch in Lauf zwei fehlte den Beiden das Rennglück. Göhler schied nach einer Berührung mit einem Konkurrenten aus, Dürksen wurde Zwölfter. 

Für die beiden BWT Mücke Motorsport-Piloten war es das erste Rennwochenende überhaupt auf dem 4,574 Kilometer langen Traditionskurs. Im ersten der zwei Rennen zeigte der Deutsche Göhler mit Platz elf eine sehr gute Leistung. „Das Qualifying hat leider nicht ganz nach Plan funktioniert“, resümiert der 16-Jährige. „Das erste Rennen lief über weite Strecken sehr gut. Am Start habe ich ein paar Autos überholt, fiel danach ein wenig zurück, konnte mich aber – auch dank der Fehler einiger Fahrer vor mir – wieder zurückkämpfen. Mit Platz elf habe ich mein bislang bestes Ergebnis eingefahren.“ Für das zweite Rennwochenende im September auf dem Hockenheimring sieht sich Göhler nun bestens gewappnet. Weniger gut lief das Rennen für Dürksen. Lange Zeit lag der 15-Jährige auf dem 14. Platz. Kurz vor Schluss war der Lauf nach einer Berührung für Dürksen jedoch vorzeitig vorbei. 

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Im zweiten Lauf drehte der Paraguayer deutlich auf. Von Startplatz zwölf aus gelang dem BWT Mücke Motorsport-Piloten ein hervorragender Start. Bereits nach den ersten Kilometern reihte sich Dürksen auf Platz acht ein. Nach mehrfachen Safety-Car-Einsätzen fiel der Paraguayer noch zurück auf den zwölften Platz. „Ich bin das Rennen auf Platz zwölf gestartet und hatte einen richtig guten Start“, fasst der Paraguayer die Startphase zusammen. „Ich lag auf Platz acht und die Pace war gut. Leider kam es zu einer Berührung mit einem anderen Fahrer, wobei mein Auto einen leichten Schaden davontrug. Ich konnte nicht mehr so stark pushen und wurde Zwölfter.“ Für Göhler lief es im zweiten Rennen nicht so gut wie noch am Samstag. Bei einer Berührung mit einem anderen Piloten eingangs der Parabolika-Kurve beschädigte sich Göhler seinen Boliden, was das vorzeitige Rennende für ihn bedeutete. 

Bereits beim Qualifying sahen sich die beiden BWT Mücke Motorsport-Fahrer mit schwierigen Streckenbedingungen konfrontiert. Das erste Zeittraining fand auf feuchter Strecke statt und Dürksen und Göhler mussten sich mit den Plätzen 14 und 18 begnügen. Der Paraguayer wurde in der Startaufstellung nach einer Strafe aus dem letzten Rennen am Red Bull Ring um fünf Positionen nach hinten versetzt. Im zweiten Qualifying lief es besser für die beiden Youngster. Dürksen fuhr mit einem Rückstand von weniger als fünf Zehntelsekunden auf Position sieben. Doch auch für das zweite Rennen ging es für den Paraguayer nach einer Strafe aus dem ersten Lauf am Hockenheimring um fünf Positionen nach hinten. Göhler qualifizierte sich als 17. für den zweiten Lauf. 

Nur eine kurze Verschnaufpause gibt es für BWT Mücke Motorsport, ehe es für das Team vom 9. bis 11. August im Rahmen der ADAC Formel 4 auf dem beliebten und höchst anspruchsvollen Dünenkurs in Zandvoort weitergeht. 

Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): „Wenn man im Rahmen der Formel 1 unterwegs ist, haben alle erhöhte Erwartungen. Jeder möchte sich noch besser darstellen und hofft auf noch bessere Ergebnisse. Es fing für uns nicht so schlecht an. Im Laufe des Wochenendes haben sich Joshua Dürksen und Nico Göhler kontinuierlich gesteigert. Mit Platz sieben im zweiten Qualifying und weniger als fünf Zehntel Rückstand auf die Pole hat Joshua gezeigt, dass er mit den Schnellsten mithalten kann. Auch Nico hat uns vor allem im ersten Rennen sehr gut gefallen. Er hatte bis zu diesem Wochenende keinerlei Erfahrung auf der Strecke und hat auf Anhieb nur knapp die Punkte verpasst.“ 
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