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FIA WEC
04.05.2019

Startreihe vier für Porsche in Spa-Francorchamps

Im Qualifying zum siebten Lauf der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) in Spa-Francorchamps fuhren die beiden Porsche 911 RSR des Porsche GT Teams auf die Startplätze sieben und acht.

Die in der Weltmeisterschaft Führenden Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) umrundeten den 7,004 Kilometer lange Rennkurs unweit der deutschen Grenze in einer Durchschnittszeit von 2.13,683 Minuten und starten am Samstag als Siebter in das Sechsstundenrennen. 

Bei stark bewölktem Himmel und Temperaturen um zehn Grad Celsius benötigten Richard Lietz (Österreich) und Gianmaria Bruni (Italien) nur 0,153 Sekunden mehr für die „Ardennen-Achterbahn“. Das Schwesterauto mit der Nummer 91 startet direkt neben dem Porsche 911 RSR von Estre und Christensen als Achter.

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In der Gesamtwertung führt das Porsche GT Team mit einhundert Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz. Die Werksmannschaft aus Weissach kann im Rennen am Samstag (Start 13:30 Uhr) somit den Weltmeistertitel vorzeitig gewinnen.

In der Klasse GTE-Am verpasste die Mannschaft von Dempsey Proton Racing nur knapp die Pole-Position. Der Porsche 911 RSR Nr. 88 mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien) und dem italienischen Vater-Sohn-Gespann Gianluca und Giorgio Roda gehen als Zweiter in das Rennen. Dritter wurde Project1, die in der Gesamtwertung in Führung liegen. Das Steuer des Porsche 911 RSR teilen sich Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), der Amerikaner Patrick Lindsey und Egidio Perfetti aus Norwegen. Viertschnellster des Qualifyings war der zweite Neunelfer von Dempsey Proton Racing mit dem Fahrertrio Christian Ried (Schöneburg), Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) und Riccardo Pera (Italien). Gulf-Racing mit Porsche Young Professional Thomas Preining (Österreich) und den beiden Briten Michael Wainwright und Benjamin Barker beendete das Qualifying auf Rang acht. 


Stimmen zum Qualifying
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Das war nicht unser bestes Qualifying. Wir hatten gehofft, in die Top Fünf zu fahren. Leider hat nicht jeder eine perfekte Runde erwischt oder es wurde eine gute Runde gestrichen. Die Konkurrenz liegt sehr nah zusammen. Bei diesem Ergebnis morgen im Rennen, wären wir Hersteller-Weltmeister. Also, noch ist nichts verloren. Und bei einem Sechsstundenrennen ist alles möglich, gerade bei den Wettervorhersagen mit Regen und eventuell sogar Schnee.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Das Auto, die Balance und die schnelle Runde waren sehr gut. Bei diesen kühlen Temperaturen ist es immer schwierig, die Bremsen in den ersten Runden auf Temperatur zu bringen. Das hat heute aber gut funktioniert. Die Runde war eigentlich fehlerfrei. Weshalb es nicht für ganz vorn gereicht hat, werden wir uns jetzt noch einmal in Ruhe anschauen.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Meine erste schnelle Runde musste ich leider abbrechen und bei der zweiten waren die Reifen nicht mehr ganz optimal. Sonst hätte es sicher für eine bessere Platzierung gereicht.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Eigentlich ist es ganz vernünftig gelaufen. Michael hatte in seiner schnellen Runde Pech mit einem langsamen Fahrzeug auf der Ideallinie. Es hat zwar nicht für die Pole-Position gereicht, aber das Auto war gut. Im ersten Rennen der Saison in Spa sind wir auch nicht von der Pole gestartet. Hier in Spa kommt es auf den Longrun an und da sind wir meistens sehr gut.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Das Qualifying habe ich so erwartet. Es hat zwar nicht für die Pole gereicht, aber der Speed hat dennoch gepasst. Wir haben heute das Beste herausgeholt. Leider wurde meine schnellste Runde gestrichen, obwohl ich nur ein langsameres Fahrzeug überholen musste, das in der Mitte der Fahrbahn fuhr. Aber so ist es eben manchmal.“

Ergebnis Qualifying
Klasse GTE-Pro

1. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT
2. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage GTE, +0,067 Sekunden
3. Farfus/Da Costa (BR/E), BMW M8 GTE, +0,092 Sekunden
...
7. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, +0,798 Sekunden
8. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, +0,951 Sekunden

Klasse GTE-Am
1. Yoluc/Alers-Hankey/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vant. GTE
2. Roda/Roda/Cairoli (I/I/I), Porsche 911 RSR, +0,110 Sekunden
3. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, +0,329 Sekunden
4. Ried/Pera/Campbell (D/I/AUS), Porsche 911 RSR, +0,944 Sekunden
8. Wainwright/Barker/Preining (GB/GB/A), Porsche 911 RSR, + 3,164 Sekunden
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