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FIA GT World Cup
17.11.2019

Augusto Farfus erreicht mit BMW M6 GT3 Platz vier

Wie schon im Qualifikationsrennen hat Augusto Farfus (BRA) vom BMW Team Schnitzer auch im eigentlichen FIA GT World Cup in Macau (CHN) am Sonntag den vierten Platz belegt. Im BMW M6 GT3 mit der Startnummer 42 kämpfte der Vorjahressieger im 18-Runden-Rennen zeitweise um das Podium. Joel Eriksson (SWE) konnte sich gegenüber dem Vortag um zwei Positionen verbessern und sah für das FIST-Team AAI im Auto mit der Nummer 91 den siebten Platz. Raffaele Marciello (ITA, Mercedes) feierte den Sieg auf dem legendären „Guia Circuit“.
 
Von Startplatz vier aus versuchte Farfus zunächst, sich weiter nach vorn zu verbessern. Beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase, die Porsche-Pilot Kevin Estre (FRA) mit einem Unfall ausgelöst hatte, nutzte er seine Chance und zog an Earl Bamber (NZL, Porsche) vorbei. Er musste den dritten Platz jedoch wenig später schon wieder an den Neuseeländer abgegeben. Bis zum Schluss änderte sich dann an der Reihenfolge nichts mehr. Eriksson zeigte bei seinem ersten Auftritt im BMW M6 GT3 in Macau eine souveräne Leistung und fuhr ein fehlerfreies Rennen.
 
Für das BMW Team Schnitzer und Farfus steht in der kommenden Woche gleich das nächste GT-Highlight an. Im Rahmen der Intercontinental GT Challenge feiert BMW seine Motorsport-Rückkehr nach Südafrika. Neben Farfus werden Martin Tomczyk (GER) und Lokalmatador Sheldon van der Linde (RSA) mit dem BMW M6 GT3 in Kyalami (RSA) antreten. Walkenhorst Motorsport wird zwei weitere BMW M6 GT3 an den Start bringen.
 
Im Rahmen des Macau Grand Prix Wochenendes waren auch zwei BMW M4 GT4 im Einsatz. Beim Greater Bay Area GT Cup belegten Hei Chan (Son Veng Racing Team) und Pei Wen Qi (Team AVM) am Sonntagvormittag die Positionen fünf und sieben.
  
Augusto Farfus (#42 BMW M6 GT3, 4. Platz): „Mehr war heute nicht drin. Wir brauchten einen guten Start, um gleich zu Beginn weiter nach vorn zu kommen. Die Porsche-Fahrer haben das aber clever gemacht und konnten vor mir bleiben. Danach war es dann schwierig für mich, die Pace der Spitze mitzugehen. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase bin ich dann ein höheres Risiko eingegangen und konnte kurzzeitig Platz drei erobern. Danach habe ich eingangs der Lisboa jedoch ein bisschen zu spät gebremst, so dass ich wieder auf Rang vier zurückfiel. Es wäre ohnehin sehr schwierig gewesen, Earl Bamber für den Rest des Rennens hinter mir zu halten. Wenn mir jemand nach den ersten Trainings gesagt hätte, dass wir hier Vierte werden, dann hätte ich das sofort angenommen. Jetzt sind wir aber doch ein wenig enttäuscht. Man will immer auf das Podium. Trotzdem können wir stolz auf unsere Leistung sein. Danke an die ganze Mannschaft vom BMW Team Schnitzer. Jetzt geht es nach Kyalami.“
 
Herbert Schnitzer jr. (Teammanager BMW Team Schnitzer): „Der Start verlief heute so, wie wir es erwartet haben. Die Porsche-Fahrer haben das intelligent gemacht. Im weiteren Rennverlauf haben wir gesehen, dass wir hier an diesem Wochenende einen Performance-Rückstand auf die Spitzengruppe hatten. Doch Augusto hat auf jeden Fall eine tolle Leistung gezeigt. Vor allem das Qualifikationsrennen war fantastisch.“
 
Joel Eriksson (#91 BMW M6 GT3, 7. Platz): „Ich bin recht zufrieden. Das war so ziemlich das Maximum, was wir an diesem Wochenende erreichen konnten. Im Rennen heute war meine Pace gut. Es war mein erstes Rennwochenende in Macau mit einem GT-Fahrzeug, und ich lag nahe an Augustos Level. Natürlich muss ich im GT-Auto hier immer noch lernen, aber dennoch: Mein Fazit fällt insgesamt positiv aus.“
 
Jun-San Chen (Teamchef FIST-Team AAI): „Wir haben es zwar nicht auf das Podium geschafft, aber mit dem Ergebnis können wir dennoch recht zufrieden sein. Joel Eriksson hat einen großartigen Job gemacht.“
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