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FIA Formel E
23.05.2019

HWA Racelab geht hochmotiviert ins „Heimspiel“ in Berlin

Das zehnte Rennen in der ABB FIA Formel E Meisterschaft ist für HWA Racelab und seine Fahrer Gary Paffett und Stoffel Vandoorne ein ganz Besonderes. Zum ersten Mal tritt das Team aus Affalterbach vor heimischer Kulisse in Deutschland an. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf den BMW i Berlin E-Prix presented by CBMM Niobium am kommenden Wochenende.

Rom, Paris, Monaco –  in den vergangenen drei Rennen fuhr jeweils ein HWA Racelab Pilot in die Punkteränge. Auch in Berlin sind Platzierungen in den Top-Ten das erklärte Ziel des Teams. Zuletzt in Monaco war die Performance im Qualifying zwar nicht optimal, aber Stoffel und Gary haben in der laufenden Saison bereits bewiesen, dass sie auch im Zeitfahren Spitzenplätze herausfahren können. Bei der Renn-Pace hat das neue Formel-E-Team mittlerweile zu einer konstanten Form gefunden. 

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Der Ablauf des Wochenendes ist leicht abgewandelt: Im Gegensatz zu den bisherigen Rennen geht es in Berlin bereits am Freitag zu den Freien Trainings auf die Strecke. Aufgrund des ebenfalls am Samstag stattfindenden DFB-Pokalfinales erfolgt der Rennstart um 13 Uhr. 

Die Formel E gastiert bereits zum fünften Mal in der deutschen Hauptstadt. Die Strecke führt über das Vorfeld des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof, die Fahrer müssen sich dort auf veränderte Grip-Verhältnisse im Vergleich zu den vergangenen Rennen einstellen. Statt Asphalt finden sie hier Beton als Untergrund vor, was die Reifen stark beanspruchen wird. 

Gary Paffett (38, GB): „Das Rennen in Berlin kommt für uns genau zur richtigen Zeit. Es ist das Heimrennen für unser Team, viele Leute werden uns anfeuern. Ich freue mich darauf. Mit dem Ergebnis von Monaco waren wir nicht ganz zufrieden. Die Renn-Pace war zwar sehr gut, aber im Qualifying waren wir nicht schnell genug. Das müssen wir diesmal verbessern. Das Auto hat die Pace, wir müssen es nur in einer Runde auf die Strecke bringen. Die Chancen stehen jedenfalls gut, dass wir punkten und diesmal noch etwas besser abschneiden.“

Stoffel Vandoorne (27, BE): „Das Heimrennen in Berlin ist für uns als Team natürlich etwas ganz Besonderes, das wird Spaß machen. Ich freue mich sehr darauf, ich bin zum ersten Mal in Berlin. Das Format des Wochenendes ist diesmal verändert mit den beiden Practice Sessions schon am Freitag. Das heißt, wir haben zwischendurch ein wenig mehr Zeit für Analysen. Aber auf der anderen Seite wird es auch nicht leicht werden, gleich am Samstagmorgen ins Qualifying zu gehen. Wir müssen auf alle Fälle gut vorbereitet sein. In den letzten Rennen ist es uns immer gelungen zu punkten. Ich hoffe, wir können diese Serie fortsetzen.“

Ulrich Fritz, Teamchef HWA Racelab: „Wir haben Monaco mit gemischten Gefühlen verlassen. Zum einen hatten wir ein zuverlässiges Auto und konnten nachträglich noch ein paar Punkte für Stoffel mitnehmen. Doch zum anderen hatten wir uns erhofft, in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen. Unsere Mannschaft ist daher hochmotiviert, das am kommenden Wochenende nachzuholen. Mit Berlin steht das erste Heimrennen für uns an –  entsprechend groß ist die Vorfreude. Da der Startschuss zum Rennen am Samstag allerdings einige Stunden früher fällt als gewohnt und die beiden Trainingssessions bereits am Freitag stattfinden, erwartet uns ein anderer Ablauf und dadurch eine weitere Herausforderung.“
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