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DMV GTC
29.05.2019

Simon Reicher erlebte Motorsport pur am Red Bull Ring

Als Gaststarter ging der junge Österreicher Simon Reicher am vergangenen Wochenende beim DMV GTC auf dem Red Bull Ring an den Start. Gemeinsam mit seinem alten Team YACO Racing wollte Reicher an vergangene Erfolge anknüpfen. „Es war unglaublich. Motorsport pur und ein fantastisches Ergebnis. Ich bin begeistert“, schwärmte der 19-Jährige.

Ausgetragen wurde die dritte Saisonveranstaltung des DUNLOP 60 und des DMV GTC. „Es macht einfach wahnsinnig Spaß, in dieser Serie zu fahren. Du kannst dich mit Größen des Motorsportes wie Kenneth Heyer und Uwe Alzen messen, ohne gleich das Auto zu riskieren. Hartes Fighten, um die Positionen ohne unüberlegte Aktionen zu starten, ist einfach grandios. Wenn ich da an das zweite Rennen am Sonntag denke, kann ich mir nicht vorstellen, dass im ADAC GT Masters alle Fahrzeuge in Runde zwei gegangen wären “, berichtete der Youngster. 

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Und so startete Simon Reicher – nur wenige Kilometer von seinem großelterlichen Haus entfernt – bereits am Freitag sehr erfolgreich ins Wochenende. „Für uns ging es in erster Linie darum zu sehen, ob das Auto das macht, was wir ihm mit Einstellungen vorgeben und ob dabei als Ergebnis schnelle Rundenzeiten heraus kommen. Das wir gleich im ersten freien Training auf Platz drei fuhren, im Zeittraining sogar auf Platz zwei standen und das erste Mal einen GT3-Boliden aus der ersten Startreihe ins Rennen pilotierten, freute mich und mein Team natürlich um so mehr.“ 

Den Höhepunkt seines Wochenendes sicherte sich der Kirchberger mit seinem Podiumsplatz: „Platz zwei war der absolute Wahnsinn. Für Platz eins reichte es leider nicht. Zum einen sind wir mit dem kleineren Lufteinlass gemäß DMV-Reglement gefahren, zum anderen hatten wir als Gaststarter 20 Kilogramm Zusatzgewicht im Auto. Und dann ist da ja noch die Charakteristik der Strecke, die unserem Audi R8 LMS nicht unbedingt in die Karten spielt. Dennoch wollte ich meine Position den Mitbewerbern nicht kampflos überlassen und es ihnen so schwer wie möglich machen“, analysierte der Österreicher die Situation.

Und dann gab es noch die Frage nach dem Unterschied zwischen den gefahrenen Dunlop-Reifen und den im ADAC GT Masters eingesetzten Pirelli-Pneus. Simon Reicher sagte dazu: „Ach, ich glaube, diese Frage wird überschätzt. Du musst mit dem einen Reifen schnell sein, genauso wie mit anderen – egal wie er heißt. Sie funktionieren alle ein bisschen unterschiedlich. Der eine hält ein wenig länger, der andere hat einen größeren Leistungs-Peak. Entscheidend für das in drei Wochen stattfindende ADAC GT Masters Rennen hier am Red Bull Ring ist, dass wir jetzt schon wissen, wie es zu funktionieren hat.“ Er fügt hinzu: „Mir hat die Zusammenarbeit mit meinem alten YACO-Team große Freude gemacht. Es war einfach nur cool, absolut top.“

Nach dem sehr erfolgreichen Wochenende stellt sich natürlich noch die Frage, ob der junge Österreicher noch in die Meisterschaft des DMV GTC eingreifen möchte? „Zunächst einmal haben wir noch einen Einsatz Mitte Juni auf dem Nürburgring geplant. Da die alte Grand-Prix-Streckenführung gefahren werden soll, bin ich natürlich Feuer und Flamme. Ob dabei mehr heraus kommt, sehen wir dann“, so Reicher.
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