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24h Dubai
18.01.2019

Optimaler Saisonauftakt für PoLe Racing Team in Dubai

Das PoLe Racing Team knüpfte beim Saisonauftakt zur Internationalen 24h-Series nahtlos an ihre Erfolge aus dem Vorjahr an. Nach 24 heißen Stunden auf der 5,390 Kilometer langen Strecke von Dubai wurde der Audi R8 LMS Evo auf dem dritten Platz in der Klasse A6-AM und dem neunten Gesamtrang abgewinkt. Die Sauerländer Mannschaft durfte somit erneut auf dem Podium feiern.

Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Elmar Grimm (Münster), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Gustav Edelhoff (Hemer) fuhren im stark besetzten Feld der 75 Starter vom ersten Meter an ein fehlerfreies und taktisch kluges Rennen. Der rund 520 PS starke Audi hatte während der 592 Runden, die einer Distanz von 3.191 Kilometern entsprechen, nicht das geringste Problem. In dem mit zahlreichen Werksfahrern und -teams gespickten Feld platzierte sich der blau-weiße Zehnzylinder von Beginn an im Vorderfeld und verbesserte sich kontinuierlich.

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Für den Audi des Modelljahres 2019 war es der erste Einsatz überhaupt. Und er endete mit einem totalen Triumph des Ingolstädter Autobauers. Car Collection, welches wie gewohnt den Einsatz des PoLe-R8 vornahm, wurde nicht nur Dritter in der Klasse A6-AM, sondern feierte auch den vielumjubelten Gesamtsieg mit drei Profis am Steuer eines weiteren R8 LMS Evo.

„Nach diesem Ergebnis fehlen mir fast die Worte“, sagte Johannes Kirchhoff. „Wir sind das beste reine Amateurteam des gesamten Starterfeldes und durften wieder aufs Podest. Dazu hat Car Collection mit dem Einsatz von drei Fahrzeugen eine Mammutaufgabe gemeistert. Gesamtplatz eins und unser dritter Rang sind ein wunderbares Ergebnis.“

„Fahren, Tanken, Räder wechseln und Scheiben putzen: Das war alles“, freute sich Ingo Vogler. „In diesem hochkarätigen Feld haben wir uns hervorragend geschlagen, das ist ein großartiges Ergebnis und der verdiente Lohn für das gesamte Team.“

Für Gustav Edelhoff war vor allem die Taktik der Schlüssel zum Erfolg. „Bei bis zu 60 Grad Celsius im Cockpit haben wir einen kühlen Kopf behalten. Ein solches Rennen gewinnt man nur über die Distanz. Mit 75 Fahrzeugen war die Strecke sehr voll. Wir mussten viel überholen, wurden aber natürlich auch überholt. Da muss man immer für die anderen mitdenken. Zwar hat unser Audi nach kleineren Kontakten auch ein paar Kratzer abbekommen, diese haben aber keine Zeit gekostet. Kampfspuren gehören dazu.“

Elmar Grimm drehte sowohl im Training als auch im Rennen die schnellste Rundenzeit mit dem PoLe-Audi und legte als Startfahrer den Grundstein zum Erfolg. „Audi hat ein phantastisches Auto gebaut, welches vom ersten Meter an schnell und zuverlässig war. Auch wenn es im Cockpit sehr warm war: Es hat einfach nur Spaß gemacht und auf diesen Erfolg lässt sich aufbauen.“

Am 29. und 30. März geht im italienischen Mugello mit einem 12 Stunden-Rennen der zweite Saisonlauf über die Bühne.
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