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Porsche Carrera Cup
21.08.2018

Doppelsieg für Black Falcon in den Dünen von Zandvoort

Black Falcon hat die Amateurwertung des neunten und zehnten Saisonrennens des Porsche Carrera Cup Deutschland in Zandvoort gewonnen. Außerdem durfte sich das Team am Sonntag nach einer tollen Aufholjagd über den dritten Platz in der Rookie-Wertung freuen, der zeitgleich Gesamtposition acht bedeutete. Das Samstagsrennen musste infolge eines Massenunfalls nach einer Safety-Car-Phase vorzeitig beendet werden. Da zu diesem Zeitpunkt weniger als 50 Prozent der Renndistanz absolviert waren, erhielten Fahrer und Teams keine Punkte für den neunten Meisterschaftslauf.

Carlos Rivas war bereits im Qualifying nicht zu schlagen. Der Luxemburger startete beide Rennen von der Pole-Position der Amateurwertung. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag fand er schnell seinen Rhythmus und verwaltete seine Führung problemlos. Bis zur Neutralisation des Rennens durch das Safety-Car hatte sich Rivas bereits deutlich von seinen Klassenkonkurrenten abgesetzt und stand schließlich als Sieger des neunten Laufs fest. Am Sonntagmorgen startete Rivas ähnlich gut ins Rennen. Eine Safety-Car-Phase ließ seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf wenige Wagenlängen zusammenschmelzen, doch der 41-Jährige trat bei der Wiederaufnahme des Rennens die Flucht nach vorne an und fuhr in der verbleibenden Renndistanz noch über 15 Sekunden Vorsprung heraus. Rivas ist nach seinem Sieg im Sonntagsrennen nun Zweiter in der Amateurwertung.

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Für Tim Zimmermann endete das fünfte Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland mit einem Podestplatz in der Rookie-Wertung und Platz acht in der Gesamtwertung. Der Rookie-Pilot war vom vierzehnten Platz gestartet und arbeitete sich im Rennverlauf mit starken Überholmanövern nach vorne. Beim ersten Lauf des Wochenendes am Samstag startete er von Platz 16. Im Rennen konnte er von Beginn an Druck auf seine Vorderleute aufbauen und hatte sich bis zum Rennabbruch bereits zwei Positionen nach vorne gekämpft, sodass er als 14. gewertet wurde.

Das Wochenende von Sören Spreng verlief bis zum Start des ersten Rennens ohne Probleme. Der 32-Jährige fuhr im Qualifying zwei Mal die viertschnellste Zeit der Amateurwertung. Im ersten Rennen wurde er wenige Runden nach Rennbeginn von einem Konkurrenten getroffen, der sich hinter ihm drehte und dann im Kurvenscheitelpunkt in Sprengs Auto hineinrutschte. Dabei wurde das Fahrzeug so stark beschädigt, dass das Team für das Sonntagsrennen ein Ersatzauto vorbereiten musste. Kurz vor Rennstart am Sonntagmorgen zog ein kleiner Regenschauer über den Circuit Zandvoort. Auf der von der Sonne aufgeheizten Fahrbahn verdampfte das Wasser innerhalb kürzester Zeit, jedoch sorgte der Regen abseits der Strecke für äußerst rutschige Bedingungen. Spreng kam ausgangs einer Kurve mit dem linken Hinterreifen auf ein Stück Wiese und war von diesem Zeitpunkt an nur noch Passagier. Nach einem Einschlag in die Streckenbegrenzung war das Rennen vorzeitig vorbei.
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