FIA WEC
17.11.2018
Startplatz vier und acht für Porsche GT Team in Schanghai
Das Duop umrundete den 5,451 Kilometer langen Shanghai International Circuit bei bewölktem Himmel und Temperaturen um 16 Grad Celsius in 1:59,031 Minuten. Zur Pole-Position fehlten 0,404 Sekunden. Im 510 PS starken Schwesterauto mit der Startnummer 91 schaffte das Duo Richard Lietz aus Österreich und der Italiener Gianmaria Bruni die achtbeste Zeit in der Klasse GTE-Pro. Porsche geht am Sonntag um 4 Uhr (MEZ) als Führender der Hersteller- und Fahrerwertung (Estre/Christensen) in das Sechsstundenrennen.
In der Kategorie GTE-Am verpasste das Team Dempsey Proton Racing nur knapp die Pole-Position. Am Ende fehlten dem Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 nur 0,067 Sekunden zum Schnellsten. Das Auto teilen sich im Rennen Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS), Christian Ried (Schöneburg) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F). Der zweite von Dempsey Proton Racing eingesetzte 911 RSR mit der Nummer 88 wurde Vierter. Im Cockpit wechseln sich Khaled Al Qubaisi (UAE), Riccardo Pera (I) sowie Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I) ab. Die Premierensieger aus Fuji (Japan), das Kundenteam Project 1 mit Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister aus Langenfeld, Patrick Lindsey (USA) und Egidio Perfetti (N), landete im Qualifying auf Platz sieben. Nur eine Position dahinter beendete Gulf Racing mit dem Trio Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) sowie Porsche-Junior Thomas Preining (A) das Zeittraining als Achter.
Stimmen zum Qualifying
Pascal Zurlinden, (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Nach dem Regen am Freitag, haben wir heute ein trockenes Qualifying erlebt. Das war nicht ganz einfach für uns, da wir nur eine Stunde am Morgen beim finalen freien Training für die Abstimmung im Trockenen hatten. Es lief nicht perfekt, und am Ende muss man zufrieden mit Platz vier sein. Für das Rennen ist Regen angesagt. Da ist alles möglich. Wir sind darauf sehr gut vorbereitet.“
Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Das Qualifying war sehr schwierig für uns. Wir hatten bereits am Morgen Probleme mit der Balance und konnten das nicht komplett bis zum Qualifying abstellen. Aber das ist auch wahrscheinlich egal, da wir morgen im Nassen fahren werden. Wir geben natürlich alles, um nach vorn zu kommen.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Wir haben viel gelernt heute. Zum ersten Mal war es trocken. Deshalb war das Qualifying für alle neu und unberechenbar. Unser erster Reifensatz hat irgendwie nicht funktioniert. Das müssen wir uns noch einmal in den Daten anschauen. Der zweite Satz war normal, und dann hat es auch gepasst.“
Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Das war ein schwieriges Qualifying für uns. Auf der schnellen Strecke ist es wichtig, das richtige Maß zu finden, sonst kann es gefährlich werden. Meine schnelle Runde war gut, aber nicht perfekt. Der Verschleiß auf der Strecke ist hoch. Ich hatte bis dahin keine neuen Reifen und konnte nicht richtig einschätzen, wie weit man pushen kann.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben das beide gut gemacht, auch wenn für die Pole noch etwas fehlte. Ich denke, wir können mit Platz vier zufrieden sein. Im Hinblick auf die Gesamtwertung ist das nicht die schlechteste Ausgangsposition für das Rennen.“
Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „Die Vorbereitung für das Qualifying mit nur einer Session im Trockenen war natürlich nicht optimal. Aber die Situation war für alle gleich. Wir konnten das Auto zwar deutlich verbessern, aber es scheint, dass die Konkurrenz einen noch größeren Schritt gemacht hat. Vielleicht sind sie aber auch andere Reifenmischungen gefahren. Sollte es im Rennen regnen, werden die Karten neu gemischt.“
Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Das Auto hat sich richtig gut angefühlt, und wir haben die Pole nur knapp verpasst. Den Speed hatten wir auf jeden Fall. Christian Ried ist eine sehr gute Runde gefahren und hat damit die Basis für Platz zwei geschaffen. Da unser Auto auch am Freitag im Nassen sehr gut war, bin ich zuversichtlich für Sonntag.“
Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Ich habe meine Runden sehr genossen. Im Durchschnitt hat es dann nur für Platz vier in der Am-Klasse gereicht. Aber sechs Stunden sind lang, da kann viel passieren. Ich würde mich über Regen sehr freuen, denn ich liebe es bei diesen Bedingungen zu fahren.“
Ergebnis Qualifying
Klasse GTE-Pro
1. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 1:58,627 Minuten
2. Tomczyk/Catsburg (D/NL), BMW M8 GTE, +0,247 Sekunden
3. Lynn/Martin (GB/B), Aston Martin Vantage GTE, +0,373 Sekunden
4. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, +0,404 Sekunden
5. Blomqvist/Da Costa (GB/E), BMW M8 GTE, +0,428 Sekunden
6. Sorensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin Vantage GTE, +0,530 Sekunden
7. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT, +0,651 Sekunden
8. Lietz/Bruni (A/I), Porsche 911 RSR, +0,659 Sekunden
9. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, +0,827 Sekunden
10. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE EVO, +1,062 Sekunden
11. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette C7.R, +1,601 Sekunden
Klasse GTE-Am
1. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin Vantage GTE, 2:01,884 Mi-nuten
2. Ried/Andlauer/Campbell (D/F/AUS), Porsche 911 RSR, +0,067 Sekunden
3. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, +0,206 Sekunden
4. Al Qubaisi/Pera/Cairoli (UAE/I/I), Porsche 911 RSR, +0,231 Sekunden
5. Yoluc/Adam/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vant. GTE, +0,327 Sekunden
6. Mok/Sawa/Griffin (MAL/J/IRL), Ferrari 488 GTE, +0,516 Sekunden
7. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, +0,545 Sekunden
8. Wainwright/Barker/Preining (GB/GB/A), Porsche 911 RSR, +2,357 Sekunden
9. Ishikawa/Beretta/Cheever (J/MC/I), Ferrari 488 GTE, +2,764 Sekunden
Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com