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Blancpain
05.06.2018

Emotionaler erster Sieg mit Emil Frey Racing und Lexus

Sechs Stunden, 1.000 Kilometer und am Ende ein Herzschlagfinale, aus dem Marco Seefried als strahlender Gewinner hervorging. Beim Gastspiel des Blancpain GT Series Endurance Cup sicherte sich der 42-Jährige zusammen mit Albert Costa und Christian Klien den Sieg und bescherte Emil Frey Racing und Lexus den Premierensieg in der hart umkämpften Meisterschaft.

Den dritten Lauf zum Endurance Cup wird Marco Seefried nicht als Rennen, sondern als Krimi im Kopf behalten: „Was sich hier abgespielt hat, ist kaum in Worte zu fassen“, erklärt der Lexus-Pilot. „Über die gesamte Distanz tobte ein enger Kampf um die vorderen Plätze. Als sich dann aber rund eine halbe Stunde vor Schluss herauskristallisierte, dass sich der Sieg zwischen Bentley und uns entscheiden würde, war die Anspannung im Team einfach nur noch enorm.“

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Sechs Stunden lang hatten sich Seefried, Costa und Klien, die von Position vier aus ins Rennen gegangen waren, keine Fehler geleistet. „Das war unsere Grundlage, um am Ende angreifen zu können. Albert machte im Schlussstint einen Wahnsinns-Job und verkürzte Runde um Runde den Rückstand auf den Führenden“, so Seefried. In der letzten der insgesamt 172 Runden war es dann soweit: Wenige Kurven vor Schluss schnappte sich der Spanier den bis dato erstplatzierten Bentley und überquerte die Ziellinie auf Rang eins. 

Der Sieg im Süden Frankreichs sorgt nicht nur für eine Extraportion Motivation im Team, sondern befördert Seefried und seine Teamkollegen nach oben in der Tabelle. Nach drei von fünf Läufen liegt der Emil Frey-Pilot mit 35 Zählern auf dem zweiten Rang. Auf die Spitzenreiter von Audi fehlen lediglich zwei Punkte.

„Herzlichen Dank an das gesamte Team von Emil Frey Racing und Lexus, die sich mit dem Einstieg in die Blancpain GT Series einer großen Aufgabe gestellt haben. Der Sieg hat gezeigt, dass die Entscheidung richtig war. Die Mannschaft ist schon über so viele Jahre dabei, die Jungs haben diesen Erfolg wirklich verdient.“

Das Rennen auf dem Circuit Paul Ricard bildete zugleich die Generalprobe für die 24 Stunden von Spa, die den vierten Meisterschaftslauf bilden. Der Langstreckenklassiker in den belgischen Ardennen gilt als größtes GT3-Rennen der Welt und findet vom 26. bis 29. Juli statt. 
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