Donnerstag, 7. November 2024
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24h Dubai
13.01.2018

Zweiter Platz für Manthey-Racing in spannendem Rennen

Beim 24-Stunden-Rennen in Dubai sicherte sich das Team von Manthey-Racing rund um Otto Klohs einen Platz auf dem Podium. Mit der Zieldurchfahrt auf Platz zwei nahmen nervenaufreibende 24 Stunden ein gutes Ende, denn technische Probleme kosteten die Mannschaft aus Meuspath zwischenzeitlich wertvolle Zeit. Sven Müller, Mathieu Jaminet, Lars Kern und Otto Klohs hatten sich von Startplatz 15 bis zur Halbzeit des Rennens auf den ersten Platz vorgekämpft.

Auf der 5,390 Kilometer langen Strecke des Dubai Autodrome konzentrierte sich die Mannschaft in den Trainingssessions auf die optimale Abstimmung des Porsche 911 GT3 R, der ab 2018 mit einem neuen Aerodynamik-Paket fährt. Im Qualifying sprang für das Fahrzeug mit der Startnummer 12 der fünfzehnte Platz raus. Das hatte zur Folge, dass gerade zu Beginn des Rennens viel Verkehr auf der Strecke war. Startfahrer Sven Müller übergab das Fahrzeug nach einem Doppelstint aber bereits auf Platz fünf an Otto Klohs.

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Zur Halbzeit des Rennens lag das Team mit Lars Kern an der Spitze des 91 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeldes. Doch gegen zwei Uhr nachts (Ortszeit) trat in Führung liegend nach einem planmäßigen Boxenstopp ein Problem an der vorderen Bremsanlage auf. Nach einer schnellen Diagnose ging das Fahrzeug mit einem Zeitverlust von 14 Minuten wieder auf die Strecke. Das Team kämpfte sich im weiteren Rennverlauf mit schnellen Rundenzeiten und guter Strategie in die Top-3 zurück.

Die Schlussphase forderte starke Nerven, denn im Kampf um den zweiten Platz ging es hin und her. Anderthalb Stunden vor Schluss schob sich der rot-weiße GT3 R auf Platz zwei vor, doch der Grasser-Lamborghini konterte und verwies Manthey-Racing wieder auf Rang drei. Erst 15 Minuten vor Rennende nutze Schlussfahrer Mathieu Jaminet einen Ausrutscher des Vordermanns zum Überholen und sicherte dem Team den zweiten Platz.

Stimmen zum Rennen:
Lars Kern:
„Wir haben uns im Training auf die Abstimmung des Autos konzentriert. Der Porsche 911 GT3 R hat für 2018 ein neues Aerodynamik-Paket bekommen und da mussten wir für das Fahrzeug eine gute Balance finden. Dann war es unser Ziel im Rennen ruhig durchzufahren, keine Strafen zu kassieren und keine Unfälle zu bauen. Leider hatten wir nachts auf Platz eins liegend ein technisches Problem. Wir kamen auf Platz acht zurück und kämpften uns erneut nach vorn.“

Otto Klohs: „Wenn wir auf die erste Hälfte zurückblicken, war es zu Beginn nicht ganz optimal, aber wir sind gut nach vorne gekommen. Bei einem 24-Stunden-Rennen hat man dann leider öfter etwas Technisches. Diesmal auch wir. Das war Murphy´s Law, wie man so sagt. Das ganze Team hat aber optimal gearbeitet und allein für das Team haben wir ein Podium verdient.“

Mathieu Jaminet: „Wir hatten Hochs und Tiefs im Rennen. Unsere gute Strategie brachte uns gleich in den ersten Stunden in die Top-5. Zur Halbzeit haben wir um die Spitze mitgekämpft und hatten dann gegen zwei Uhr in der Nacht Schwierigkeiten mit der Bremse. Zu der Zeit war ich im Auto und musste zu einem ungeplanten Stopp an die Box kommen. Danach haben wir uns zurückgekämpft. Den allerletzten Stint bin ich gefahren und habe nochmal alles gegeben. Am Ende waren wir Zweiter.“

Sven Müller: „Im Training haben wir ein gutes Auto für die Distanz gebaut. Durch die starken Temperaturschwankungen von 13 Grad Celsius in der Nacht und 25 Grad am Tag haben wir ein vielfältiges Set-up gewählt. Leider lief es dann im Qualifying nicht so gut und wir starteten von Platz 15. Konstant ging es dann im Rennen jedoch für uns in Richtung Spitze und wir lagen auch längere Zeit auf Platz eins. Hätten wir ohne Probleme durchfahren können, wäre ein Sieg drin gewesen.“

Renningenieur Patrick Arkenau: „Wir wussten, dass unsere Stärke im Rennen liegt. Wir haben unsere Erfahrung zum Beispiel mit dem Nutzen der Code-60-Phasen ausgespielt. Während des Rennens waren wir konstant auf hohem Niveau unterwegs und lagen zur Halbzeit nach zwölf Stunden mit Lars Kern auf Platz eins. Nach dem Boxenstopp mit einem geplanten Wechsel der Bremsen, trat ein Problem auf, was wir jetzt im Nachhinein noch analysieren müssen. Aus Sicherheitsgründen ist das Auto dann an die Box gekommen und wir haben nochmal spontan die Bremse gewechselt. Das hat uns 14 Minuten gekostet. Mit vollem Einsatz der Fahrer sind wir dann als Zweiter über die Ziellinie gefahren.“