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24h Dubai
05.01.2018

Mike David Ortmann startet beim 24-Stunden-Rennen von Dubai

Es ist sein erstes internationales und zugleich auch größtes Event in seiner jungen Motorsportkarriere – die 24 Stunden von Dubai (11. bis 13. Januar 2018). Und es scheint fast so, als würde sich der Blumberger Mike David Ortmann, der gerade erst vor wenigen Wochen seinen 18. Geburtstag feierte, mit der Teilnahme an dem Langstreckenrennen ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen. Doch dem ist nicht so, denn die 24 Stunden von Dubai sind stattdessen ein weiterer gut geplanter Schritt in seiner Motorsport-Ausbildung. „Das ist der absolute Wahnsinn. Vor Kurzem konnte ich von einem 24-Stunden-Rennen nur träumen und nun bin ich mittendrin, meinen Traum zu leben“, sagt Mike David Ortmann sichtlich beeindruckt. 

Nachdem der Youngster 2015 und 2016 mit Top-Platzierungen in der ADAC Formel 4 für Furore sorgte und 2017 dann in die „Liga der Supersportwagen“ wechselte, um dort in einem 585 PS starken Audi RS8 LMS mit weiteren Top-Leistungen auf sich aufmerksam zu machen, sollen nun 2018 weitere Highlights folgen. Nicht nur die ADAC Stiftung Sport und die Deutsche Post Speed Academy, die den jungen Motorsportler beide seit nunmehr drei Jahren fördern, sind von seinem Talent überzeugt – auch Audi Sport und sein Team „BWT Mücke-Motorsport“ gehören inzwischen zu seinen Förderern, hat er die Teilnahme an dem 24-Stunden-Rennen von Dubai doch genau diesen beiden zu verdanken. „Dass Audi Sport und mein Teamchef Peter Mücke dieses Vertrauen in mich setzen, macht mich sehr stolz. Ich kann es gar nicht mehr abwarten, dass es nun endlich losgeht. Ich konnte mich zwar sehr gut auf die bevorstehende Aufgabe vorbereiten, doch bin ich sehr gespannt, wie es sich dann tatsächlich anfühlt. Viele neue Eindrücke, viele neue Herausforderungen – das wird ein bunter Mix, der da auf mich wartet“, berichtet der Blumberger.

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Sich auf eine 5.390 Meter lange Rundstrecke vorzubereiten, die dem Piloten völlig neu ist, lernte der Motorsportler recht früh, doch ein 24-Stunden-Rennen hält noch ganz andere Herausforderungen parat. „In 24 Stunden kann generell recht viel passieren. Hinzu kommt, dass ich noch keine Erfahrung mit wenig Schlaf und zwei Stunden Fahren am Stück habe. Ferner teilen wir uns das Auto zu viert und dementsprechend wird dies auch so abgestimmt, dass es für uns alle passt. Mal sehen wie sich dieser Kompromiss anfühlt“, erklärt der Rennfahrer. Auf die Frage wie aufgeregt er gerade sei auf einer Skala von eins bis zehn sei, antwortete Ortmann:
 „Aufgeregt überhaupt nicht. Aber meine Motivation steht gerade bei zwölf. Von daher muss ich aufpassen, dass ich nicht übermotiviert an die Aufgabe herangehe.“

Bereits am kommenden Sonntag geht es gemeinsam mit seinem Team in die Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate nach Dubai. „Nach Dubai kommt man ja nicht so oft. Deshalb möchten wir uns die ersten beiden Tage zum Akklimatisieren und fürs Sightseeing frei halten“, so Ortmann.
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