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Blancpain
27.06.2017

Elektronikproblem stoppt Norbert Siedler

Beim dritten Rennwochenende des Blancpain Endurance Cup im französischen Le Castellet wurde Norbert Siedler von einem Elektronikproblem ausgebremst. Schon im Qualifying schaltete sich der Motor seines Lamborghini Huracán GT3 immer wieder aus, sodass der Tiroler und seine Teamkollegen aus dem Hinterfeld starten mussten. Im Rennen auf dem Circuit Paul Ricard trat das Problem erneut auf und führte zu einer mehrstündigen Reparaturpause.

Ohne Vorankündigung schaltete sich im dritten und entscheidenden Teil des Qualifyings plötzlich der Motor des Lamborghini Huracán GT3 von Norbert Siedler (AT), Ezequiel Perez Companc (AR) und Raffaele Giammaria (IT) aus. „Ich habe den Hauptschalter einmal betätigt und der Motor lief glücklicherweise sofort wieder“, schilderte der Österreicher. Doch das Problem trat immer wieder auf. „Damit konnte ich keine einzige schnelle Runde fahren“, ärgerte er sich. Die Zeit von Teamkollege Giammaria aus dem zweiten Abschnitt des Qualifyings reichte nur für den 49. Startplatz.

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„Das ist eine denkbar schlechte Ausgangslage“, beurteile Norbert Siedler die Situation vor dem sechsstündigen Rennen. „Ich hoffe, dass das Problem bis zum Start gelöst werden kann.“ Doch nach etwas mehr als einer Stunde traten die Aussetzer erneut auf und Startfahrer Ezequiel Perez Companc musste die Boxengasse ansteuern. Nach fast zwei Stunden Reparaturpause ging das Trio vom Grasser Racing Team zwar noch für einige Runden auf die Strecke, wurde aber wegen des Rückstands von 77 Runden aus der Wertung genommen. „Wir konnten dadurch zumindest sichergehen, dass das Team den Fehler gefunden hat. Die Ursache war ein Defekt innerhalb des Kabelbaums“, erklärte der Routinier enttäuscht.

Am nächsten Wochenende kommt es für Norbert Siedler zu einer Premiere: Der 34-Jährige wird in Budapest zum ersten Mal ein Rennen im Lexus RC F GT3 bestreiten. Farnbacher Racing verpflichtete den Wildschönauer für das vierte Rennen der International GT Open auf dem Hungaroring. „Ich werde mir das Fahrzeug in Budapest mit Dominik Farnbacher teilen. Sein regulärer Teamkollege und Bruder Mario ist am Wochenende in den USA unterwegs und ich musste nach dem Anruf des Teams nicht lange überlegen. Ich bin sehr gespannt auf den Lexus. Dominik liegt in der Meisterschaft auf dem fünften Rang und ich möchte ihn im Titelkampf unterstützen.“
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