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ADAC Kart Masters
21.06.2017

Tim Tramnitz hat die Top-Ten immer im Blick

Das Pro Kart Raceland liegt in der oberpfälzischen Seenlandschaft. Es ist die modernste Anlage, die es derzeit in Deutschland für Kartfahrer gibt und die 1197 Meter lange Strecke war am vergangenen Wochenende der Austragungsort für das ADAC Kart Masters. Neben etwa 165 anderen Nachwuchspiloten reiste auch Tim Tramnitz zum zweiten Saisonlauf der Serie.

Als Newcomer in der Klasse der OK Junior unterzieht sich Tim Tramnitz gerade der „Grundschule des Motorsports“. Und genau so ist die Saison 2017 für ihn auch aufgesetzt – lernen, lernen, lernen. Neben den Rennen im ADAC Kart Masters startet der Youngster deshalb noch in der ADAC Kart Academy und stellt sich darüber hinaus auch dem Wettbewerb der internationalen Spitzenfahrer – der Deutschen Kart Meisterschaft.

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„Ich möchte nach vorne fahren und auf dem Podium stehen und das geht im Kartsport eben nur, wenn du Runde um Runde in deinem Kart ziehst, Testkilometer schrubbst und viele Rennen fährst. Aber lernen heißt nicht, dass ich mir keine Ziele gesetzt habe. Ich möchte natürlich trotzdem in meiner ersten OK-Junior Saison erfolgreich sein. Dass ich ehrgeizig bin, das haben meine Konkurrenten schon mitbekommen, und die ersten Erfolge konnte ich in der ADAC Kart Academy mit einem Doppelsieg auch bereits einfahren. Bei den Kart Masters in Wackersdorf wollte ich wieder unter die Top-Ten fahren“, äußert sich Tramnitz motiviert.

Dieses Ziel hatte er auch das gesamte Wochenende fest im Blick, denn bereits im Qualifying landete er auf einem souveränen neunten Platz. In den Vorläufen am Samstag war der Youngster in einige Zweikämpfen verwickelt, die ihn wertvolle Zeit kosteten. Am Ende konnte er sich dennoch die Positionen zehn und zwölf sichern. Für die Startaufstellung des ersten Finallaufs am Sonntag hieß das für den 12-jährigen Hamburger dann Platz zehn. Das erste Rennen beendete er auf Rang elf und ging dann voll motiviert in den zweiten Finallauf, um noch einmal eine Schippe darauf zu legen. Allerdings musste er sich bereits nach vier Runden geschlagen geben. 

Ein selbstverschuldeter Crash mit seinem Teamkollegen beendete die Aufholjagd frühzeitig. „Ich habe mich über meinen Fehler sehr geärgert und war wohl etwas zu übermotiviert. Im Motorsport läuft nicht immer alles glatt und das Geschehende kann ich leider nicht mehr rückgängig machen. Es ist auch für mich eine Lernphase, mit der ich klarkommen muss“, zeigte sich der Youngster sichtlich enttäuscht. „Jetzt wäre es einfach klasse, wenn es mir im nächste Rennen hier in Wackersdorf gelänge, die Erfahrungen mitzunehmen. Mit meinem Team werde ich daran arbeiten und bin mir sicher, dass dann auch endlich noch bessere Platzierungen für mich drin sind“, so der Nachwuchsfahrer schon wieder zuversichtlicher. 

Wackersdorf steht für den jungen Kartfahrer in dieser Saison schließlich gleich fünf Mal auf dem Programm. Zweimal mit der Deutschen Kart Meisterschaft, zweimal mit dem ADAC Kart Masters und einmal mit der ADAC Kart Academy. Vom 7. bis 9. Juli 2017 geht es deshalb gleich wieder ins ProKart Raceland: Dann erneut mit einer Doppelveranstaltung für Tim Tramnitz, der dort in der Deutschen Kart Meisterschaft sowie der ADAC Kart Academy an den Start gehen wird. 
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