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ADAC GT Masters
14.09.2017

Zwei DTM-Stars im Fahrerkader von Mücke Motorsport

Am Sachsenring (15. bis 17. September 2017) strahlt das Pink von BWT Mücke Motorsport noch ein wenig heller als sonst: Mit Lucas Auer und Jamie Green geben zwei DTM-Stars für das Traditionsteam aus Berlin im ADAC GT Masters Gas. Der dritte Neuzugang ist ein alter Bekannter: Alessio Picariello kehrt zu der Mannschaft zurück, mit der er 2013 den Meistertitel im ADAC Formel Masters gewann. 

Die hochkarätige Neubesetzung des Fahrerkaders liegt im vollgepackten Motorsport-Kalender des dritten Septemberwochenendes begründet. Die Stammpiloten Markus Winkelhock und Frank Stippler starten parallel in der Blancpain GT Series und Stefan Mücke geht seinen Verpflichtungen als Ford-Werkspilot nach. Der Sohn von Teamchef Peter Mücke fährt beim 6-Stunden-Rennen von Austin in der World Endurance Championship (WEC). 


Die neuen Paarungen für den Sachsenring in der Übersicht 

Orange-Power mit Green und Picariello: Im Audi R8 LMS #24 geben gleich zwei Piloten ihr Debüt im ADAC GT Masters. Darunter ist kein Geringerer als der zweimalige DTM-Vizemeister Jamie Green. Der Brite hat in der laufenden Saison bereits zwei DTM-Rennen gewonnen. Zudem war er in der Blancpain GT Series und bei den 24h von Spa-Francorchamps im Audi R8 LMS unterwegs. An seiner Seite gibt Alessio Picariello Gas. Der Belgier und BWT Mücke Motorsport haben eine erfolgreiche Vergangenheit. Im ADAC Formel Masters – dem Vorgänger der heutigen ADAC Formel 4 – gewannen sie 2013 gemeinsam überlegen den Meistertitel. Am vergangenen Wochenende hat sich der 24-Jährige zum Champion des Audi R8 LMS Cup gekürt und ist daher bestens mit seinem Arbeitsgerät für den Sachsenring vertraut. 

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Starshine mit Auer und Asch: Ein bekanntes Duo mit Erfolgsgarantie sind DTM-Pilot Lucas Auer und der zweifache ADAC GT Masters-Meister Sebastian Asch. In der Debüt-Saison von BWT Mücke Motorsport feierten sie für das Team den ersten Sieg auf dem Nürburgring und zudem einen Podestplatz auf dem Red Bull Ring in Österreich. Auer war mit BWT Mücke Motorsport schon in der FIA Formel-3-Europameisterschaft und der DTM erfolgreich und ist zum dritten Mal für das Team im ADAC GT Masters im Einsatz. Das oberste Ziel: Teamkollege Asch im Kampf um seine dritte Meisterschaft zu unterstützen. Aktuell liegt er auf Gesamtrang fünf mit lediglich zehn Punkten Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz. 

Pink-Energy mit Ortmann und Salaquarda: Für den Audi R8 LMS #25 heißt es bewährte Kräfte neu kombiniert. Rookie Mike-David Ortmann, der gemeinsam mit Routinier Frank Stippler bereits mehrfach in der Saison in die Punkte fuhr, bekommt in Filip Salaquarda einen starken Partner zur Seite gestellt. Der Tscheche ist normalerweise im Audi R8 LMS #24 gemeinsam mit Markus Winkelhock am Start. Am Sachsenring wollen sie nun zusammen die Top-10 ansteuern. 

Das sagt Jamie Green: „Es werden für mich die ersten Rennen im ADAC GT Masters sein – und gleichzeitig meine Sachsenring-Premiere. Ich habe von Rennfahrerkollegen schon viel Gutes über die „Mini-Nordschleife“ gehört und ich kann es kaum erwarten dort zu fahren. In jedem Fall freue ich mich auf das Rennwochenende mit BWT Mücke Motorsport und eine neue GT3-Herausforderung. Ich hoffe, dass ich Spaß haben werde und eine gute Leistung zeigen kann.“ 

Das sagt Alessio Picariello: „Es ist etwas Besonderes für mich, für BWT Mücke Motorsport nun im ADAC GT Masters zu starten. Wir haben in der Vergangenheit so viele Rennen gemeinsam gewonnen und ich freue mich darauf, all die bekannten Gesichter und das Umfeld wiederzusehen. Der Sachsenring ist eine wirklich schnelle, flüssige und technisch anspruchsvolle Strecke, die keinen Raum für Fehler lässt. Die Höhenunterschiede werden vor allem bei feuchten Bedingungen zur Herausforderung. Ich kann es kaum erwarten, dort mit dem Audi R8 LMS an den Start zu gehen.“ 

Das sagt Lucas Auer: „BWT Mücke Motorsport ist für mich schon fast zur Familie geworden. Ich freue mich darauf, wieder mit ihnen im ADAC GT Masters zu starten. Auf dem Sachsenring muss ich mich erst wieder richtig eingewöhnen und meinen Rhythmus finden. Ich bin in der Formel 3 zum letzten Mal dort gefahren und das liegt so lange zurück, dass ich keine genauen Erinnerungen mehr an die Strecke habe. Ich freue mich auf diese Herausforderung und meinen nächsten GT-Einsatz.“ 

Das sagt Peter Mücke (Teamchef): „Wir haben uns vorgenommen, die freien Plätze für den Sachsenring mit Fahrern zu besetzen, die dem Leistungsniveau unserer Stammpiloten in nichts nachstehen. Mit Lucas Auer, Jamie Green und Alessio Picariello ist uns das gelungen. Über Jamie muss ich nicht viel sagen. Er fährt seit 13 Jahren in der DTM vorne mit und zählt mit seiner Schnelligkeit und Erfahrung zu den absoluten Top-Leuten. Besonders freue ich mich, dass Lucas zum dritten Mal für uns im ADAC GT Masters startet und nun auch Alessio zu uns zurückkehrt. Beide waren mit BWT Mücke Motorsport in unterschiedlichen Nachwuchsrennserien erfolgreich. Sie haben sich im Motorsport etabliert und zeigen, dass wir mit unserer Förderung junger Talente auf dem richtigen Weg sind.“ 

Das sagt Matthias Kieper (Team-Management): „Wir reisen in unserer Debüt-Saison im ADAC GT Masters als Tabellendritte der Teammeisterschaft an und wollen diese Position natürlich verteidigen oder wenn möglich sogar ausbauen. Mit unseren hochkarätigen Fahrerpaarungen haben wir auf jeden Fall das Potenzial dazu und blicken optimistisch Richtung Sachsenring. Der Audi ist mit neun Siegen auf dieser Strecke das mit Abstand erfolgreichste Auto und auch der Mercedes-AMG hat dort schon gewonnen. Die Karten liegen also auf dem Tisch, nun ist es unsere Aufgabe, sie richtig einzusetzen.“ 

Das sagt Michael Weiss (Technischer Leiter): „Der Sachsenring ist für uns eine „neue“ Strecke, auf der Testkilometer sehr rar sind. Dementsprechend haben wir den Testtag am 10.09. – wie die meisten anderen ADAC GT Masters Teams – wahrgenommen. Wir konnten wertvolle Daten sammeln und eine gute Abstimmung für beide Autos finden. Das Feld scheint jedoch sehr eng beieinander zu liegen. Ich denke, es gibt keinen klaren Favoriten. Die Strecke selbst zählt mit ihren Höhenunterschieden zu den anspruchsvollsten des Kalenders und hat auch in Sachen Wetter schon für die eine oder andere Überraschung gesorgt. Wir reisen hochmotiviert und vorbereitet zum vorletzten Event der Saison.“ 02 
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