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ADAC GT Masters
26.04.2017

Mercedes-AMG Team Zakspeed peilt Punkteränge an

Kommendes Wochenende startet die „Liga der Supersportwagen“ in ihr elftes Jahr. Das Mercedes-AMG Team Zakspeed startet mit Vorbelastung in die Saison 2017 und will trotz allem mit seinem Fahrer-Quartett die ersten Meisterschaftspunkte sammeln.

Ab Freitag geht es wieder los: Der ADAC GT Masters Wanderzirkus und seine 20 Teams schlägt seine Zelte in der Motorsportarena Oschersleben auf. Die ersten Ziele sind gesteckt und die Fahrer konzentrieren sich auf den Saisonauftakt. Die Zuschauer erwartet ein spannendes Rennwochenende, mit zwei einstündigen Sprint-Läufen. 


Zakspeed fehlt Vorbereitungszeit

Das Mercedes-AMG Team Zakspeed, das vergangenes Wochenende noch in Monza gastierte, reist mit Handicap zum ersten Rennwochenende: Bei den offiziellen Testtagen des ADAC GT Masters Mitte April schlug der Mercedes-AMG GT3 der beiden Zakspeed-Junioren Nicolai Sylvest / Nikolaj Rogivue unsanft ein und musste repariert werden. „Der Unfall war doch etwas heftiger als erwartet. Wir mussten ein neues Auto aufbauen und damit verbunden einige Nachtschichten einlegen“, so der Teamchef Peter Zakowski. „Das hat uns in der Vorbereitung etwas zurückgeworfen. Das ist nicht optimal, aber wir geben unser Bestes.“ Die beiden Fahrzeuge werden demnach auch erst Freitagvormittag in Oschersleben eintreffen. 

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Zusätzlich konnte der Zakspeed-Stammpilot, Luca Ludwig, krankheitsbedingt bei den Testtagen nicht teilnehmen. „Leider fehlen mir die Erkenntnisse aus den beiden Testtagen. Das ist natürlich ein Nachteil für mich“, so der 29-Jährige. „Aber ich hoffe, wir werden dennoch zwei solide Ergebnisse einfahren. Siegen ist nicht unbedingt erforderlich, aber zwei Platzierungen unter den Top-Fünf wäre natürlich ein schöner Saisonstart.“ „Ich wünsche mir zwei fehlerfreie Rennen“, ergänzt sein Teamkollege Luca Stolz. „Am ersten Wochenende müssen wir sehen, wo wir stehen. Wichtig ist, dass wir Punkte mitnehmen.“


Fahrerfeld auf höchsten Niveau

Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest kämpfen ab kommendem Wochenende um die Juniorenwertung. Doch auch die beiden Zakspeed-Youngster unterschätzen die Konkurrenz nicht. „Ich freue mich schon sehr auf das erste Rennen. Ich denke, die Chancen auf ein Podiumsplatz sind zwar da, aber das Feld ist derzeit auf höchstem Niveau und wird uns nichts schenken“, so Nikolaj Rogivue. Der Schwede mit Schweizer-Wurzeln reist mit guten Erinnerungen an die 3,696 Kilometer lange Strecke: „Letztes Jahr habe ich mit dem vierten Platz nur knapp das Podium verfehlt. Ich werde am Wochenende alles geben, um dieses Ergebnis zu wiederholen oder sogar zu toppen.“ Nicolai Sylvest, der das Lenkrad mit ihm teil, ist ebenfalls motiviert: „Es ist zwar mein erstes Rennen auf dieser Strecke, aber wir hatten zwei gute Testtage und ich fühle mich gut vorbereitet.“


„Eine Meisterschaft gewinnt man nicht beim ersten Rennen“

Obwohl Zakspeed in diesem Jahr, den Meisterpokal wieder ins heimische Niederzissen holen will, ist auch Teamchef Peter Zakowski klar: „Man muss peu á peu Punkte sammeln, denn: Eine Meisterschaft gewinnt man nicht beim ersten Rennen.“

Die beiden Rennen werden jeweils am Samstag und Sonntag ab 13:00 auf dem deutschen TV-Sender Sport 1 übertragen.
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