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ADAC GT Masters
26.07.2017

Christopher Haase als Zweiter auf dem Podium

Das Rennwochenende auf dem Dünenkurs von Zandvoort begann für Christopher Haase und seinen Teamkollegen Jeffrey Schmidt problemlos: In den freien Trainings lag das Duo immer in Schlagdistanz zu den Schnellsten, das Set-Up war gut und die Vorbereitung auf das Qualifying optimal. „Wir haben uns sofort wohl gefühlt. Jeffrey ist im Quali dann auf den guten zwölften Startplatz gefahren“, so Christopher Haase, für den es nur wenige Stunden später, während der Startphase des ersten Rennlaufes, knüppeldick kommen sollte: „In der Formation-Lap fehlte dem Auto plötzlich Vortrieb und wir kamen nicht einmal bis zur Startampel“, so Haase.

Doch der Audi-Pilot, in diesem Jahr nicht sonderlich vom Glück verfolgt, ließ sich von diesem Vorfall nicht irritieren: Im zweiten Qualifying nutzte er die Performance seines Audi R8 LMS und positionierte das Auto mit der Startnummer 2 auf Startplatz sechs. „Damit waren wir zweitschnellster Audi. Ich hätte noch ein paar Zehntel schneller gekonnt, aber leider war auf meiner besten Runde Verkehr. Danach hatten die Reifen ihren Peak überschritten.“

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Vor dem Rennstart des zweiten Laufes öffnete der Himmel dann plötzlich seine Schleusen, es begann massiv zu regnen. Christopher Haase zur dramatischen Startphase: „Der Regen wurde immer stärker, durch den Spray konnte man kaum etwas sehen, und das Aquaplaning wurde immer schlimmer. Teilweise bin ich sogar beim Bremsen aufgeschwommen.“ Doch Haase konnte an der Spitzengruppe dranbleiben, und als das Boxenstoppfenster während der ersten Safety-Car-Phase öffnete, gelang ein perfekter Stopp: „Jeffrey und ich hatten vor dem Start extra Fahrerwechsel geübt, das hat sich bezahlt gemacht. Ich kam auf Platz drei oder vier an die Box, wo plötzlich das gesamte Feld stand. Dank des schnellen Wechsels hatten wir Zeit unser Auto zu manövrieren, um wieder rechtzeitig los zu fahren – und die Führung zu übernehmen!“ Am Ende durften Christopher Haase und Jeffrey Schmidt über einen tollen zweiten Platz jubeln, lediglich das Schwesterauto von Montaplast by Land Motorsport war schneller: „Ein Doppelsieg ist toll für das Team, aber auch für mich ist es ein wunderbares Gefühl, endlich wieder einmal auf dem Podium zu stehen. Es wäre perfekt, wenn mir das auch am nächsten Wochenende beim 24-Stunden-Rennen in Spa gelingen würde“, so Christopher Haase abschließend.
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