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TCR Germany
06.08.2016

Josh Files gewinnt erstes Rennen am Nürburgring

Gutes Debüt für Opel: Oriola Vila wird Zweiter, Corthals Dritter. Das zweite Rennen der ADAC TCR Germany findet wie immer am Sonntag statt.

Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) hat das neunte Saisonrennen der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring gewonnen und seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Nach einem erneut fehlerfreien Rennen landete Files in seinem Honda Civic TCR vor den beiden Gastfahrern Jordi Oriola Vila (20, Spanien, DG Sport Competition) und Pierre Yves Corthals (40, Belgien, DG Sport Competition), die dem neuen Opel Astra TCR eine gelungene Premiere in der ADAC TCR Germany bescherten.

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„Es war hart, weil Jordi im Opel echt sehr schnell war. Trotzdem konnte ich mir ein Polster herausfahren und auch nach dem Restart vorne bleiben. Jedes Rennen ist anders, heute musste ich alles geben. Ich bin superglücklich, dass das geklappt hat“, sagte Files, der nach seinem fünften Saisonsieg 153 Punkte auf dem Konto hat.

Mario Dablander (28, Österreich, Seat Austria) wurde Vierter vor seinem Seat-Markenkollegen Pascal Eberle (25, Schweiz, Steibel Motorsport) und Lokalmatador Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) im VW Golf GTI TCR. Die beiden Seat-Piloten Bas Schouten (21, Niederlande, ST Motorsport) und Mike Halder (20, Meßkirch, Liqui Moly Team Engstler) belegten die Plätze sieben und acht. Als Neunter war der von der Stiftung Sport geförderte Tom Lautenschlager (17, Grafenau, Liqui Moly Team Engstler) in einem weiteren VW zugleich bester Junior. Pole-Setter Jürgen Schmarl (42, Österreich, Target Competition), der aufgrund eines Motorwechsels bei seinem Honda Civic TCR am Ende des Feldes starten musste, fuhr als Zehnter in die Punkte.

Files erwischte bei Temperaturen um 18 Grad Celsius einen guten Start und überholt den Spanier Oriola Vila bereits vor der ersten Kurve. Die beiden setzten sich schnell ab, während das Feld dahinter gewohnt eng zusammenlag. Dabei kam es zu einem Kontakt zwischen Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC) und Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing), bei dem der Junior Fugel im Civic TCR von der Strecke rutschte.

In der Folge kam das Safety Car für elf Minuten auf die Strecke, und das Feld rückte wieder enger zusammen. Files behauptete seine Führung aber auch nach dem Restart, während Corthals den vor ihm fahrenden Dablander überholte und sich die Podiumsplatzierung nicht mehr nehmen ließ.

Der Tabellenzweite Proczyk (118 Punkte) landet im Seat Leon auf Rang 19 und blieb ohne Punkte für die Fahrerwertung. Auch Steve Kirsch (37, Chemnitz, Team Honda ADAC, 96) ging leer aus. Er schied nach einem Kontakt mit Francisco Mora (19, Portugal, Target Competition) zu Beginn der zweiten Runde aus.

Am Sonntag (12.00 Uhr) folgt auf dem Nürburgring das zehnte Saisonrennen, das von Deutschlands größtem Sportsender SPORT1 und SPORT1+ übertragen wird.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Jordi Oriola Vila (Zweiter, DG Sport Competition): „Die Meisterschaft ist toll, das Niveau sehr hoch und ausgeglichen. Es war hart, aber wir haben zwei Opel direkt beim Debüt aufs Podium gebracht. Das ist wirklich unglaublich. Morgen wollen wir einfach Spaß haben. Das Auto ist toll und schnell - wieso sollten wir nicht auch morgen aufs Podium fahren?“

Pierre Yves Corthals (Dritter, DG Sport Competition): „Mein Start war nicht optimal, aber im Rennen lief der Wagen dann echt gut und ich konnte mich Stück für Stück nach vorne arbeiten. Das Resultat ist klasse. Morgen will ich meinen Start verbessern und - wenn es möglich ist - natürlich auch gewinnen.“

Tom Lautenschlager (Neunter und bester Junior, Liqui Moly Team Engstler): „Ich war in viele Zweikämpfe verwickelt. Es war hart, aber es hat Spaß gemacht. Durch den Ausfall von Dominik Fugel konnte ich meine Führung in der Junior-Wertung ausbauen und bin meinem Ziel, dem Sieg in der Junior-Wertung, etwas nähergekommen. Ich hoffe aber, dass Dominik morgen wieder starten kann. Ich gehe dann von Platz 13 ins Rennen, weil mein Qualifying nicht so stark war. Mein Ziel ist es, wieder nach vorne zu fahren.“
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