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STT
20.04.2016

Saisonstart mit über 40 Fahrzeugen

Jürgen Bender (Corvette GT3) entschied den Saisonauftakt der Spezial Tourenwagen Trophy für sich. Auf dem Hockenheimring gewann der Corvette-Pilot gleich beide Rennen und untermauerte damit sogleich seine Titelambitionen. Die Division 2 ging jeweils einmal an Edy Kamm (VW Golf) und Gerhard Ludwig (Toyota MR2). Für Jürgen Bender lief der Auftakt bestens. Zwar schoss Sven Fisch mit dem Koppehel Eigenbau beim Start zum ersten Rennen in Führung. Doch ein Antriebswellenschaden bremste den Eigenbau bereits nach der ersten Runde aus.

Bender übernahm die Spitze, die er über die komplette Distanz gegen „Benni Hey“ verteidigen musste. Da Hey nach dem Rennen eine 30 Sekunden Strafe wegen Überholens unter Gelb aufgebrummt bekam, rückten Hirsch und Klasse 2 Sieger Becker einen Platz auf. „Nach dem Ausfall von Sven Fisch habe ich versucht meinen Vorsprung auszubauen, aber durch Überrundungen und verschiedenen Gelbphasen ist dieser Vorsprung immer wieder zusammengeschmolzen. Benni Hey hat gut gekämpft und mich schon gefordert“, so Bender zum ersten Heat. Auf dem fünften Platz überquerte Timo Scheibner im BMW Z4 GT3 den Zielstrich. Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) und Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) lieferten sich gegen Rennende ein enges Duell um Platz sechs, welches der Porsche-Pilot ganz knapp für sich entschied.

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Da Sven Fisch mit gerissenem Gaszug bereits in der Einführungsrunde des zweiten Rennens strandete, übernahm „Benni Hey“, dicht gefolgt von Ulrich Becker die Spitze. Doch Becker ging schon im ersten Umlauf vorbei und übernahm die Spitze. Als der Porsche Pilot gerade etwas Abstand gewonnen hatte, stoppte die Safety-Car Phase den Marler. Nach dem Restart schnappte sich Jürgen Bender den Porsche von „Benni Hey“, kurz darauf war auch Becker fällig. Am Ende sah Bender mit über sieben Sekunden Abstand das schwarz-weiß karierte Tuch. Für Becker, dessen ABS ausgefallen war, wäre es fast noch einmal eng geworden. Durch einen Verbremser kamen „Benni Hey“ und Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG GT3) noch einmal in Schlagdistanz. Dass ich im zweiten Rennen so lange geführt hatte, damit habe ich nicht gerechnet. Aber gegen Jürgen Bender hatte ich auf den Geraden keine Chance. In der letzten Runde bin ich dann Kampflinie gefahren um den Vorsprung ohne ABS ins Ziel zu retten“, so der Gesamtzweite. Platz fünf ging an den Dritten der Klasse 2 Albert Kierdorf (Porsche 997 GT3 RSR) vor Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup). Der Luxemburger entschied die Klasse 3 vor Andreas Sczepansky und Christian Neubecker (beide Porsche 991 GT3 Cup) für sich. Das erste Rennen gewann Thomas Kramwinkel (Porsche 997 GT3 Cup), nachdem Christian Franck früh ausgeschieden war. der Klasse 2T siegten in beiden Rennen Ulf Ehninger und Jochen Ayasse (Audi RS4) vor Cathy Esch (Subaru STi).

In der Division 2 führte zunächst Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo. Als der Führende Probleme bekam, nutzte dies Edy Kamm aus und zog vorbei. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so weit nach vorne fahren kann. Im Rennen lief es dann ganz gut und als ich sah, dass Gerhard Ludwig Probleme am Auto bekam, konnte ich an ihm vorbei und den Sieg in der Division 2 heimbringen“, berichtete Kamm. Auch Lars Harbeck (BMW M3 E46) fand den Weg am Toyota-Piloten vorbei. Mit Sven Markert (BMW M3 E46) und Janis Steiner (BMW Z4) gingen die weiteren Ränge an die BMW-Fraktion.

Die Division 2 konnte im zweiten Rennen diesmal Gerhard Ludwig souverän nach Hause fahren. „Beim ersten Rennen war ein Nachfolgeschaden vom Qualifying aufgetreten, wo mir ein anderes Fahrzeug ins linke Hinterrad reingefahren ist. Jetzt ging das Auto gut. Das Rennen hat richtig Laune gemacht“, so Ludwig Zweiter wurde Edy Kamm, während sich dahinter Lars Harbeck gegen Sven Markert (BMW M3 E46) durchsetzte. Lediglich 0,134 Sekündchen trennten die beiden BMW-Piloten.

In zwei Wochen geht es schon mit dem zweiten Saisonlauf im Rahmend es ADAC GT Masters auf dem Sachsenring weiter.
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