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Rallye Allgemein
28.08.2016

Ruben Zeltner siegt bei AvD Niederbayern-Rallye

Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein) gewinnen mit ihrem Born2Drive-Porsche (genannt „Black Beauty“) die AvD Niederbayern-Rallye mit 6,1 Sekunden Vorsprung auf Rainer Noller (Abstatt) / Stefan Kopczyk (Heilbronn) ebenfalls auf Porche 911 GT3. Jedes der beiden Porsche-Teams konnte 5 Wertungsprüfungen (WP) für sich entscheiden. Die Rallye rund um Außernzell war spannend bis zur Zielflagge. Komplettiert wurde das Podium von Dániel Fischer/Zoltan Burna (beide HU) auf Subaru Impreza.

Ruben, die Durststrecke ist beendet und ihr habt mit dem Born2Drive-Porsche gewonnen. Wie fühlt sich dieser Sieg für euch an?

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Ruben Zeltner: „Es war für uns eine riesengroße Erleichterung als wir im Ziel ankamen. Endlich hat das Zusammenspiel Zeltner – Black Beauty funktioniert. Die Schwierigkeiten sind überwunden und auch das Fahrwerk haben wir im Griff. So hätte ich mir den Porsche am Jahresanfang gewünscht. Die Rallye mit dem Sieg zu beenden, war einfach nur toll.“

Gab es im Verlauf der Rallye irgendwelche Probleme mit dem Born2Drive-Porsche?

Ruben Zeltner: „Wir hatten nur kleinere Probleme mit der Handbremse. Dies hatte zur Folge, dass wir an den engen Zuschauerpunkten leider ohne diese auskommen mussten und den Porsche nicht so spektakulär für die vielen Zuschauer an diesen Stellen bewegen konnten. Einen Zeitverlust hatten wir aber dadurch nicht.“

Es war ein spannender Zweikampf mit Rainer Noller über die gesamte Distanz der Rallye. Was war für dich die größte Herausforderung?

Ruben Zeltner: „Die größte Herausforderung war schnell zu fahren, nicht zu viel zu riskieren und auf der Strecke zu bleiben. Ich war permanent gefordert, kontrolliert schnell zu fahren und das in dem engen Zeitenkampf mit Rainer Noller. Wir haben in diesem Jahr die schnellsten WP-Zeiten seit Beginn der Niederbayern Rallye gefahren, das spricht für sich. Es war ein spannender fairer Fight mit Rainer, so macht Rallye fahren Spaß!“

Die Rallye rund um Außernzell gilt als Porsche-Rallye, was der Doppelsieg auch belegt. Was ist bei dieser Rallye so von Vorteil für die Porsche.

Ruben Zeltner: „Von Vorteil für uns sind diese super schnellen Strecken und ebenen Straßenbeläge. Es gibt keine Bodenwellen. Es sind super Bedingungen und diese wahnsinnig schnellen WP sind wie gemacht für den Porsche.“

Es war eine Hitzeschlacht. Wie habt ihr das überstanden?

Ruben Zeltner: „Wir haben uns relativ gut vorbereitet und viel Wasser getrunken. Bei 34 Grad Celsius Außentemperatur war es in unserem schwarzen Porsche um ein vielfaches wärmer. Wir hatten uns überlegt, im Kühlschrank des Servicewagens Ersatzunterwäsche zu kühlen. Bei jedem Service wechselten wir dann in diese gekühlte Wäsche, das hat sehr geholfen.“

Wie sieht eure weitere Planung für diese Saison aus?

Ruben Zeltner: „Wir werden noch einmal mit dem Born2Drive-Porsche bei der ADAC 3-Städte-Rallye starten. Dort treffen wir dann wieder auf Rainer Noller, meinen härtesten Porsche-Konkurrenten. Das wird hoffentlich ein schöner Zweikampf. Rainer Noller und wir sind gute Freunde. Wir stehen nebeneinander im Servicepark, übernachten im gleichen Hotel, wir helfen uns gegenseitig und tauschen technische Tipps aus. Gefightet wird nur auf den Wertungsprüfungen. Danach werden wir weiter unser neues Zebra für die kommende Saison aufbauen.“
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