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ROTAX MAX Challenge
24.08.2016

M-Tec Praga Racing: Starker Auftritt in Kerpen

Für das M-Tec Praga Racing Team standen die Zeichen vom 20. bis 21. August 2016 auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring von Kerpen – beim vierten Saisonwochenende der ROTAX MAX Challenge Germany – voll auf Angriff. Angereist mit gleich sieben schlagkräftigen Fahrern, startete die Mannschaft in den Klassen Micro, Senior, DD2 und DD2 Masters.

Enrico Förderer sorgte in der Kategorie der Micros für Spannung in den Reihen des Teams. Schon im Zeittraining entfaltete der Youngster sein Potenzial. Position zwei, mit weniger als einer Zehntelsekunde Rückstand, bedeutete eine vorzeigbare Ausgangsposition für den ersten Wertungslauf, in dem er ebenfalls für Furore sorgte. Nach einem harten Kampf errang der Team-Jüngste dabei einen knappen Sieg. Im zweiten Rennen folgte ein herber Rückschlag. Auf regennasser Piste schaffte es der Youngster nicht, seinen Startplatz regelkonform einzunehmen, da er die winkenden Handzeichen seiner Mitbewerber fehlinterpretierte. Daher wurde er leider aus der Wertung genommen und ging punktleer aus Doch im letzten Rennen des Tages pflügte er nochmal mit höchster Konzentration durch das Feld. Beim Fallen der Zielflagge verpasste er das Podest nur knapp und kreuzte als starker Vierter den Zielstrich.

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Im vollbesetzten Feld der Senioren rollten Pascal Drewing und Gina Kraft an den Start. Drewing, der bereits erfolgreiche Jahre im Team verbrachte, feierte an diesem Wochenende sein Comeback bei M-Tec Praga Racing. Dieses lief nahezu planmäßig. Bis auf den zweiten Wertungslauf beendete der Rückkehrer alle Rennen in den Top-Ten. Nachdem er im Qualifying und im ersten Rennen jeweils einen guten achten Platz acht einfuhr, fand Drewing im zweiten Rennen des Tages kein perfektes Setup für den einsetzenden Regen. Obwohl er mit dem neuen Chassis noch keine Erfahrung auf nasser Piste sammeln konnte, holte er dennoch den beachtlichen zwölften Platz. Im Finale fuhr er auf trockner Piste jedoch wieder auf die neunte Position vor. Für Teamkollegin Gina Kraft lief es ebenfalls gut. Als 13. des Zeittrainings und Zehnte im ersten Wertungslauf fand sie einen guten Start ins Wochenende. Doch auch sie erwischte ein durchwachsenes Regenrennen, da ihr Motor aufgrund der widrigen Bedingungen Wasser zog. Als 18. blieb sie daher hinter ihren Möglichkeiten. Doch für Kraft bedeutete dies kein Problem: Mit einer hervorragenden Leistung kämpfte sie sich im Finale gleich acht Plätze nach vorne und belegte am Ende Position zehn.

In der DD2-Kategorie beeindruckte Tobias Müller die Konkurrenz. Mit seinem Speed war er dabei immer für eine Position unter den Top-Drei gut. Als Zweiter nach dem Zeittraining, folgten in den ersten zwei Rennen die Plätze vier und drei. Im abschließenden Rennen des Wochenendes verlor Müller nur kurz vor Schluss einen sichergeglaubten Podestplatz, da die Verfolgergruppe nochmals einen Angriff setzen konnte und Müller auf die siebte Position verdrängte. Für Paul Voegeding lief es nach einem mäßigen Zeittraining und einem technisch bedingten Ausfall in Rennen 1 nicht nach Plan. Erst mit Beginn des zweiten Rennens unter nassen Verhältnissen zeigte die Formkuve nach oben, indem er sich als Zehnter empfehlen konnte und dies auch mit der schnellsten Rennrunde untermauerte. Und auch in Wertungslauf 3 steigerte er sich nochmals und fuhr als Achter ein starkes Ergebnis ein. Marcel Steinert erwischte einen guten Start ins Wochenende. Am Samstag wurde er sowohl im Zeittraining als auch im ersten Lauf guter Elfter. Am Sonntag reichte es dann aber nur noch zu den Positionen 19 und 17.

Tommy Helfinger fand sich in der DD2-Masters-Kategorie zu Beginn gut zurecht. Position zwei im Qualifying und Rang vier im ersten Wertungslauf schafften eine solide Grundlage für den Titelverteidiger. Doch wieder einmal machte der einsetzende Regen im zweiten Rennen dem leichtgewichtigen Piloten einen Strich durch die Rechnung. Position acht warf ihn am Rennende ein ganzes Stück zurück. Im abschließenden Wertungslauf machten ihm dann Bremsprobleme zu schaffen, sodass er wichtige Punkte liegen lassen musste und Rang sieben nicht dem gesteckten Ziel entsprach.

Teamchef Manfred Haufe blickte am Abend auf ein ereignisreiches Wochenende zurück: „Insgesamt bin ich auch sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams. Wir waren bei allen Wetterbedingungen gut aufgestellt und das sogar klassenübergreifend. Schade ist jedoch, dass am Ende kein Podium herausgesprungen ist, obwohl wir dafür in sämtlichen Kategorien in Frage gekommen sind. Jetzt müssen wir den vorhandenen Speed nur noch in die entsprechenden Erfolge ummünzen.“
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