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ROTAX Eurochallenge
03.04.2016

Euro Challenge feiert erste Sieger des Jahres

Im belgischen Genk (BE) kämpften an diesem Wochenende rund 150 Teilnehmer um die ersten Pokale und Punkte der ROTAX MAX Euro Challenge 2016. Neben den Siegern des Saisonauftakts konnten auch die insgesamt 13 deutschen Finalisten eine solide Leistung abliefern.

Am Abend feierte man in Genk ausschließlich Doppelsieger: Axel Charpentier (Strawberry Racing) hatte die Junioren fest im Griff und sein Teamkollege Nicolas Schoell (Strawberry Racing) gewann für Österreich beide Senioren-Rennen. Grenzenlose Freude herrschte beim Schweizer Kevin Ludi (Spirit Racing), der nach unzähligen Anläufen seinen ersten Triumph in der DD2-Klasse feiern durfte – und das gleich zweimal. In der DD2-Masters-Wertung setzte sich Martin Pierce (Uniq Racing Team) in beiden Läufen durch.

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Bei den deutschen Senioren gab es am Morgen gute Nachrichten: Christopher Dreyspring (VPDR) konnte sich mit einer kämpferischen Leistung Rang fünf im Hoffnungslauf sichern und rückte damit ins Finale nach, für welches sich Landsmann Daniel Woik (Woik Motorsport) bereits qualifiziert hatte. Im Prefinale verließ Dreyspring dann das Glück. Eine Startkollision warf ihn aus dem Rennen, während Woik sich tapfer schlug und als guter 16. einlief. Im Finale konnte er daran aber nicht anknüpfen und er rutschte nach zähen Kämpfen auf Platz 26 ab. Dafür holte Dreyspring die Kohlen aus dem Feuer. Der Nürnberger fuhr vom Ende des Feldes bis auf Position 15 nach vorne.

Mit Rang zwei eröffnete Phil Dörr (CRG SPA) den Sonntag für die deutschen Junioren. Dank einer tadellosen Vorstellung im Hoffnungslauf schaffte er den Einzug in die Finalrennen, was am Vortag auch schon Tamino Bergmeier (Team TKP) gelungen war. Andre Walter (Kart Performance Racing) hatte die Finalqualifikation im Hoffnungslauf zunächst knapp verpasst, aufgrund mehrerer nachträglicher Strafen, rückte er jedoch nach und sicherte sich das letzte Finalticket. Sebastian Estner (RS Competiton), Dirk Seifreid (Team TKP) und Henri Jung (CRG SPA) hatten weniger Glück und schafften den Sprung in die nächste Runde leider nicht.

In den Finalrennen zeigte Tamino Bergmeier eine absolute Top-Leistung, indem er sich jeweils unter die Top-Ten bugsierte und dort die internationale Elite aufmischte. Teilweise rangierte der Youngster sogar unter den ersten Fünf. Am Ende holte er sich als Elfter und Neunter ein beeindruckendes Ergebnis bei seinem Euro-Challenge-Debüt. Auch Phil Dörr konnte zufrieden sein. Er kämpfte sich stetig nach vorne: Er wurde 21. im Prefinale und legte im Finale als 13. noch einmal deutlich nach. Andre Walter musste sich hingegen mit den Positionen 30 und 26 zufriedengeben.

Ein Auf und Ab erlebte der deutsche Kader in der DD2-Klasse. Hoffnungsträger Martin Mortensen (RS Competition) erwischte es besonders schwer. Der Deutsch-Däne war von der Pole-Position aus ins Prefinale gestartet und wurde nach wenigen Runden von der Strecke geschoben, was ihn alle Chancen kostete. Damit war er leider in guter Gesellschafft, denn auch Marco Göttler (Mach1 Motorsport) und Luka Kamali (CRG SPA) wurden in Kollisionen verwickelt und ans Ende des Feldes verbannt. Somit holte Pascal Marschall (Beule Kart Racing Team) die Kohlen im Prefinale aus dem Feuer. Teilweise deutlich unter den Top-Ten unterwegs, sah der Sodi-Pilot als hervorragender Neunter den Zielstrich. Auch der zwölfte Platz von Maxi Fleischmann (FM Racing) konnte sich durchaus sehen lassen, während Patrick Weinstock (FM Racing) als 19. und Marius Rauer (VPDR) als 23. das Ergebnis komplettierten.

Im Finale blies Martin Mortensen zum Angriff. Er pflügte durch die Meute und holte als Elfter das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Pascal Marschall begnügte sich diesmal mit Rang 13. Gleich dahinter kämpfte sich Luka Kamali vom Ende des Feldes auf Platz 14 vor. Auch Marco Göttlers Aufholjagd wurde mit einem soliden 18. Rang belohnt, während Maxi Fleischmann das Rennen vorzeitig beenden musste. Patrick Weinstock wurde im Finale als 20 abgewinkt und Marius Rauer bestätigte als 23. sein Ergebnis aus dem Prefinale.
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