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FIA WEC
06.09.2016

Podium-Comeback für Toyota Gazoo Racing

Für Toyota Gazoo Racing endete das Sechs-Stunden-Rennen von Mexiko, dem fünften Lauf zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) 2016, mit einem Podiumsplatz. Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi gelang im TS050 Hybrid mit der Startnummer sechs trotz eines Testunfalls am Donnerstagmorgen, weswegen das Trio bei den ersten beiden freien Trainings am Nachmittag zuschauen musste, ein dritter Platz – und damit der zweite Tabellenrang in der Fahrerwertung.

Leider sah nur einer der beiden TS050 Hybrid das Ziel, die #5 mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima war zwar ebenfalls auf Kurs für eine Podiumsplatzierung, doch ein Schaden an der Elektrik des Antriebsstrangs sorgte für einen Ausfall.

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Das Rennen auf dem 4,304 Kilometer kurzen Autodromo Hermanos Rodrigues, der kürzesten Rennstrecke des WEC-Kalenders, erwies sich für die LMP1-Piloten wegen der ständigen Überrundungen langsamerer Fahrzeuge als anstrengend, was aber für jede Menge Action sorgte – und auch für einige Kollisionen. Nach 90 Minuten Fahrzeit wurde Mike – am Steuer der #6 – in eine solche Kollision mit einem LMP2-Fahrzeug verwickelt, wofür er eine Durchfahrtsstrafe kassierte, die rund 20 Sekunden kostete. Beschädigt wurde bei dem Zwischenfall jedoch nichts.

Die nächste Hiobsbotschaft kam nur Minuten später von der #5: Ein Elektrikschaden zwang Kazuki die Boxen zwecks Reparatur aufzusuchen. Allerdings erwies es sich als zu aufwändig den Schaden zu reparieren, das Fahrzeug musste aus dem Rennen genommen werden. Kurz nach der Rennhälfte nahm das ohnehin spannende Rennen mit einsetzendem Regen dramatische Züge an. Stéphane brachte den TS050 Hybrid #6 – auf zunehmend rutschiger Strecke und auf Platz vier liegend – zum Wechsel auf Regenreifen an die Box. In einem von vielen Positionswechseln bereicherten Rennen lag die #6 dann auf dem dritten Rang, musste sich jedoch dem mit Hybrid Intermediate-Reifen bestückten Audi #7 beugen. Stéphane zeigte allerdings eine starke Leistung im Duell mit dem Porsche #2, den er einmal vor und einmal nach seinem Wechsel auf Slickreifen hinter sich ließ.

Bald darauf ging die #6 auch am Audi #7 vorbei und hielt Platz zwei bis zum geplanten letzten Boxenstopp. Hierbei wurden – mit Rücksicht auf den zu erwartenden Schauer gegen Rennende – für die letzten Rennrunden Hybrid Intermediate-Reifen montiert. Stéphane blieb am Steuer der #6 und brachte das Auto sicher ins Ziel, nur 8,267 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Audi #7 und in derselben Runde wie der siegreiche Porsche #1.

In zwei Wochen wird Toyota Gazoo Racing schon wieder in Aktion sein, denn der WEC-Tross zieht nun gen Norden nach Austin weiter. Dort findet am Samstag, dem 17. September, das Sechs-Stunden-Rennen vom Circuit of the Americas statt, dem sechsten von neun Saisonläufen.
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