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FIA WEC
08.11.2016

ByKolles Racing siegt in China

ByKolles Racing hat im 6-Stunden-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Shanghai einen wichtigen Klassensieg errungen. Das private LMP1-Team aus Greding (DE) kam im achten von neun Saisonläufen 2016 auf den siebten Gesamtrang und wurde erstmals im laufenden Jahr für die harte Arbeit der gesamten Mannschaft entsprechend belohnt. Simon Trummer (CH), Oliver Webb (GB) und Pierre Kaffer (DE) zeigten am Steuer des CLM P1/01 AER eine starke Leistung bei schwierigen Bedingungen.

„Endlich konnten wir einmal die Früchte unserer harten Arbeit ernten. Darauf haben wir viel zu lange warten müssen“, sagt ByKolles-Einsatzleiter Boris Bermes. „Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes in Shanghai jederzeit auf die Vorbereitung des Rennens konzentriert und unser Ziel nie aus den Augen verloren. Das Team hat in allen Trainings, im Qualifying und am Sonntag im Rennen alles richtig gemacht. Mit einer konzentrierten und konsequenten Leistung konnten wir im schwierigen Wettbewerb bestehen. Das Ergebnis verleiht uns auf dem Weg zum Saisonfinale in Bahrain noch einmal enormen Schub.“

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„Auf diesen Erfolg haben wir so lange warten müssen. Endlich war das Glück auch mal auf unserer Seite“, freut sich Simon Trummer (CH). „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten das Maximale herausgeholt – wie immer! Endlich aber hielt auch mal die Technik, sodass wir am Ende auch den entsprechenden Lohn mitnehmen durften. Die Bedingungen auf der Strecke waren extrem schwierig. Wenig Grip, viel Reifenabrieb und dichter Verkehr haben uns viel Arbeit im Cockpit beschert. Wir haben all diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert.“

„Es war mein erstes Rennen im LMP1-Auto auf der interessanten Formel-1-Strecke von Shanghai“, erklärt Oliver Webb (GB). „Das Gefühl, nach dieser harten Arbeit auf dem Podest mit Champagner feiern zu dürfen, ist absolut unbeschreiblich. Ich freue mich ganz besonders für alle Mechaniker und Ingenieure unseres Teams. Die Jungs leisten seit Monaten unglaubliche Arbeit, mussten aber immer wieder Rückschläge einstecken. Endlich gab es einmal den verdienten Lohn. So kann es von mir aus gern im Saisonfinale in Bahrain weitergehen.“

„Jetzt erst einmal durchatmen“, sagt Pierre Kaffer (DE). „In Shanghai hatten wir am gesamten Wochenende große Herausforderungen. Die Arbeit mit den Reifen war extrem kompliziert. Im Rennen lag auf der Strecke jede Menge Pickup – also Gummiteile, die von Pneus abgelöst waren. Fährst du dir so etwas in den eigenen Reifen, dann verlierst du unheimlich viel Grip und somit auch Zeit. Es war also bei den zahlreichen Überrundungen immer wieder die Frage, wo und wann man ein Manöver setzen sollte, ohne zu viel zu verlieren. Wir haben das letztlich großartig gemacht und sind dafür belohnt worden. Das hat unser Team mehr als verdient. Ich hoffe, dass wir im Finale in Bahrain noch einmal unsere Klasse gewinnen können. Das wäre ein versöhnlicher Abschluss für eine schwierige Saison 2016.“
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