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Blancpain
25.04.2016

Strafe verhindert Top-Ergebnis für Norbert Siedler

Trotz einer starken Aufholjagd hat Norbert Siedler beim Auftakt des Blancpain Endurance Cups am Sonntag ein Top-Ten-Ergebnis verpasst. Nach Bremsproblemen im Qualifying kämpften sich der Österreicher und seine Teamkollegen Marco Seefried und Rinat Salikhov durch das Feld. Eine Durchfahrtsstrafe für einen kleinen Fehler von Salikhov machte ein besseres Ergebnis als Platz 17 unmöglich.

Mit großer Zuversicht war Norbert Siedler nach Monza gereist. Vor einem Jahr hatte sich der Tiroler an gleicher Stelle noch die Pole-Position und den zweiten Rang im Rennen geholt. Probleme mit der Bremse machten im Qualifying eine Wiederholung allerdings unmöglich: „Ich musste mit stumpfen Waffen kämpfen, das Problem hat uns einige Zehntelsekunden gekostet“, ärgerte sich Siedler, nachdem er den 24. Startplatz unter den 57 Teilnehmern geholt hatte. Dabei ging es eng zu: Mehr als 30 Fahrzeuge lagen innerhalb einer Sekunde.

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Vor dem dreistündigen Rennen war Norbert Siedler trotzdem optimistisch: „Die schnelle Strecke in Monza liegt unserem Ferrari, auch Überholen kann man hier gut. Einer Aufholjagd steht nichts im Wege.“ Der Österreicher behielt Recht: Als Startfahrer Marco Seefried nach einer Stunde an die Box kam, um das Steuer an den jungen Russen Salikhov zu übergeben, lag das Rinaldi-Racing-Trio bereits in den Top-Ten.

Kleiner Fehler von Rinat Salikhov wirft den Ferrari 458 zurück

Doch beim Verlassen der Boxengasse unterlief Rinat Salikhov ein kleiner Fehler mit großen Folgen: Die Rennleitung bestrafte das Überqueren der weißen Linie am Boxenausgang mit einer Durchfahrtsstrafe. „Das ist extrem ärgerlich, wir waren auf einem richtig guten Weg. Einem jungen Fahrer kann sowas aber passieren“, analysierte Norbert Siedler die Situation. Für ihn galt es also, in der letzten Rennstunde möglichst viele der verlorenen Positionen zurückzugewinnen. „Das Auto ging wirklich gut, die Rundenzeiten der Spitze konnte ich problemlos mitgehen“, beschrieb der 33-Jährige seinen Stint. „Das Feld war schon etwas auseinandergezogen, ich musste vor jedem Überholmanöver also zunächst die Lücken schließen.“

Nach 95 Runden überquerte Norbert Siedler die Ziellinie auf dem 17. Rang. „An diesem Wochenende war das Glück nicht auf unserer Seite“, fasste der Ferrari-Pilot zusammen. „Ein Podium-Resultat wäre vielleicht schwer geworden, aber die Top-Fünf waren auf jeden Fall möglich.“

ADAC GT Masters auf dem Sachsenring am kommenden Wochenende

Schon am nächsten Wochenende steht für Norbert Siedler die nächste Rennveranstaltung im Kalender: Auf dem Sachsenring werden die Saisonrennen Nummer drei und vier des ADAC GT Masters ausgetragen. In der „Liga der Traumsportwagen“ teilt sich der Familienvater einen Lamborghini Huracán GT3 mit Jaap van Lagen.
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