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Blancpain
27.04.2016

Starke Aufholjagd von Marco Seefried bleibt unbelohnt

Marco Seefried blieb der Sprung in die Punkteränge beim Saisonauftakt der Blancpain Endurance Series in Monza verwehrt. Nach einem schwierigen Qualifying beeindruckte der Routinier mit einer fulminanten Aufholjagd, in der er insgesamt 15 Plätze gutmachte. Eine fragwürdige Durchfahrtsstrafe gegen seinen Teamkollegen machte die Hoffnungen auf einen Top-Ten-Erfolg jedoch zunichte.

„Ein Wochenende mit einem faden Beigeschmack“, lautet das Resümee von Marco Seefried nach dem ersten Lauf der Blancpain Endurance Series. Im mit 57 Fahrzeugen hochkarätigen Starterfeld zählte der Rinaldi-Pilot zu den Schnellsten, was er in der Anfangsphase eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dank beherzter Fahrweise kämpfte er sich Runde um Runde nach vorn. „Auf der Strecke ging es knallhart zu. Die Leistungsdichte im Feld ist enorm hoch und teilweise ging es zu dritt in die Kurve. Aber alles war sehr fair, was nicht selbstverständlich ist“, so Seefried.

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Nach rund einer Stunde übergab der 40-Jährige den Ferrari 458 Italia GT3 an Teamkollege Rinat Salikhov. Bis zum Fahrerwechsel glänzte Marco Seefried mit einer Aufholjagd von Platz 24 bis auf den neunten Rang vor. Die Chancen auf einen Top-Ten-Erfolg standen gut, jedoch wurde gegen Salikhov eine Strafe wegen Überfahrens der Boxenlinie verhängt. „Aus unserer Sicht war die Durchfahrtsstrafe sehr fragwürdig. Das kostete uns viel Zeit und die Chance auf Punkte“, erklärt Seefried. Nach dem Rückschlag zur Rennmitte glänzte Norbert Siedler als dritter Fahrer mit einem ebenso starken Stint, dennoch reichte es nicht mehr über Gesamtrang 17 hinaus.

Rückblickend kann Marco Seefried dem Wochenende aber etwas Gutes abgewinnen: „Unsere Performance hat gepasst und wir konnten als Team unsere Stärke unter Beweis stellen. Nach technischen Problemen in den Trainingssitzungen stellte Startplatz 24 nicht die beste Ausgangslage dar. Aber wir haben alles gegeben und sind nun zuversichtlich für die weiteren Läufe gestimmt“, so der Rinaldi-Fahrer.

Für Marco Seefried steht nun der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft (30. April) auf dem Programm. Beim Rennen auf dem Nürburgring setzt der Routinier die Vorbereitungen für das 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ fort. Seefried pilotiert beim größten Autorennen Europas, das vom 26. – 29. Mai ausgetragen wird, einen Mercedes-AMG GT3 für das AMG-Team HTP Motorsport.
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