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ADAC GT Masters
27.07.2016

Enttäuschendes Wochenende für Car Collection Motorsport

Das ADAC GT Masters gastierte am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich. Zur Saisonhalbzeit präsentierten sich 33 Supersportwagen in der Steiermark. Das Team Car Collection reiste mit drei Fahrzeugen zur Berg- und Talbahn an. Zwei Audi R8 LMS starteten mit den bekannten Duo’s Christiaan Frankenhout und Christopher Hasse sowie Isaac Tutumlu Lopez und Kelvin van der Linde.

Die Mannschaft um Peter Schmidt setzte aber auch wieder den altbekannten Mercedes SLS AMG GT3 ein. Florian Scholze trat zusammen mit dem ehemaligen Formel 1 Fahrer und AMG-Markenbotschafter Karl Wendlinger an.

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Herber Rückschlag am Samstag

Bei den Vorbereitungen für das erste Zeittraining am Samstag musste das Team aus Walluf einen herben Rückschlag erleben. Motorprobleme am blauen Audi R8 LMS #34 von Lopez und van der Linde machten, noch vor Beginn des Zeittrainings, einen Tausch notwendig. Somit konnten die beiden das Zeittraining nicht starten. Der Wechsel des Motors nahm leider auch so viel Zeit in Anspruch, dass man auch auf den Start des ersten Rennens verzichten musste. Die letzten fünf Runden nutzte man für einen Roll Out. Christiaan Frankenhout starte von Platz 24, Florian Scholze im SLS AMG GT3 erreichte Rang 27 im ersten Zeittraining.

Im ersten Wertungslauf kämpfte sich das Duo Frankenhout/Haase auf dem Audi R8 LMS kämpfte sich auf Platz 15 nach vorne und behauptete sich als Zweitbester Audi im Feld. Ein 30-sekündige-Zeitstrafe nach dem Rennen warf Sie allerdings auf Platz 20 zurück. Der SLS AMG GT3 von Scholze und Wendlinger erreichte leider nur den 21. Rang. Florian Scholze wurde in der ersten Rennhälfte von einem Kontrahenten umgedreht. Der zusätzliche „Kontroll-Boxenstopp“ warf die beiden zurück. Karl Wendlinger fuhr mit zwei Runden Rückstand wieder zurück auf die Strecke.

Starke Aufholjagd im Wertungslauf am Sonntag

Der Sonntag begann so, wie der Samstag aufhörte. Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS #34 konnte aufgrund eines Reifenschadens keine perfekte Rundenzeit hinlegen und somit reichte es nur für Startplatz 30. Karl Wendlinger im SLS AMG GT3 #35 qualifizierte sich auf Rang 26. Der zweite Audi R8 LMS #33 mit Christopher Haase startete von Platz 19 und somit als Drittbester Audi. Der von Car Collection Motorsport eingesetzte SLS AMG GT3 von Scholze und Wendlinger kämpfte sich in Rennen zwei auf Platz 14 nach vorne. Tutumlu Lopez und van der Linde im Audi R8 LMS #34 holten Position um Position auf und überquerten auf dem 16. Rang die Ziellinie. Das Pech schlug diesmal bei Christopher Haase und Christiaan Frankenhout zu. Zehn Minuten vor Öffnung des Boxenstoppfensters meldete Haase einen schleichenden Plattfuß. Nach dem Reifenwechsel ging Christopher Haase wieder zurück auf die Strecke. Nur wenige Runden später musste er dann sein Fahrzeug mit einer gebrochenen Antriebswelle endgültig abstellen.

Peter Schmidt resümierte das Wochenende folgendermaßen: „Es war ein enttäuschendes Wochenende für uns. Dass wir mit unseren Audi R8 LMS nicht konkurrenzfähig sein würden, war uns klar. Aber das es dann so gravierend war, damit haben wir nicht gerechnet. Die schnellsten Audis im zweiten Qualifying standen auf den Plätzen 17 und abwärts. Des Weiteren muss der ADAC dringend an der Gangart der Piloten arbeiten. Wir hatten am Lausitzring ein Wochenende, welches kein Teamchef wieder erleben will! Hier sind im ersten Wertungslauf am Samstag zehn Autos ausgefallen – davon neun durch Unfälle und/oder Berührungen. Langsam sollten beim ADAC und beim Rennleiter die Alarmglocken läuten!“
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