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ADAC GT Masters
09.06.2016

Christopher Haase: Punkte und Pech am Lausitzring

Die dritte von fünf Stationen im ADAC GT Masters brachte für Christopher Haase wieder einmal Licht und Schatten. Während der Audi-Pilot in Diensten von Car Collection Motorsport gemeinsam mit seinem Teamkollegen Christiaan Frankenhout am Samstag mit einer starken Leistung von Platz 19 bis auf Platz sieben (und damit in die Punkteränge) fahren konnte, ging im zweiten Rennen am Sonntag alles schief.

„Mit dem Samstagsrennen können wir zufrieden sein“, so Christopher Haase nach einem harten Rennwochenende: „Christiaan hatte unseren Audi R8 LMS auf Platz 19 qualifiziert und wir wissen ja, wie eng es im Mittelfeld zugeht. So hatten wir eine spannende erste Runde, doch am Samstag war das Glück auf unserer Seite: Wir konnten einige Gegner überholen und haben auch von dem einen oder anderen Ausfall profitiert. Man kann sagen, wir haben uns gekonnt aus allen Problemen rausgehalten und waren am Ende zweitbester Audi, das war gut. Ein Dank geht an dieser Stelle ans Team, das mit einem perfekten Boxenstopp mitgeholfen hat.“

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Das Sonntagsrennen lief dann leider nicht so gut, obwohl Christopher Haase im Qualifying den 12. Startplatz erobern konnte. „Dabei haben mir nur zwei Zehntel gefehlt und wir wären einem Top-Fünf-Resultat sehr nahe gekommen. Bei der Quali-Performance haben wir also auf alle Fälle noch Verbesserungspotential, was gerade in einem so eng beisammen liegenden Starterfeld besonders wichtig ist.“

Das Rennen selbst war dann leider sehr chaotisch, wie Haase berichtet: „Zwischen Turn zwei und fünf hat es praktisch permanent gekracht, das war für meinen Geschmack zu viel des Guten. Da kam ich noch relativ unbeschadet durch, doch nach der ersten Safety-Car-Phase wurde mir der Re-Start zum Verhängnis. Der Bentley vor mir wurde eingangs der Start-/Ziel-Geraden plötzlich immer langsamer, sodass ich dachte, er hätte ein technisches Problem. Doch just in dem Moment, in dem ich ihn überholen wollte, gab er wieder Vollgas, worauf ich vom Gas gehen musste. Das war’s dann, mein Schwung war weg und ich wurde gleich von mehreren Verfolgern überholt, damit war das Rennen praktisch gelaufen. Dass wir zu allem Überfluss auch noch eine Strafe wegen Unterschreitens der Mindeststandzeit in den Boxen bekommen haben, rundet das Bild bloß ab. Jetzt müssen wir uns an der Nase nehmen und diese Fehler ausmerzen, dann geht’s auch wieder weiter nach vorne.“
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