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24h Dubai
19.01.2016

Rennpech bei 24 Stunden von Dubai im Mercedes-AMG GT3

Für Indy Dontje begann das Motorsportjahr 2016 mit einem besonderen Renneinsatz. Der junge Niederländer startete beim 24-Stunden-Rennen in Dubai erstmals mit dem brandneuen Mercedes-AMG GT3. Beim allerersten Kundensporteinsatz des neuen AMG Rennwagens teilte sich Dontje das Cockpit unter anderem mit seinem Landsmann Jeroen Bleekemolen sowie dem ehemaligen DTM-Piloten Maro Engel.

Beim Langstreckenrennen vor den Toren der Wüstenmetropole war Dontjes Abu Dhabi Black Falcon Racing Team vom Pech verfolgt. Auf Platz zwei liegend kollidierte Bleekemolen in der Nacht mit einem anderen Fahrzeug. Das Team entschied aufgrund des entstandenen Schadens, das Rennen nicht weiter fortzusetzen.

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Indy über...

... seine Premiere im Mercedes-AMG GT3: „Der neue Mercedes-AMG GT3 ist ein sehr beeindruckender Rennwagen. Es war eine besondere Ehre für mich, beim ersten Kundensporteinsatz des Autos dabei gewesen zu sein. Der Mercedes-AMG GT3 ist ein komplett neu entwickeltes Rennauto und noch jung in seiner Entwicklung. Es verfügt über sehr hohes Potenzial, das haben wir am Wochenende gesehen. Nach Dubai gilt es nun, weiter an der Zuverlässigkeit des Autos zu arbeiten.“

... seine erfahrenen Teamkollegen: „Ich starte in mein erst zweites Jahr im GT-Sport und Jungs wie Jeroen oder Maro verfügen über große Erfahrung. Sie alle sind sehr schnell unterwegs, und wir haben uns gegenseitig bis ans Limit gepusht. In Dubai konnte ich erneut einiges lernen, davon werde ich in Zukunft profitieren. Ich konnte meinen Fahrstil gut mit meinen Teamkollegen vergleichen und mich so weiter verbessern.“

... seinen Einsatz im Rennen: „Ich bin einen Doppelstint vom Tag in die Nacht hineingefahren. Das war eine coole Erfahrung. Es war gleichzeitig eine große Herausforderung, weil die Sicht im Dunkeln nicht sehr gut war. Ich musste stets voll konzentriert zu Werke gehen, auch wegen der vielen Autos auf der Strecke. Meine Rundenzeiten waren gut, mit meiner Leistung kann ich zufrieden sein. Ein großer Dank an Sonic Equipment für ihre Unterstützung, damit ich mit so einem starken Team antreten konnte.“

... den Grund für den Ausfall: „Nach der Kollision war der Schaden zu groß, und es hätte zu lange gedauert, das Auto zu reparieren. Das Team hat daraufhin entschieden, das Auto aus dem Rennen zu nehmen. Das war unheimlich schade, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei fuhren. Es tut mir leid für alle im Team, die am gesamten Wochenende so tolle Arbeit geleistet haben. Zum Schluss ist mein Teamkollege Khaled Al Qubaisi einen Stint bis ins Ziel gefahren, weil er bis zum Ausfall noch keine Fahrzeit hatte.“

... seine Pläne für die Saison 2016: „Nach dem 24-Stunden-Rennen in Dubai schaue ich weiter, was das Jahr 2016 für mich bereithält. Der Einsatz mit dem Mercedes-AMG GT3 war jedenfalls ein toller Einstieg in die Saison. Es gibt einige interessante Möglichkeiten, entschieden ist aber noch nichts. Nach all meinen Erfahrungen im Vorjahr möchte ich auf jeden Fall weiter im GT-Sport bleiben. Das sind tolle Autos mit richtig viel Power! Ich habe viel gelernt und bin sicher, 2016 noch stärkere Leistungen zeigen zu können.“
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