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VLN
29.03.2015

DMSB streicht vorläufig GT3 auf Nordschleife

Die ersten Konsequenzen nach dem tödlichen Unfall beim 1. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring werden unternommen. Der DMSB untersagt vorläufig den Start der GT3 auf der Nordschleife.

Wie man am heutigen Sonntag erfuhr, gibt es erst einmal ein Verbot für alle GT3 und vergleichbarer Leistungsstufen (SP7, SP8, SP9, SP10 und SP-X) auf dem legendären Eifelkurs bis man die genauen Umstände der Unfalls vom Nissan Nismo GT3 geklärt hat.

"Wir können und wollen nach einem Unfall dieser Art nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir sind alle noch tief bestürzt und in Gedanken bei der Familie des Unfallopfers", so DMSB-Generalsekretär Chrisitan Schacht. "Die Sicherheit der Teilnehmer und insbesondere der Zuschauer muss oberste Priorität haben. Daher müssen wir die Details zum Unfallhergang analysieren, über notwendige Konsequenzen beraten und diese dann umsetzen. Erst danach können Fahrzeuge mit ähnlichen Leistungsdaten wie das Unfallfahrzeug wieder auf der Nordschleife zum Einsatz kommen."

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Und weiter: "Unser erklärtes Ziel ist es, auf der Nordschleife dauerhaft sicheren Motorsport zu ermöglichen - für Teilnehmer wie für Zuschauer. Welche Maßnahmen notwendig sind, um dieses Ziel unter Berücksichtigung der aktuellen Vorfälle nicht aus dem Blick zu verlieren, werden wir gemeinsam mit dem Streckenbetreiber und anderen Beteiligten schnellstmöglich prüfen."

Der nächste wichtige Lauf für diese Klasse wäre am 12. April 2015 das Qualifikationsrennen für das 24-Stunden-Rennen gewesen. Nun ist ein Start der Fahrzeuge dann und dort ebenso unsicher wie beim Klassiker der 24h Nürburgring am 16./17. Mai 2015.
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