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VLN
26.06.2015

Als Favorit ins Rennen – Platz acht erkämpft

Der knallgelbe Burkhalter-Generali Astra von Kappeler Motorsport, mit der Startnummer 339 im Astra OPC Cup, ist in der Spitzengruppe angekommen. Beim dritten Lauf zum Astra OPC Cup, der im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ausgetragen wird, startete man von der Pole-Position aus. Doch ein Problem in der Kraftstoffzufuhr führte letztendlich zum achten Platz in der Klasse.

Wer hätte es am Anfang der Saison gedacht, dass der gelbe Rüsselsheimer mit den beiden Piloten Willy Hüppi (CH) und Alexander Schula (Hattersheim) soweit vorne mitmischt. Aber in Opel-Kreisen wird das Team schon seit geraumer Zeit genauer beobachtet. Am Morgen des Rennsamstages, den 20. Juni 2015, startete Alexander Schula mit einer Glanzleistung. In seiner zweiten Quali-Runde brannte er eine Zeit in den Asphalt des Nürburgrings die von den anderen Cupfahrern nicht zu unterbieten war. In der Box staunte man nicht schlecht als eine Zeit unter den ersten zwanzig Teilnehmern, aus einem Gesamtstarterfeld von circa 140 Fahrzeugen, stand. Alex kam herein und übergab den Opel an Willy.

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Willy fuhr dann schon bei Regen eine gezeitete Runde und das Team beschloss aufgrund des Wetters das Auto zu schonen und Willy zurück zur Box zu ordern. Am Ende des Trainings wurde bereits ein Sonderpunkt in der Opel OPC Cup-Wertung für die Pole-Position auf dem Konto gut geschrieben. Auf dem Zeitenmonitor war die Startnummer 339 auf Gesamtplatz 23 zu finden.

Den Start sollte Alex Schula auf Semi-Slicks bestreiten. Es wurden noch feuchte Passagen auf der Strecke. Als die Startampel auf Grün schaltete, kristallisierte sich bereits in der ersten Kurve ein Viererpack heraus, der sich über ein paar Runden einen erbitterten Kampf lieferte. Für die Zuschauer eine sehr spannende Sache und beste Werbung für den Astra Cup. Aus diesem Vierergespann konnten sich Alex Schula und Mario Merten von Bonk Motorsport absetzen. Runden lang lieferten sich Merten und Schula einen Zweikampf. „Ich konnte mich mit Mario Merten vom Rest des Feldes absetzen. Es war ein Klasse Zusammenspiel. Immer die nötige Luft gelassen. Es hat einen Riesenspaß gemacht gegen Mario zu fahren. Das Auto lief super“, so Alex nach dem Rennen.

Aufgrund eines Reifenschadens musste Mario den Kampf beenden und Alex führte alleine das Feld an. Auf der Döttinger Höhe war dann auch der Vorwärtsdrang vom Burkhalter-Generail Astra mit der 339 mit einem Male beendet. Das gelbe Sportgerät aus Rüsselsheim rollte glücklicher Weise bis zur Touristen-Einfahrt und konnte zur Box geschleppt werden. Irgendwo in der Kraftstoffzufuhr galt es den Fehler zu finden. Kappeler Motorsport gibt nicht auf und schickte nach ein paar Minuten der Reparatur Willy mit dem Astra ins Rennen. Willy bekam die Aufgabe einen Doppelstint zu fahren und alles daranzusetzen den Astra noch soweit wie möglich im Klassement nach vorne zu bringen. Willy fuhr seine bisher besten Rundenzeiten. Konnte einige Cup-Mitstreiter auf der Strecke überholen. Je länger er am Lenkrad drehte, je besser wurden seine gefahrenen Zeiten. Seine beste Zeit erreichte er übrigens in der zweitletzten Runde. Ansonsten verlief sein Doppelstint ohne besondere Vorkommnisse. Die Boxenstopps liefen perfekt und der Astra wieder wie ein Uhrwerk.

Im Ziel angekommen erreichte man einen achten Platz in der Opel Cup-Wertung und erzielte so noch wichtige Punkte. In der Meisterschaftstabelle des Jahres 2015 liegt die Astra-Mannschaft von Kappeler Motorsport nach dem dritten Lauf zur VLN auf dem vierten Rang.

Willy Hüppi sagte nach dem Rennen: „Im Qualifying haben wir gut gepokert und sind sofort für zwei Runden auf Semi-Slicks raus und das reichte für die Pole. Auch im Start-Stint hat Alex einen Superjob gemacht. Meine Aufgabe war es heute, einen Doppelstint zu fahren, den ich konditionell und mental recht gut hingekriegt habe. Hier zahlte sich die gute Vorbereitung beim Konditionstraining aus. Stolz bin ich auch, dass ich die Zeiten der Top-Drei fuhr. Dafür arbeite ich neben den Rennen wirklich hart und nun sieht es so aus, dass wir bald die Früchte ernten können. Auch dazu herzlichen Dank an mein ganzes Team, das mich dabei sehr stark unterstützt!“

Alex Schula ergänzt: „Mich freut es, dass Willy Hüppi heute gezeigt hat, dass er die Top-Drei-Zeiten fahren konnte. Ein wenig Glück hatte ich im Training mit dem richtigen Zeitpunkt.“

Das Team wird alles daran setzen, seine Performance beim vierten Lauf der VLN am 4. Juli 2015 erneut zu zeigen.
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