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08.04.2015

V8 Racing dominiert Auftakt der GT4 European Series

Mit ihren Chevrolet Camaro haben die niederländischen Paarungen Luc Braams / Duncan Huisman und Jelle Beelen / Marcel Nooren beim Saisonauftakt der Competition102 GT4 European Series auf der Rennstrecke im französischen Nogaro jeweils ein Rennen gewonnen. Im ersten Lauf durfte Jörg Viebahn (GER) zusammen mit ihnen aufs Siegerpodium steigen, nachdem er als Dritter ins Ziel gekommen war.

Am Montag sicherte sich André Grammatico mit einem hart umkämpften Sieg in der AM-Klasse Rang drei in der Gesamtwertung. Mit seinem BMW M3 GT4 zeigte sich der Franzose auf der Rennstrecke in Bestform und konnte sich im zweiten Rennen nach einem spannenden Kampf gegen seine wichtigsten Kontrahenten durchsetzen.

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Die Fahrer des V8-Racing-Teams führten oft das Feld an und machten den Kampf um den Sieg unter sich aus. Im ersten Rennen belegten Braams / Huisman nach einem Duell um die Spitze in der Schlussphase des Rennens Platz eins. Im turbulenten zweiten Rennen sicherten sich Beelen / Nooren im Chevrolet Camaro GT4 mit einem denkbar knappen Vorsprung den Sieg. „Ich war sehr nervös und lief die Boxengasse rauf und runter“, erzählte Beelen, während er zusah, wie sein Teamkollege Nooren als Sieger über die Ziellinie fuhr. „Wir wissen, dass wir als Team stark sind. Dass ich aber gleich in meinem ersten Rennwochenende in der GT4-Serie ganz oben stehe, habe ich zwar gehofft, aber keineswegs erwartet hatte. Einfach genial!“

Die deutschen Fahrer Jörg Viebahn und Hendrik Still machten ebenfalls auf sich aufmerksam. Zunächst kollidierte Viebahn mit Still, nachdem dieser eine Kurve falsch eingeschätzt hatte und ins Heck des Aston Martin Vantage GT4 fuhr. Im zweiten Rennen kollidierte Rob Severs (NED) unglücklich mit Viebahn. Dem erfahrenen Deutschen blieb immerhin Rang drei im ersten Lauf. Still fiel mit seinem nagelneuen Sin R1 GT4 in beiden Rennen aus: Im ersten Lauf nach der Kollision mit Viebahn, in Rennen zwei nach Kontakt mit Ricardo van der Ende, nachdem der Niederländer im Mustang FR500C auf die Strecke zurückfuhr. Nur wenige Sekunden später wurde der amtierende Titelträger in einen Unfall verwickelt: „Meine Bremsen funktionierten nicht und ich fuhr frontal in die Leitplanke“, berichtete van der Ende, der unverletzt aussteigen konnte.

Auch Grammatico konnte ein Podiumsplatz für sich verbuchen lassen. Auf seiner Heimstrecke schied der Franzose im ersten Lauf nach einem Unfall, verursacht durch ein technisches Problem am Bremspedal, vorzeitig aus. Im zweiten Rennen jedoch konnte er sich mit einer überzeugenden Leistung gegen seine Rivalen durchsetzen. „Ich musste wirklich aufpassen, um Kollisionen zu vermeiden“, räumte Grammatico ein. „Wir fuhren extrem eng beieinander, aber das machte es sehr spannend. Ich freue mich unheimlich, dass ich vor dem Lotus und dem Porsche ins Ziel fahren konnte.“

Die beiden Rennen auf der Strecke von Nogaro sind re-live unter www.gt4series.com zu sehen. Die nächsten Rennen finden vom 22.–24. Mai auf dem Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden statt.
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