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21.09.2015

Ereignisreiches Wochenende für das Bentley Team HTP

Das Bentley Team HTP musste beim Doppeleinsatz in der Blancpain Endurance Series am Nürburgring und den parallel stattfindenden ADAC GT Masters in Zandvoort eine Enttäuschung hinnehmen. Nach einem guten Ergebnis in der Blancpain Endurance Series zuletzt bei den 24h von Spa und einem Podiumsplatz beim ADAC GT Masters mit dem Bentley Continental GT3 waren die Erwartungen in der Eifel und den Niederlanden hoch.

In Zandvoort verpassten Luca Stolz (DE)/Tom Dillmann mit Rang vier das Podium nur knapp, am Nürburgring wurden Harold Primat (CH), Vincent Abril (FR) und Mike Parisy (FR) durch einen unverschuldeten Unfall aus dem Rennen gerissen.

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Unverschuldeter Unfall bedeutet frühes Aus am Nürburgring

Mit einem vorzeitigen Aus für das Bentley Team HTP endete das Finale der Blancpain Endurance Series auf dem Nürburgring. Beim Heimspiel des Team aus Altendiez wurden Harold Primat (FR), Mike Parisy (FR) und Vincent Abril (FR) unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Auf aussichtsreicher Position liegend wurde Primat von einem Konkurrenten in die Mauer gedrängt und musste das Rennen beenden. Bis zum Ausfall glänzte das Trio mit einer starken Leistung. Von Startplatz 23 lag der Bentley zur Rennmitte bereits auf Top-Ten-Kurs.

Für Primat war der unverschuldete Unfall besonders bitter: Der Schweizer gab in der vergangenen Woche seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport bekannt und bestritt auf dem Nürburgring sein letztes Rennen. Nach zahlreichen Erfolgen in diversen Formel-Rennserien konzentrierte sich der Routinier ab 2004 auf Einsätze im weltweiten Langstreckensport und fuhr mehrfach bei den 24h von Le Mans. Für HTP Motorsport startete Primat erstmals 2014.

Verpasstes Podium für die Bentley-Crew in Zandvoort

Beim ersten ADAC GT Masters Rennen in Zandvoort verpassten Stolz/Dillmann mit Platz vier nur knapp das Podium. Der zweite Bentley Continental GT3 von Hamprecht/Schmid schied nach tollen Zweikämpfen zur Rennmitte nach einem technischen Defekt aus.

Von den Plätzen 13 und acht gingen die beiden Bentley Continental GT3 in das einstündige Rennen am Sonntag. Schmid wurde unverschuldet in eine Kollision verwickelt, konnte aber das Rennen fortsetzen. Nach einem schwierigen Rennen kamen Stolz/Dillmann auf Rang zehn ins Ziel, Hamprecht/Schmid zwei Positionen dahinter.

„Die Performance hat am Nürburgring und in Zandvoort gepaßt, das ist die sehr positive Seite nach diesem Wochenende“, fasst Bentley Team HTP-Teamchef Norbert Brückner zusammen. „Leider hat die Konkurrenz nicht mitgespielt, dadurch blieb uns auf beiden Strecken ein gutes Ergebnis verwehrt. Tom Dillmann zeigte eine gute Leistung und hat mit Luca Stolz um einen Podiumsplatz gekämpft. Fabian Hamprecht und Clemens Schmid hatten leider in beiden Rennen unverschuldete Kontakte mit einem Gegner. Sehr schade ist, dass wir Harold Primat nicht mit einem guten Ergebnis würdig verabschieden konnten. Harold wird Vater und möchte sich zukünftig um seine Familie kümmern, dazu gratulieren wir ihm herzlich und wünsche alles Gute. Er wird dem Team weiterhin eng verbunden werden und als Berater unseren jungen Nachwuchsfahrern seine umfangreiche Erfahrung vermitteln. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.“

Er wird uns fehlen, aber da er ein echter Racer ist, sind wir überzeugt davon, das er uns sicher in Zukunft an der Rennstrecke besuchen wird.“

Im Rahmen des ereignisreichen Rennwochenendes durfte das Bentley Team HTP einen neuen Partner begrüßen. Der Werkzeughersteller „KS Tools“ unterstützt die Mannschaft beim Kampf um Punkte und Pokale.
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