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Rallye Allgemein
03.12.2015

Knacker sammelt wertvolle Erfahrungen in Frankreich

So hatten sich Nico Knacker und Co-Pilotin Nicole Holzer den Ausgang ihres Gaststarts bei der Rallye du Var (27. bis 29. November 2015) rund um die französische Gemeinde Sainte-Maxime zwar nicht vorgestellt, dennoch konnte das junge deutsche Team einige wertvolle Erfahrungen sammeln. Am frühen Samstagvormittag kamen sie mit ihrem Citroën DS3 R1 von der Strecke ab und rutschten einige Meter einen Hang hinunter. Das zwang sie letztendlich zum vorzeitigen Abbruch der Rallye.

Bereits am Mittwoch und Donnerstag fand die Streckenbesichtigung der 61. Ausgabe der Rallye du Var statt, bei dem auch Rallye Youngster Knacker zusammen mit seiner 17-jährigen Beifahrerin Nicole Holzer das sogenannte „Gebetbuch“ für die sehr anspruchsvollen, kurvigen und teilweise sehr schnellen Strecken erstellte. Am Donnerstagnachmittag folgte dann der Shakedown, bei dem beide einen ersten Eindruck der Strecken im Renntempo bekamen.

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Ab Freitag warteten dann in der Region Provences-Alpes-Côte d´Azur insgesamt 14 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 218 Kilometern auf das junge deutsche Team. Nachdem das Duo Knacker/ Holzer gut in die erste WP startete, gingen sie die darauffolgenden drei Sonderprüfungen jedoch gewollt etwas verhaltener an. So konnten sie den ersten Tag der Rallye du Var erfolgreich auf dem neunten Platz der R1-Kategorie in der Citroën Racing Junior Trophy beenden.

Auf der ersten WP am Samstagmorgen, die mit 32 Kilometern die längste der Veranstaltung war, nahte sodann das frühzeitige Aus. „Nach etwa 13 Kilometern kamen wir in einer Rechtskurve zu weit nach außen, wo uns eine große Asphaltkante zum Verhängnis wurde. Wir rutschten einen Hang hinunter und wurden erst nach einigen Metern von einem Baum gestoppt“, erklärt Knacker das Geschehen. Fahrer und Beifahrer waren wohlauf und der Schaden am Fahrzeug erschien auf den ersten Blick harmlos. Jedoch konnten sie den R1 nicht aus eigener Kraft befreien. Also hieß es Warten. Erst am späten Samstagabend konnte Knackers Citroën DS3 R1 mit Hilfe eines Krans geborgen werden. Nach Eintreffen des Teams im Service um 00:30 Uhr und genauerem Betrachten des Schadens musste man leider feststellen, dass auch die Lenkung beschädigt wurde. Da kein Ersatz vorhanden war, war ein erneuter Start am Sonntag bedauerlicherweise unmöglich.

Trotzdem kann der 18-jährige Siedenburger ein positives Resümee aus der Veranstaltung ziehen: „Auch wenn die Rallye für uns schnell beendet war, konnten wir hier extrem viel lernen – sei es über den Aufschrieb, das Streckenprofil oder die Verständigung. Ich kann mich nur erneut bei meinem gesamten Team, Sponsoren, Freunden und allen Helfern bedanken, die mir den Start bei dieser tollen Veranstaltung ermöglicht haben.“ Dem kann auch Beifahrerin Nicole Holzer nichts entgegnen: „Es war eine anspruchsvolle aber tolle Woche, in der wir viel lernen und hinsichtlich unseres an die Strecken angepassten Aufschriebs neue Erfahrungen sammeln konnten. Außerdem war es spannend den Ablauf einer Rallye im Ausland kennenzulernen.“

Mentor Christian Riedemann war ebenfalls mit der Leistung seiner beiden Schützlinge zufrieden. „Die beiden haben bis zu ihrem Ausfall einen super Job gemacht. Der frühe Ausfall am Samstag ist natürlich ärgerlich, aber das ist eben Motorsport. Nicht umsonst zählt die Rallye du Var zu einer der schwierigsten Rallyes auf Asphalt. Umso erfreulicher ist es, dass wir es einem jungen deutschen Team mit einem Kreis von Unterstützern ermöglichen konnten, sich dort weiterzuentwickeln.“