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Rallye Allgemein
05.10.2015

Bittersüßes Istanbul

Das Team EKS hat es beim elften Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft in Istanbul verpasst, sich am Ende eines grandiosen Wochenendes die Krone aufzusetzen. Auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs diktierte Mattias Ekström das Geschehen bis ins Finale. Dort gingen zum ersten Mal seit 378 Tagen (Estering 2014) sogar beide Audi S1 EKS RX quattro an den Start. In einem dramatischen Lauf drehte sich Ekström nach einer Berührung mit Anton Marklund. Der EKS-Teamchef kämpfte sich noch einmal heran, verpasste als Vierter aber knapp das Podium. In der Fahrerwertung liegt Ekström weiter auf Rang sechs – genau wie EKS in der Teamwertung.

„Ich bin nun schon seit vielen, vielen Jahren Rennfahrer, aber das ist vielleicht das schlimmste Wochenende meiner Karriere“, sagte Ekström. „In der Vergangenheit hat es einige Events gegeben, bei denen ich Fehler gemacht habe und dann ohne Pokal nach Hause gefahren bin. Aber Istanbul war anders. Wir haben das Wochenende bestimmt. Ich habe drei von vier Vorläufen gewonnen und bin im Finale die drei schnellsten Runden des gesamten Feldes gefahren. Davy Jeanney habe ich noch überholt, aber die Lücke zu Platz drei war zu groß.“

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Anton Marklund war nach dem Finale nur noch ein Häufchen Elend, obwohl er zum ersten Mal mit EKS den Lauf der besten sechs Piloten erreicht hatte. „Das hat länger gedauert, als ich gedacht habe. Mit meiner Leistung bin ich grundsätzlich zufrieden, aber das Finale war ein Desaster. Nach zwei Kontakten mit Johan Kristoffersson hatte ich eine Menge Qualm im Auto und auf der Schotterpassage habe ich eingangs der Haarnadelkurve einen Fehler gemacht. Mattias hat versucht mich zu überholen, aber ich habe ihn nicht gesehen und wir sind kollidiert.“
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