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Porsche Carrera Cup
13.07.2015

Solide Ergebnisse für Aust bei Kentenich-Rückkehr

Das Comeback ist geglückt: Aust-Motorsport-Rückkehrer Niclas Kentenich erlebte beim Porsche Carrera Cup in Zandvoort ein reibungsloses Wochenende. Obwohl bei seinem ersten Rennen nach fast viermonatiger Verletzungspause die Eingewöhnung im Vordergrund stand, holte der 26-Jährige sogar zwei Meisterschaftspunkte. Sein junger Teamkollege Maximilian Hackl landete in beiden Rennen auf dem 20. Platz. „Niclas ist wieder gut im Team angekommen“, freute sich Frank Aust nach den beiden Wertungsläufen in Zandvoort.

„Dieses Wochenende war von Anfang an als Warm-Up geplant. In den Trainings konnten wir die Zeit komplett ausnutzen und viele problemlose Runden fahren. Damit sind wir absolut zufrieden.“

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Obwohl sportliche Ergebnisse für Niclas Kentenich in Zandvoort noch nicht im Vordergrund standen, durften sich Team und Fahrer im zweiten Rennen über zwei Meisterschaftspunkte für den 14. Platz freuen. „Das Rennen hat schon wieder richtig Spaß gemacht“, vermeldete Kentenich direkt im Anschluss. „Ich bin von 17 gestartet, konnte direkt am Anfang zwei Positionen gewinnen und hatte gerade in der Schlussphase wirklich gute Zweikämpfe.“

Im ersten Wertungslauf am Samstag hatte Kentenich die Ziellinie noch auf Platz 18 überquert. „Viel mehr als über den 14. Platz am Sonntag habe ich mich aber darüber gefreut, dass ich keinerlei Schmerzen hatte. Ich werde in den nächsten Wochen weiter am Wiederaufbau meiner Muskulatur arbeiten, damit mich von Rennen zu Rennen zurück an die Spitzengruppe arbeiten kann.“

Über mangelnde Arbeit konnte sich Maximilian Hackl im zweiten Porsche von Aust Motorsport nicht beschweren. In beiden Rennen lieferte sich der Youngster spannende Zweikämpfe. „Maxi kommt immer besser mit dem Auto zurecht. Auch wenn er sich noch im hinteren Teil des Feldes befindet, kann er dort jetzt super mithalten und viel Zweikampf-Erfahrung sammeln“, kommentierte Frank Aust die Leistung. Auch der 22-jährige Pilot ist begeistert: „Im GT-Fahrzeug geht es schon etwas härter zu als im Formel-Auto. Die Autos erlauben Rad-an-Rad-Duelle“, so der Rudertinger, der in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem überdachten Fahrzeug an den Start geht.

Im zweiten Rennen musste Maximilian Hackl etwas Lehrgeld bezahlen: Bei der Anfahrt auf die erste Kurve setzte der Youngster seinen Bremspunkt etwas zu optimistisch: „Ich war deutlich schneller als mein Vordermann und wollte unbedingt vorbei. Ich war nur ein bisschen zu spät auf der Bremse. Da wir aber im Carrera Cup ohne ABS fahren, blockierten meine Räder und ich habe meinen Mitbewerber berührt.“ Gleichzeitig zeigte er sich aber auch als fairer Sportsmann: „Ich möchte mich bei meinem Kollegen entschuldigen – das war absolut keine Absicht.“ In beiden Rennen sicherte sich der 22-Jährige den 20. Platz.

Die nächsten beiden Wertungsläufe des Porsche Carrera Cup Deutschland finden am ersten August-Wochenende statt. Erneut führt die Reise dabei ins Ausland: Auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg möchten Niclas Kentenich und Maximilian Hackl wieder angreifen.
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