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ADAC GT Masters
08.06.2015

Ziel deutlich übertroffen: Platz fünf und drei

Das GW IT Racing Team Schütz Motorsport fährt vom zweiten Stopp der ADAC GT Masters am Red Bull Ring zufrieden wieder in Richtung Heimat. Nachdem man am Freitag im zweiten freien Training durch einen Radträgerbruch mit anschließendem Ausrutscher von Klaus Bachler in Turn neun einiges an der Front des Porsche 911 GT3 R zu tun hatte, überraschten die Schwaben bereits im ersten Qualifying mit der Pole-Position durch Philipp Eng.

Von der Pole weg konnte man in Rennen eins nur bis zur ersten Kurve das Feld hinter sich halten. Danach übernahm MRS GT Racing die Führung. Bei einer Berührung wurde der linke Vorderreifen von Eng in Mitleidenschaft gezogen. Mit einem schleichenden Plattfuß fuhr der Österreicher aber noch bis zum Boxenstopp und übergab den Porsche an dritter Stelle liegend an Bachler. Durch den Reifenwechsel fiel das GW IT Racing Team Schütz Motorsport auf den zehnten Platz zurück. Bachler startete aber eine furiose Aufholjagd und kam noch auf Platz fünf ins Ziel.

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Im zweiten Rennen des Wochenendes in Spielberg ging man von Position sieben aus ins Rennen. Teamchef Christian Schütz hoffte, dass es zumindest ein bisschen nach vorne geht. Startfahrer Klaus Bachler übertraf dann alle Erwartungen. Mit einem sensationellen Start, bei dem er sich rechts an der Boxenmauer entlang an der Konkurrenz vorbei drückte, schaffte er es noch vor Turn eins auf Position vier. „Am Start bin ich wirklich super weggekommen“, erklärt der Österreicher entsprechend. „Es hat alles super funktioniert. Innen war alles dicht, also bin ich außen vorbei.“

Vorneweg fuhren die Teams von Callaway Competition, GRT Grasser Racing und Reiter Engineering. Durch das Erfolgsgewicht der vorderen Fahrzeuge konnte der Porsche relativ gut mit den führenden Fahrzeugen mithalten und gleichzeitig den von hinten kommenden Mercedes von Zakspeed mit Ludwig/Asch in Schach halten. Der Boxenstopp verlief wie geplant. Nur beim Anschnallen verloren die Piloten ein paar Sekunden und der 911 kam auf Position fünf wieder auf die Strecke, hinter der Corvette von RWT-Racing.

Vor allem im zweiten Sektor war der Schütz-Porsche aber deutlich stärker und konnte so noch an Sven Barth vorbei auf Position vier. Als dann noch die Callaway-Corvette einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen musste, erbte die Schütz-Mannschaft den dritten Platz. „Ich habe alles aus dem Auto geholt“, so Eng. „Als wir dann auf Position drei waren, habe ich das Tempo raus genommen und die Position nach hinten abgesichert.“ Teamchef Christian Schütz erklärt: „Wir sind wirklich glücklich über diesen Podestplatz. Eigentlich sind wir eigentlich mit den Hoffnungen hergekommen, nicht all zu viele Punkte auf die Konkurrenz zu verlieren. Jetzt haben wir ein Podium und einen fünften Platz und sind damit weiter Führender in der Teamwertung.“

„Bachler und Eng haben das ganze Wochenende über wirklich einen super Job gemacht“, so der Teamchef weiter. „Trotz aller Schwierigkeiten haben wir uns durchgebissen. Am Ende haben wir uns dann selbst für die harte Arbeit belohnt. Dabei nochmal ein großes Danke an alle im Team. Vor allem an Klaus, der seine aufsteigende Form weiter bestätigt hat. Aber auch Phlipp hat einen riesen Job gemacht. Sein spontaner Einsatz hat uns wirklich geholfen. Jetzt kommt Spa und da rechnen wir uns auch wieder mehr Chancen aus. Die Strecke kommt uns mit seinen verwinkelten Abschnitten mehr entgegen. Mal sehen, wo wir da dann landen werden.“
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