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ADAC GT Masters
07.06.2015

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem Rennen

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem dritten Saisonlauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich.

Tomas Enge (#25 Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo R-EX), Sieger: "In den letzten Runden war der Druck der Corvette hoch, aber ich konnte den Abstand kontrollieren. Wir sind ein hohes Risiko eingegangen und haben vom Chevrolet Camaro auf den Lamborghini gewechselt und haben mit David Russell einen schnellen Fahrer aus Australien geholt, der Serie, Strecke und Auto nicht kennt, aber unser hohes Vertrauen in Auto und Fahrer hat sich ausgezahlt. Das Ergebnis ist deutlich besser als erwartet. Wir hatten ein großartiges Auto und hier hat sich unsere harte Arbeit in den vergangenen Monaten ausgezahlt. Bisher haben wir uns an diesem Wochenende nicht den geringsten Fehler erlaubt. Die Leistung von David ist unglaublich, denn er war noch nie hier, die Strecke ist schwierig und die Leistungsdichte ist mit 18 Fahrzeugen in einer Sekunde enorm. Morgen wollen noch mal auf das Podium."

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David Russell (#25 Reiter Enginnering-Lamborghini Gallardo R-EX), Sieger: "Mein Start war nicht der Beste, aber er war gut genug, um uns sofort in den Kampf um die Führung zu bringen. Der Nissan war in der ersten Rennhälfte schon sehr stark, aber ich konnte dran bleiben. Tomas hat das Rennen dann gut ins Ziel gefahren. Mein erstes Rennen in dieser Serie, mein erster Sieg, ich könnte nicht glücklicher sein."

Daniel Keilwitz (#66 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3): "Meine Serie am Red Bull Ring ist zu Ende gegangen, aber Morgen fangen wir wieder mit einer neuen Serie an. Zum Rennende hat Tomas offenbar etwas Tempo rausgenommen und ich war nicht so viel schneller, dass ich ihm hätte gefährlich werden können. Gerne hätte ich hier gewonnen und meine Serie fortgesetzt, aber wir haben schon befürchtet, dass es hier schwieriger wird. Nun müssen wir Morgen gewinnen, von Startplatz drei sieht das gut aus."

Andreas Wirth (#66 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3): "Ich war am Start vielleicht etwas überfair zu meinen Gegnern und habe dadurch eine Position an den Porsche verloren. Dass mich der Lamborghini überholt, war nicht geplant, aber der Gallardo hat eine enorme Traktion. Es war ein sauberes Rennen, wir haben alles gegeben. Für Platz eins waren heute nicht genug. Heute war der Lamborghini einfach besser, für Morgen ist aber alles drin."

Luca Ludwig (#21 Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3); Rang 3: "Ich hätte heute nicht mit dem Podium gerechnet. Wir hatten ein super Auto, es war toll zu fahren und sehr konstant. Mein Teil vom Rennen hat Spaß gemacht. So sammelt man Punkte und so muß es gehen."

Sebastian Asch (#21 Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Rang 3: "Mein Start war gut, aber in der ersten Kurve hatte ich einen leichten Kontakt. Im Rennverlauf konnte ich den Anschluß zur Spitzengruppe wahren. Wir wollten einen fehlerfreien Job machen und punkten und genau das haben wir gemacht. Drei Rennen, drei Podiumsplätze und nun die Tabellenführung, was wollen wir mehr."

Remo Lips (#13 RWT RacingTeam-Corvette Z06.R GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich hatte einen Top-Start und konnte die Pace der Anderen gut mitgehen. Ich habe noch einen Audi überholt, der mich etwas aufgehalten hat und bin mit dem ersten Gentlemen-Sieg nun hochzufrieden."

Andreas Weishaupt (#3 C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Zweiter Gentlemen-Wertung: "Mein Start war sehr gut, ich konnte gleich drei Gegner überholen. In Zweikampf muß ich allerdings noch etwas lernen. Christer war dann in der zweiten Rennhälfte sehr gut. Ich freue mich über den zweiten Platz, denn der Red Bull Ring ist definitiv nicht eine Strecke für den Audi. Spa in 14 Tagen wird sicherlich auch nochmals schwierig, ich hoffe auf den Lausitzring in vier Wochen."

Philipp Eng (#36 GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Rang 5: "Ich hatte genau in der Runde meines Boxenstopps einen schleichenden Plattfuß, das hat mich auf der in-lap vier Sekunden gekostet und durch den Radwechsel haben wir nochmals 13 Sekunden verloren. Mit Rang fünf haben wir noch das Beste herausgeholt."

Lennart Marioneck (#12 Senkyr Motorsport-BMW Z4 GT3), Ausfall: "Wir haben eine Stop-and-go-Strafe erhalten, die mir das Team allerdings nicht mitgeteilt hat, da sie sich nicht sicher waren. Als sie mich dann informiert haben, war es zu spät. Da wurden wir bereits aus dem Rennen genommen, denn wir haben den Stopp nicht absolviert."

Jens Klingmann (#80 BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), Ausfall: "Wir hatten einen Bremsdefekt an der Hinterachse, ich konnte das Auto zum Glück noch sicher an die Box bringen. Es war der erste technische Defekt bei Schubert im ADAC GT Masters seit vier Jahren."

Uwe Alzen (#19 BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), Rang 8: "Es war heute bei uns so, als wenn man mit einem Messer zu einem Pistolenduell kommt. In Duellen waren wir chancenlos, wir konnten nicht mitfahren."

Stefan Wackerbauer (#1 C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Rang 10: "Wie erwartet war es schwierig. Der Red Bull Ring ist einfach keine Strecke für unser Auto. Wir sind von Startplatz 18 noch Zehnte geworden, das geht hier in Ordnung."

Marc Gassner (#23 MRS GT-Racing-Nissan GT-R NISMO GT3), Ausfall: "In der ersten Kurve habe ich einen Schlag auf das Heck bekommen. Daraufhin hatte ich keinen Vortrieb mehr und mein Rennen war vorbei."

Andreas Simonsen (#42 HP Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Ausfall: "Wir hatten eine geplatzte Bremsscheibe, zum Glück konnte Hari das Auto noch sicher abstellen. Den Grund für den Defekt kennen wir noch nicht."

Adrian Zaugg (#63 Grasser Racing-Lamborghini Huracán GT3), Rang 6: "Das Auto war im Rennen sehr gut, doch leider haben wir durch eine Durchfahrtsstrafe 20 Sekunden verloren, das hat uns ein Podium gekostet. Wir waren in der Boxengasse 1 km/h zu schnell. Generell war das Auto im Rennen sehr gut, auch wenn wir am Kurvenausgang beim Beschleunigen immer noch einige Meter auf die Konkurrenz verlieren. Es war heute mein erstes GT3-Sprintrennen und ich muß sagen, das Format hat mir außerordentlich gut gefallen. Es geht deutlich intensiver zu, als bei den Langstreckenrennen, die ich bisher mit dem Auto gefahren bin."

Dominic Jöst (#23 MRS GT-Racing-Nissan GT-R NISMO GT3): "Ich hatte einen sehr guten Start und konnte dann alles kontrollieren. Ich hatte befürchtet, dass uns unsere Elektronikprobleme wieder einholen, sobald wir das Auto beim Boxenstopp einmal abstellen und neu starten. Von daher war es mir mich kein Wunder, dass die Probleme bei Florian dann wieder aufgetreten sind und er das Auto abstellen musste. Schade, denn Platz zwei wäre heute möglich gewesen."
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